WOCHENAUSBLICK: Volkswirte erwarten überwiegend EZB-Zinssenkung
FRANKFURT (dpa-AFX) - Nachdem die US-Notenbank vergangene Woche den Leitzins für Tagesgeld um 25 Basispunkte auf nun 3,75 Prozent gesenkt hat, richten sich die Blicke in der laufenden Woche auf die Europäische Zentralbank. Volkswirte rechnen mehrheitlich mit einer Zinssenkung der Europäischen Zentralbank (EZB) am Donnerstag. In einer Umfrage von AFX-News gehen 22 von 37 Volkswirte von einer bevorstehenden Zinssenkung aus.
In den USA dürften die Anleger künfig vermehrt auf die realwirtschaftlichen Auswirkungen der vorangegangenen Zinssenkungsrunden achten, denn nach Einschätzung von Analysten zeichnet sich dort ein Ende des Zinssenkungszyklus ab.
KONJUNKTUR-ZAHLEN - ARBEITSMARKTDATEN FÜR EURORAUM, DEUTSCHLAND UND DIE USA
Aufschluss über die derzeitige Verfassung der Konjunktur in den USA und Europa werden auch in der kommenden Woche wieder zahlreiche Daten geben. Am Montag wird beispielsweise der Einkaufsmanager-Index für die USA bekannt gegeben. Dabei erwarten die Analysten der GZ-Bank, zumindest noch für dieses Quartal, keine wesentliche Besserung.Wie sich die Nachfrage nach Arbeitskräften in Euroland entwickelt hat, wird aus der für Dienstag erwarteten Arbeitslosenquote ersichtlich. Die Arbeitslosenzahlen für Deutschland gibt es dann am Donnerstag. Am Freitag folgen die Juni-Daten des US-Arbeitsmarktes.Interessant dürften in diesem Zusammenhang auch die in der kommenden Woche ausstehenden Umsatz- und Produktionszahlen von General Motors sein, die als Gradmesser für die allgemeine konjunkturelle Verfassung in den USA gelten.
BANKGESELLSCHAFT BERLIN SKEPTISCH HINSICHTLICH AKTIENMARKT-ENTWICKLUNG
Die Analysten der Bankgesellschaft Berlin bleiben für die unmittelbare Entwicklung an den Aktienmärkten indes weiter skeptisch. An dem Strom von negativen Nachrichten aus dem Unternehmenssektor, der inzwischen auch die bislang verschont gebliebene "Old Economy" erfasst hat, werde sich nämlich kurzfristig kaum etwas ändern.
RWE wird am Dienstag sein vorläufiges Jahresergebnis für das Geschäftsjahr 2000/2001 vorlegen. Vor allem der übernommene und für 7,5 Monate konsolidierte britische Wasserversorger Thames Water soll zu einem geschätzten Anstieg des Umsatzes auf 60,7 Mrd. Euro und des Betriebsergebnisses auf 3,6 Mrd. Euro beigetragen haben.
Daneben gibt es am Donnerstag noch Hauptversammlungen bei Fielmann und Morphosys sowie am Freitag bei Alcatel und Nestl
Deutschland . Am Montag wird Infineon Details zu der bevorstehenden Barkapitalerhöhung bekannt geben./fh/av
--- Von Felix Hero, dpa-AFX ----
01.07. - 10:36 Uhr
FRANKFURT (dpa-AFX) - Nachdem die US-Notenbank vergangene Woche den Leitzins für Tagesgeld um 25 Basispunkte auf nun 3,75 Prozent gesenkt hat, richten sich die Blicke in der laufenden Woche auf die Europäische Zentralbank. Volkswirte rechnen mehrheitlich mit einer Zinssenkung der Europäischen Zentralbank (EZB) am Donnerstag. In einer Umfrage von AFX-News gehen 22 von 37 Volkswirte von einer bevorstehenden Zinssenkung aus.
In den USA dürften die Anleger künfig vermehrt auf die realwirtschaftlichen Auswirkungen der vorangegangenen Zinssenkungsrunden achten, denn nach Einschätzung von Analysten zeichnet sich dort ein Ende des Zinssenkungszyklus ab.
KONJUNKTUR-ZAHLEN - ARBEITSMARKTDATEN FÜR EURORAUM, DEUTSCHLAND UND DIE USA
Aufschluss über die derzeitige Verfassung der Konjunktur in den USA und Europa werden auch in der kommenden Woche wieder zahlreiche Daten geben. Am Montag wird beispielsweise der Einkaufsmanager-Index für die USA bekannt gegeben. Dabei erwarten die Analysten der GZ-Bank, zumindest noch für dieses Quartal, keine wesentliche Besserung.Wie sich die Nachfrage nach Arbeitskräften in Euroland entwickelt hat, wird aus der für Dienstag erwarteten Arbeitslosenquote ersichtlich. Die Arbeitslosenzahlen für Deutschland gibt es dann am Donnerstag. Am Freitag folgen die Juni-Daten des US-Arbeitsmarktes.Interessant dürften in diesem Zusammenhang auch die in der kommenden Woche ausstehenden Umsatz- und Produktionszahlen von General Motors sein, die als Gradmesser für die allgemeine konjunkturelle Verfassung in den USA gelten.
BANKGESELLSCHAFT BERLIN SKEPTISCH HINSICHTLICH AKTIENMARKT-ENTWICKLUNG
Die Analysten der Bankgesellschaft Berlin bleiben für die unmittelbare Entwicklung an den Aktienmärkten indes weiter skeptisch. An dem Strom von negativen Nachrichten aus dem Unternehmenssektor, der inzwischen auch die bislang verschont gebliebene "Old Economy" erfasst hat, werde sich nämlich kurzfristig kaum etwas ändern.
RWE wird am Dienstag sein vorläufiges Jahresergebnis für das Geschäftsjahr 2000/2001 vorlegen. Vor allem der übernommene und für 7,5 Monate konsolidierte britische Wasserversorger Thames Water soll zu einem geschätzten Anstieg des Umsatzes auf 60,7 Mrd. Euro und des Betriebsergebnisses auf 3,6 Mrd. Euro beigetragen haben.
Daneben gibt es am Donnerstag noch Hauptversammlungen bei Fielmann und Morphosys sowie am Freitag bei Alcatel und Nestl
Deutschland . Am Montag wird Infineon Details zu der bevorstehenden Barkapitalerhöhung bekannt geben./fh/av
--- Von Felix Hero, dpa-AFX ----
01.07. - 10:36 Uhr