12000 Milliarden US-Dollar in den Sand gesetzt!

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Der Bauer:

12000 Milliarden US-Dollar in den Sand gesetzt!

 
29.01.03 12:00

von Dr. Jens Ehrhardt, Gastkommentar für Stock-World

Die nun bereits seit 34 Monaten andauernde Börsenbaisse kann ohne Übertreibung als eine der gravierendsten bezeichnet werden, die jemals stattgefunden hat und an einigen Börsen Europas bereits zu größeren Verlusten als während der Weltwirtschaftskrise führte. Weltweit gesehen, summieren sich die Börsenverluste in der Spitze auf 12000 Milliarden Dollar.

Der Dax sank allein in 2002 um rund 44 Prozent und wurde währungsbereinigt nur von der Nasdaq sowie den Börsen Argentiniens, Brasiliens und Venezuelas überboten. Die breiten Indices deutlich outperformen, konnten dagegen die immer wieder von uns empfohlenen Rohstoffaktien, allen voran Gold- und Ölwerte.

Viertes negatives Aktienjahr möglich

Zum Jahreswechsel 2003 wurde von vielen Experten analog der Situation von vor einem Jahr, (als man davon ausging, dass es in den vergangenen 100 Jahren nur zweimal zu einer dreijährigen Baisseperiode kam und dies somit so gut wie ausgeschlossen wäre) wiederum ein positives Abschneiden der Aktienkurse erwartet. Da die derzeitige Situation allerdings von erheblichen Ungleichgewichten gekennzeichnet ist, die vor allem in der beträchtlichen Verschuldung in den USA liegt, ist ein viertes negatives Börsenjahr zumindest nicht auszuschließen. Wahrscheinlicher dürfte aber eher eine volatile Börse in einem Seitwärtstrend sein.


Nachdem in 2001 weltweit die Unternehmensgewinne zwischen zehn Prozent bis 50 Prozent einbrachen, konnten sich diese in den USA wieder um rund sieben Prozent erholen und sollten auch in diesem Jahr leicht zulegen können. Dieser moderaten Gewinnsteigerung steht allerdings ein Kurs-/Gewinn-Verhältnis, je nach Berechnungsmethode, von 20 bis 50 (sofern man um Mitarbeiter-Optionsprogramme sowie sonstige Gewinnschönungen bereinigt) gegenüber, das auch im Verhältnis zu Anleihezinsen als nicht billig zu bezeichnen ist. Gleichzeitig wird hier auch deutlich, dass für eine Aufwärtsentwicklung eine erheblich stärkere Gewinnsteigerung nötig wäre.
Die Liquiditäts-Überversorgung durch Greenspan (analog Japan) mit dem Ziel, eine weitere Aktienblase zu generieren sowie den Konsum am Leben zu halten, hat die bestehenden Baissefaktoren in Form der US-Verschuldungskrise sowie des überbewerteten Dollars keineswegs beseitigt. Die Liquiditätsschwemme ist dabei weltweit auf der Suche nach möglichen Anlagemedien, wobei diese derzeit in niedrigverzinsten Staatsanleihen geparkt werden.

Erinnerung an Japan

Auch die Bush-Administration versucht bereits wiederholt, mit milliardenschweren Konjunkturprogrammen den Wirtschaftsabschwung im eigenen Land zu verhindern, wiederum zulasten der bereits erwähnten Ungleichgewichte.

Die Kosten dafür sowie für mögliche militärische Interventionen dürften den US-Dollar, der aufgrund massiver Käufe durch asiatische Notenbanken bislang nur moderat verlor, weiter aushöhlen und verbunden mit einem Zinsanstieg bei Anleihen die durch extreme Verschuldung gekennzeichnete US-Ökonomie vor erhebliche Probleme stellen.

Die notwendige Bereinigung des US-Leistungsbilanz-Defizits dürfte auch in den übrigen Volkswirtschaften zu deutlichen Problemen führen, da deren Arbeitsplätze zu einem nicht unerheblichen Teil von den US-Importen, die für das Leistungsbilanz-Defizit verantwortlich sind, abhängen. Die Erfahrung hat gezeigt, dass der US-Dollar jeweils bis zu einem Ausgleich des Defizits gefallen ist, wobei die Auswirkungen einerseits auf die Aktien negativ, auf Gold allerdings positiv wären.

Der entscheidende Faktor

Eine entscheidende Rolle für die Börsenentwicklung im angebrochenen Jahr dürfte aber der Entwicklung des Ölpreises zukommen. Dieser ist aktuell, im Gegensatz zu vorangegangenen Wirtschaftsschwäche-Phasen nicht gefallen, sondern sogar gestiegen.

