Die EMA hatte Mitte November eigentlich die Zulassung des Antikörpers Lecanemab empfohlen. Er soll zur Behandlung von leichter kognitiver Beeinträchtigung (Gedächtnis- und Denkstörungen) oder leichter Demenz in einem frühen Stadium der Alzheimer-Krankheit für bestimmte Patienten eingesetzt werden. Hersteller von Lecanemab sind die Pharmaunternehmen Eisai JP3160400002> (Japan) und Biogen (Biogen Aktie) US09062X1037US09062X1037> (USA).
In den USA bereits zugelassen
Der Antikörper, der seit Anfang 2023 bereits unter dem Handelsnamen Leqembi in den USA zugelassen ist, soll das Proteinfragment beta-Amyloid (Aß) aus dem Gehirn entfernen. "Amyloid ß steht vermutlich am Beginn einer Kaskade der neuronalen pathologischen Veränderungen im Gehirn", sagte Jörg Schulz von der Uniklinik Aachen und Sprecher der Kommission "Demenz und Kognitive Störungen" der Deutschen Gesellschaft für Neurologie (DGN).
In Deutschland sind etwa eine Million Menschen von der Alzheimer-Krankheit betroffen. Der Antikörper Lecanemab bessert die Symptomatik nicht, sondern soll lediglich das Fortschreiten der Krankheit bremsen. Empfohlen wird er daher nur für Betroffene im frühen Stadium der Erkrankung./gut/DP/mis
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