ACHTUNG DAX MACD mit Crash-Charakter !!!

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Die aktuell vorliegenden charttechnischen Signale kündigen kurzfristig einen CRASH im DAX.

Stand: 24. Januar 2003 Wochenschluss: 2.717 Punkte

Der Reboundversuch am Montag in Richtung der 3.000er-Marke fiel äusserst schwach aus. Der Index schaffte es gerade mal bis zu 2.966 Punkten, um dann sehr schnell die erwartete Marke von 2.774 Punkten 2 Tage lang zu testen. Am Freitag wurde dann sogar das Ziel von 2.715 auf einen Punkt genau erreicht. Dies geschah zwar innerhalb des vermuteten Zeitrahmens, aber doch ungewöhnlich schnell.

Grafik weekly: ...

Der Index kippt zunehmend nach unten weg. Seit Oktober hat sich ein relatives Rounding Topp entwickelt. Dessen Spitze markiert zugleich das Abprallen von der grossen SKS-Nackenlinie (rot) nach unten. Es zeichnet sich nun eine langfristige Bestätigung dieser bärischen Formation ab.

Grafik daily: ...

Auch bei diesem Index hat sich seit Oktober ein relativ komplexes SKS-Muster im Tageschart entwickelt. Dessen Nackenlinie (gelb) wurde am Freitag recht deutlich verletzt. Zu Beginn der Woche wurde ein neues bärisches Fächerelement aufgeklappt. Eine nennenswerte Gegenreaktion ist kurzfristig nicht mehr zu erwarten. Der MACD zeichnet einen typischen Crash-Charakter-Verlauf.

Fazit: In Anlehnung an die äusserst kritisch einzustufenden US-Indizes muss auch dieser Index entsprechend bewertet werden. Es ist kaum vorstellbar, dass eine technische Reaktion zu Wochenbeginn die 2.920er-Marke nennenswert attackieren kann.

Die theoretischen Kursziele lauten auf Sicht der nächsten 3 bis 4 Wochen: ca. 2.650, ca. 2.450, ca. 2.290 und ca. 2.180 Punkte. Es bleibt abzuwarten, was genau der Auslöser für einen solchen neuerlichen Kursverfall sein wird. Rein methodisch liesse sich nämlich ein noch extremeres Kursziel definieren, welches aber nur im Rahmen einer absolut psychologischen Überreaktion vorstellbar ist.

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Der DAX beendet die Handelswoche mit dem größten Verlust der letzten 16 Wochen. Es war die dritte Verlustwoche in Folge. Allein in den letzten 5 Handelstagen verlor der Index 201 Punkte oder ca. 6,89%. Dabei wurde die Trading-Range, welche seit Oktober 2002 gültig war, neutralisiert und nach unten verlassen. Damit muss auch die Aufwärtskorrektur als beendet angesehen werden.

Das mittelfristige Bild hat sich damit merklich eingetrübt. Betrachtet man die Fibonacci-Retracements der Abwärtsbewegung von März bis Oktober 2002, so stellt man fest, dass die dynamische Aufwärtskorrektur zum Jahresende hin nur etwas mehr als das minimale Korrekturpotenzial (38,2%-Retracement) korrigieren konnte. Das heißt, dass der ursprüngliche Abwärtstrend sehr stabil und dynamisch war. Damit ist nicht nur die Wahrscheinlichkeit hoch, dass die Lows in den nächsten Wochen auf der Agenda stehen werden, sondern auch, dass diese unterschritten werden.
Aus charttechnischer Sicht lassen sich auch keine weiteren Unterstützungen herleiten, sodass das analytische Kursziel ebenfalls bei rund 2500 Punkten liegt.

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Die Markttechnik lässt dabei auch nichts Gutes erwarten. Der MACD steht kurz vor einem Short-Signal und auch der slow stoch hat erneut nach unten abgedreht.

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Kurzfristige Betrachtung:

Nach der kurzen "Erholung" am Donnerstag hat der Index am Freitag seinen Abwärtstrend fortgesetzt. Dabei ist mittlerweile ein Dynamikanstieg, gemessen über den ADX in seiner Standardeinstellung, zu verzeichnen, welcher dem Kursverlauf immer mehr Stabilität verleiht. Dieser Dynamikanstieg ist auch am Chartverlauf festzumachen. Intakte Abwärtsbewegungen/-trends zeichnen sich dadurch aus, dass der Schlusskurs oft in der Nähe der Tagestiefstkurse liegt. Dies ist in den letzten Tagen im DAX zu beobachten.

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Die Indikatoren im DAX bestätigen den Ausbruch aus der Trading-Range. Der MACD hat bereits ein Short-Signal generiert. Das neue Tief im Kurs wird ebenfalls durch den Indikator bestätigt. Der slow stoch, welcher in Trendphasen vernachlässigt werden sollte, befindet sich weiterhin, d.h. seit 5 Tagen, in seiner unteren Extremzone. Eine technische Gegenreaktion wäre nicht verwunderlich. Allerdings dürfte sich diese Reaktion in Grenzen halten.

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Positionierungen:

Auf Hourly-Basis ist der dynamische und intakte Abwärtstrend sehr schön zu erkennen. Nach der Dow-Theorie liegt eine Bestätigung des Abwärtstrends vor, wenn ein vorheriges Low nach unten unterschritten wird. Zu einer Aufwärtsbewegung kommt es, gem. Theorie, wenn ein vorheriges High überschritten werden kann.
Was bedeutet dies nun konkret für die bestehende Short-Position? - Am Freitag lag der Stopploss-Kurs bei 2866 Punkten, welcher nicht erreicht wurde. Somit gibt es wieder mehrere Varianten für das weitere Vorgehen:

-Längerfristig orientierte Marktteilnehmer sollten den Stoppkurs bei 2866 Punkten belassen, da diese Marke das letzte markante High darstellt. Sollte diese Marke überwunden werden, ist mit einer technischen Reaktion zu rechnen. Das aktuelle 38,2%-Retracement liegt bei 2872 Punkten. Dabei ist diese Marke zunächst nur als Orientierung anzusehen, da noch nicht sicher ist, ob das Freitags-Low sich zu einem markanten Low entwickelt.
-Kurzfristig orientierte Marktteilnehmer, die nicht so viel von den aufgelaufenen Gewinnen riskieren möchten, senken den Stopp weiter ab. Hier bietet sich das Freitags-High bei 2827 Punkten an. Dies entspricht immer noch einem Puffer von ca. 3,9% im Vergleich zum aktuellen Kursniveau.

Sollte es am Montag zu einem neuen markanten High kommen, ohne dass die Stoppkurse getriggert werden, so sind diese auf das neue potenzielle High abzusenken.

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