Ein um einen Dollar schwankender Ölpreis bedeutet weltweit einen Kaufkraftunterschied von etwa 45 Milliarden Dollar. Bei einem positiven Ergebnis des Irak-Konflikts (derzeit etwa fünf bis acht Dollar Kriegsprämie) könnten sich somit kurzfristig deutliche Kurserholungen einstellen.

Fazit

Per saldo bleibt aufgrund der anhaltenden immensen volkswirtschaftlichen Ungleichgewichte vor allem in den USA sowie die durch die geopolitische Lage bedingten Unsicherheitsfaktoren, die Perspektive für die Kapitalmärkte von erheblichen Risiken geprägt. Diese dürften kurzfristig zwar bereits zum Teil eingepreist sein, aber dennoch eine insgesamt weiterhin vorsichtige und konservative Anlagestrategie mit einem entsprechenden Depotanteil in Gold- und Rohstoffaktien erfordern.

Dr. Jens Ehrhardt ist Herausgeber des Börsenbriefs Finanzwoche, Vermögensverwalter und erfolgreicher Fondsmanager. Mit Aktienfonds wie dem Scontinvest German Equity und dem FMM-Fonds liegt der Investmentprofi auf den vordersten Plätzen der Performance-Statistik. Seit kurzem bietet ABN Amro auch ein Dr. Jens Ehrhardt-Zertifikat an.

Stock-World zählt zu den führenden Finanzportalen Deutschlands und legt seinen Schwerpunkt auf die unabhängige Analyse von deutschen und amerikanischen Wachstumsaktien.

FranzS:

Grund für die Baisse ist eindeutig

 
29.01.03 12:06
Georg Bush.

Das hat schon mit den Vorwahlen angefangen, ging weiter mit diesem Possenspiel betreffend Wählerstimmen in Florida, erreichte einen ersten Höhepunkt mit den Anschlägen auf das WTC am 11.9.2001, wer immer das auch war, ging weiter mit dem Krieg in Afganistan und erreicht bald einen neuen Höhepunkt mit einem Krieg im Irak.

Damned is only I can say!!!
Karlchen_I:

nee - das war die SPD und vor allem unser Gerd. o. T.

 
29.01.03 12:11
FranzS:

Kann nicht sein, denn international

 
29.01.03 12:21
hat die SPD unterm Gerd sowieso nichts zu melden.

Es hängt alles einzig und alleine von der Leitbörse No. 1 ab und die ist nun mal in Nwe York City.

Grüsse
Karlchen_I:

Nee nee Franz, so einfach ist das aber nicht. Was

 
29.01.03 12:24
an den Börsen passiert, das ist doch nur der Ausdruck von wirtschaftlichen Problemen.

Glaube mir - die SPD war das.
PRAWDA:

Deutsche Unternehmen laufen ja so gut. Wann

 
29.01.03 12:26
ist eine Sache wie eine Aktie begehrt und steigt
damit im Preis (=Kurs)?
Wenn die Gewinnerwartungen niedrig sind?
bauwi:

'Nen Grünen von mir! Die Diskussion gefällt mir!

 
29.01.03 12:30
PRAWDA:

monokausal derartiges zu erklären, ist

 
29.01.03 12:34
schon abenteuerlich.
Aber eine gute Regierung setzt in Krisenzeiten
Signale bzw. baut zeitig vor, dass man Krisen schadlos
übersteht.
Das nennt man dann "Politik".
Gerd ist seit über 4 Jahren - auch in sonnigen Zeiten -
am Ruder.
Auch viele Nieten-im-Nadelstreifen verfügen über
geringe Managementfähigkeiten, allerdings dafür über
ein hohes Salär.
Karlchen_I:

Monokausal? Tue ich doch gar nicht. Habe doch

 
29.01.03 12:43
gesagt: Die SPD und unser Gerd - das ist doch wohl schon mal stereo.

Und die sind eben dafür verantwortlich - die Amis konsumieren wie die Blöden, und wir sollen darben. Das kann ja nun nix werden. Und deshalb haben wir unsere Probleme. Die Amis können sich ja nicht überfressen, obwohl - manche sehen so aus als ob sie ständig mampfen würden. Das geht uns aber nix an.

Gerd und die SPD warns.
FranzS:

Na dann von mir aus

 
29.01.03 12:46
Der schöne Gerd und der doofe Georg sind schuld am Dilemma der Weltwirtschaft.

