Samstag, 08. September 2001 Berlin, 22:11 Uhr
Das Jüngste Gerücht
Banken sollen Notverkäufe für ihre Kunden eingeleitet haben
Frankfurt W.S./hö - Nicht nur institutionelle Investoren wie Versicherungen oder Investmentfonds sollen mit ihren massiven Verkäufen dafür gesorgt haben, dass sich die Talfahrt an der Frankfurter Börse beschleunigt hat. Eine weitere Belastung haben Gerüchten zufolge auch zahlreiche Zwangsliquidierungen von Aktiendepots privater Anleger dargestellt. Deren Bestände waren zum Teil mit Krediten finanziert. Da nach den jüngsten Kursverlusten die Beleihungsrelationen nicht mehr gestimmt hätten, sollen Banken die Notverkäufe für ihre Kunden eingeleitet haben.
Aktienkauf auf Pump war lange Zeit ein Phänomen, das in den USA weit verbreitet war. Inzwischen aber haben auch deutsche Anleger diese Form der Aktienfinanzierung entdeckt. Zu Zinssätzen, die je nach Institut und Kreditvolumen schwanken, aber in der Regel deutlich niedriger sind als Dispositionskredite, bekommen interessierte Anleger problemlos Cash für ihre Börsen-engagements. Als Sicherheit dient das Aktiendepot, das je nach Art der Werte im Bestand bis zur Hälfte des Kurswertes beliehen werden kann.
Das Problem: Fallen die Kurse, sinkt der Depotwert - und damit der Beleihungswert. Mit dem "margin call" fordern Banken ihre Kunden auf, Geld nachzuschießen. Kommen diese der Forderung nicht nach, werden Teile des Depots von der Bank eigenmächtig verkauft, also zwangsliquidiert.
www.welt.de/daten/2001/09/09/0909fi280910.htx
Das Jüngste Gerücht
Banken sollen Notverkäufe für ihre Kunden eingeleitet haben
Frankfurt W.S./hö - Nicht nur institutionelle Investoren wie Versicherungen oder Investmentfonds sollen mit ihren massiven Verkäufen dafür gesorgt haben, dass sich die Talfahrt an der Frankfurter Börse beschleunigt hat. Eine weitere Belastung haben Gerüchten zufolge auch zahlreiche Zwangsliquidierungen von Aktiendepots privater Anleger dargestellt. Deren Bestände waren zum Teil mit Krediten finanziert. Da nach den jüngsten Kursverlusten die Beleihungsrelationen nicht mehr gestimmt hätten, sollen Banken die Notverkäufe für ihre Kunden eingeleitet haben.
Aktienkauf auf Pump war lange Zeit ein Phänomen, das in den USA weit verbreitet war. Inzwischen aber haben auch deutsche Anleger diese Form der Aktienfinanzierung entdeckt. Zu Zinssätzen, die je nach Institut und Kreditvolumen schwanken, aber in der Regel deutlich niedriger sind als Dispositionskredite, bekommen interessierte Anleger problemlos Cash für ihre Börsen-engagements. Als Sicherheit dient das Aktiendepot, das je nach Art der Werte im Bestand bis zur Hälfte des Kurswertes beliehen werden kann.
Das Problem: Fallen die Kurse, sinkt der Depotwert - und damit der Beleihungswert. Mit dem "margin call" fordern Banken ihre Kunden auf, Geld nachzuschießen. Kommen diese der Forderung nicht nach, werden Teile des Depots von der Bank eigenmächtig verkauft, also zwangsliquidiert.
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