Die neue Bescheidenheit, wenn man bedenkt, dass Klaus Esser beim Mannesmann/Vodafone-Deal 60 Mio- DM kassiert hat.
Vivendi
Ex-Vivendi-Chef Messier hat offenbar vor seiner Entlassung eine Abfindung von 18 Millionen Euro ausgehandelt.
Die Vereinbarung sehe vor, dass Jean-Marie Messier eine Abfindung in Höhe von drei Jahresgehältern zuzüglich Prämien erhalte, berichtete das Wall Street Journal am Mittwoch.
Allerdings müsse der 45-Jährige Chef des französisch-amerikanischen Medienkonzerns das Appartement in New York räumen, das das Unternehmen für ihn im vergangenen Jahr für 17,5 Millionen Dollar erworben hatte. Das Blatt berief sich auf einen nicht näher bezeichneten Insider.
Messier erklärte sich bereit, den Chefsessel in dieser Woche zu räumen.
Tricksereien
Die Pariser Tageszeitung Libération berichtete unterdessen, der Vivendi-Konzern habe mit diversen Tricks die Höhe seiner Schulden zu verbergen versucht.
So sei dem ehemaligen Besitzer des US-Satelliten-Netzes USA Networks, Barry Diller, beim Erwerb des Netzes durch Vivendi im vergangenen Dezember ein großes Paket von Aktien-Optionen zu Fixpreisen überschrieben worden. Vivendi habe sich verpflichtet, bei Kursabweichungen den Differenzbetrag zu zahlen.
Im Gegenzug habe Diller dem Vivendi-Konzern die Möglichkeit eingeräumt, den Kaufpreis von 10,3 Milliarden Dollar in Raten zu zahlen. Auch beim Verkauf eines Aktienpaketes des Baukonzerns Vinci sei in der vergangenen Woche ein Finanztrick angewendet worden, um das Geschäft lukrativer erscheinen zu lassen, als es für Vivendi war.
Die Zeitung Le Monde hatte zuvor berichtet, Vivendi habe die Geschäftsbilanz für das Jahr 2001 zu schönen versucht. Aufgrund von Hinweisen der Rechnungsprüfer sei die Pariser Börsenaufsicht eingeschritten und habe verhindert, dass ein Betrag von 1,5 Milliarden Euro absichtlich falsch verbucht wurde. Vivendi hatte für das Jahr 2001 eine beispiellos schlechte Jahresbilanz mit einem Verlust von 13,6 Milliarden Euro vorgelegt.
Der Aktienkurs war daraufhin auf Talfahrt gegangen. Noch zum Jahreswechsel lag er bei 60 Euro, am Dienstag fiel er auf 17,80 Euro, am Mittwochmorgen erholte er sich leicht und lag gegen 10.00 Uhr bei 18,17 Euro.
SZ
Vivendi
18 Millionen Euro Abfindung für Messier
Ex-Vivendi-Chef Messier hat offenbar vor seiner Entlassung eine Abfindung von 18 Millionen Euro ausgehandelt.
Die Vereinbarung sehe vor, dass Jean-Marie Messier eine Abfindung in Höhe von drei Jahresgehältern zuzüglich Prämien erhalte, berichtete das Wall Street Journal am Mittwoch.
Allerdings müsse der 45-Jährige Chef des französisch-amerikanischen Medienkonzerns das Appartement in New York räumen, das das Unternehmen für ihn im vergangenen Jahr für 17,5 Millionen Dollar erworben hatte. Das Blatt berief sich auf einen nicht näher bezeichneten Insider.
Messier erklärte sich bereit, den Chefsessel in dieser Woche zu räumen.
Tricksereien
Die Pariser Tageszeitung Libération berichtete unterdessen, der Vivendi-Konzern habe mit diversen Tricks die Höhe seiner Schulden zu verbergen versucht.
So sei dem ehemaligen Besitzer des US-Satelliten-Netzes USA Networks, Barry Diller, beim Erwerb des Netzes durch Vivendi im vergangenen Dezember ein großes Paket von Aktien-Optionen zu Fixpreisen überschrieben worden. Vivendi habe sich verpflichtet, bei Kursabweichungen den Differenzbetrag zu zahlen.
Im Gegenzug habe Diller dem Vivendi-Konzern die Möglichkeit eingeräumt, den Kaufpreis von 10,3 Milliarden Dollar in Raten zu zahlen. Auch beim Verkauf eines Aktienpaketes des Baukonzerns Vinci sei in der vergangenen Woche ein Finanztrick angewendet worden, um das Geschäft lukrativer erscheinen zu lassen, als es für Vivendi war.
Die Zeitung Le Monde hatte zuvor berichtet, Vivendi habe die Geschäftsbilanz für das Jahr 2001 zu schönen versucht. Aufgrund von Hinweisen der Rechnungsprüfer sei die Pariser Börsenaufsicht eingeschritten und habe verhindert, dass ein Betrag von 1,5 Milliarden Euro absichtlich falsch verbucht wurde. Vivendi hatte für das Jahr 2001 eine beispiellos schlechte Jahresbilanz mit einem Verlust von 13,6 Milliarden Euro vorgelegt.
Der Aktienkurs war daraufhin auf Talfahrt gegangen. Noch zum Jahreswechsel lag er bei 60 Euro, am Dienstag fiel er auf 17,80 Euro, am Mittwochmorgen erholte er sich leicht und lag gegen 10.00 Uhr bei 18,17 Euro.
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