Grüsse
FranzS
PRAWDA:

Karlchen I

 
29.01.03 12:50
N = C(pr) + I(U) + A(st) + Ex - Im

C(pr) --> down
I(U)   --> down
Ex     --> up
Sahne:

Was fällt der SPD denn noch alles ein?

 
29.01.03 12:52
AUTOBAHN-TOILETTEN

Pinkel-Gutschein für Pommes-Frites

Nach den Staus auf der Autobahn könnte es künftig auch vor dem Toilettenhäuschen eng werden. Die Raststätten- und Tankstellen-Betreibergesellschaft Tank & Rast will auf deutschen Autobahnen ein neues, kostenpflichtiges Sanitärkonzept einführen.
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DDP
GroßbildansichtToilettenfrau: 50 Cent für einmal Pinkeln - Ketschup gibt's gegen Gutschein dazu
Laut Auto und Reiseclub Deutschland (ARCD) soll das Projekt namens "Sanifair" pünktlich zur nächsten Reisesaison in 28 bayerischen Autobahn-Servicebetrieben installiert werden. Dort sollen dann notdürftige Nutzer vor dem Einlass an einem Drehkreuz eine Gebühr von 50 Cent entrichten. Dafür erhalten sie einen Gutschein, der in jeder angeschlossenen Raststätte innerhalb eines Jahres im Ladenbereich oder Restaurant eingelöst werden kann - jedoch nicht für Kraftstoffe.

Kinder unter 90 Zentimeter Körpergröße dürfen die Schranke kostenlos passieren, und auch die Benutzung von Behinderten-WCs und Babywickelräumen bleibt gebührenfrei. Mitte Januar sollen die ersten sieben Betriebe in die Testphase gehen, bis Juli sollen insgesamt 28 Betriebe entlang der Autobahnen A3, A8, A9 und A99 angeschlossen sein. Laut Prokurist Peter Markus Löw reagiere die Tank & Rast GmbH mit diesem Konzept auf die gesteigerten hygienischen Ansprüche der Kunden. Schon in der ersten "Sanifair"-Testphase in 2001 seien die meisten Benutzer bereit gewesen, 50 Cent für höhere Standards wie selbstreinigende WC-Brillen, berührungslose Armaturen und ansprechendere Raumgestaltung zu investieren.


big lebowsky:

Dr.E.

 
29.01.03 12:53
ist einer der härtesten.
Nochmal: Es ist kein Kapital vernichtet worden.Das Kapital hat lediglich die Besitzer gewechselt.Und wenn Dr.E. etwas Ahnung hätte,hätte er für seine treuen Anleger auch Kapial gemacht,durch rechtzeitige Verkäufe.
Aber der hat vor einigen Wochen noch MR bei 150 gepusht,innerer WERT etc,die Rückversicherung gäbe es gratis....

Mann,das sind alles Laberheinis.Die sind wie die Banken: Bei Sonnenschein leihen sie Dir einen Schirm,wenn es regnet verlangen sie ihn zurück.
Ciao BL.
Karlchen_I:

@Prawda: Genau. Immer nur versuchen, anderen

 
29.01.03 12:54
Schmodder anzudrehen, aber selber nix verzehren. Wie sollen die anderen dann leben können - geht doch nur auf Pump. Und das haben die armen Amis ja auch gemacht.
Mützenmacher:

Sahne, ist ja absolute Frechheit o. T.

 
29.01.03 13:09
PRAWDA:

Karlchen I, die Amis verdienen aber och

 
29.01.03 13:10
watt, von dem sie sich watt kofen können.
Datt bringt wieder Einkommen bei andere.
Multiplikator- und Akzeleratorprinzip,
oder so, nech
Karlchen_I:

Ja, aber hier machen se Bündnisse für Arbeit

 
29.01.03 13:16
und Steuerreformen, die sie gar nicht finanzieren können.
PRAWDA:

Beruhijend so watt von Dich zu hören o. T.

 
29.01.03 13:17
diplom-oekon.:

@bigleb Dr. Ehr..

 
29.01.03 13:19
ist leider letztes Jahr total mit seinen Superfonds hereingefallen und gibt jetzt mehr und mehr zynische und
frustierte Kommentare ab.
Seine Lieblings-Aktie:    K&S (MDAX) mit Dividendenrendite 6%  ( 1 € Div / 16 € Kurs)
Ich frage mich nur wieso er einen stopp bei 16,5 bei dieser Aktie gesetzt hat, da ja bei fallendem Kurs die
hervorragende Dividendenrendite immer mehr ansteigt. Wo liegt da mein Denkfehler ?
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