Dr. Georg Thilenius
Zinsen lügen nicht!
Wer in der gegenwärtigen Zeit der Unsicherheit an den Aktienmärkten nach Wegweisern sucht, kann sich an die Zinsentwicklung in USA halten. Kurz- und Langfristige Zinsen befinden sich auf Tiefständen. Die staatliche Schuldverschreibung mit 2 Jahren Laufzeit rentiert derzeit mit 3,6 %. Das ist das niedrigste Zinsniveau seit Oktober 1992, unmittelbar nach der letzten Rezession. Bei den langen Laufzeiten sieht es ähnlich aus. Die Dreißigjährige US-Staatsanleihe rentiert jetzt mit ziemlich genau 5 %. Ein ähnlich tiefes Niveau wurde gegen Ende des Jahres 1998 erreicht.
Das Bemerkenswerte an dieser Betrachtung ist, daß sich in beiden Fällen an das Erreichen eines besonders niedrigen Zinsniveaus kräftige Börsenaufschwünge angeschlossen haben. Der Dow Jones Index hat Ende 1992 ziemlich genau im Moment des Erreichens dieses Tiefkurses gedreht auf einer Kursbasis, die bei etwa 3200 Punkten lag. Bis zum Ende des Jahres 1993 ist er bis auf 4000 gestiegen. Im Jahr 1998 lagen die Verhältnisse ähnlich. Der Herbst 1998 markierte den Höhepunkt der Rußland und Hedgefonds Krise. Nachdem, unter anderem auch durch beherzte Zinssenkungen in USA die Gefahr eines weltweiten Einbruchs im Finanzsystem gebannt war, ergab sich seit Oktober 1998 der bekannte Aufschwung.
Der langfristige Investor sieht darin trotz der gegenwärtigen Schwäche der Aktenmärkte eine Kaufgelegenheit. Der kurzfristige Investor sollte noch warten bis möglicherweise sich noch niedrigere Notierungen ergeben. Es ist durchaus denkbar, daß es noch zu Marktturbulenzen kommt im Zuge der Greenspan-Rede am nächsten Dienstag. Damit dürfte dann der tiefste Punkt aber erreicht sein.
Dr. Georg Thilenius
20.08.2001
Zinsen lügen nicht!
Wer in der gegenwärtigen Zeit der Unsicherheit an den Aktienmärkten nach Wegweisern sucht, kann sich an die Zinsentwicklung in USA halten. Kurz- und Langfristige Zinsen befinden sich auf Tiefständen. Die staatliche Schuldverschreibung mit 2 Jahren Laufzeit rentiert derzeit mit 3,6 %. Das ist das niedrigste Zinsniveau seit Oktober 1992, unmittelbar nach der letzten Rezession. Bei den langen Laufzeiten sieht es ähnlich aus. Die Dreißigjährige US-Staatsanleihe rentiert jetzt mit ziemlich genau 5 %. Ein ähnlich tiefes Niveau wurde gegen Ende des Jahres 1998 erreicht.
Das Bemerkenswerte an dieser Betrachtung ist, daß sich in beiden Fällen an das Erreichen eines besonders niedrigen Zinsniveaus kräftige Börsenaufschwünge angeschlossen haben. Der Dow Jones Index hat Ende 1992 ziemlich genau im Moment des Erreichens dieses Tiefkurses gedreht auf einer Kursbasis, die bei etwa 3200 Punkten lag. Bis zum Ende des Jahres 1993 ist er bis auf 4000 gestiegen. Im Jahr 1998 lagen die Verhältnisse ähnlich. Der Herbst 1998 markierte den Höhepunkt der Rußland und Hedgefonds Krise. Nachdem, unter anderem auch durch beherzte Zinssenkungen in USA die Gefahr eines weltweiten Einbruchs im Finanzsystem gebannt war, ergab sich seit Oktober 1998 der bekannte Aufschwung.
Der langfristige Investor sieht darin trotz der gegenwärtigen Schwäche der Aktenmärkte eine Kaufgelegenheit. Der kurzfristige Investor sollte noch warten bis möglicherweise sich noch niedrigere Notierungen ergeben. Es ist durchaus denkbar, daß es noch zu Marktturbulenzen kommt im Zuge der Greenspan-Rede am nächsten Dienstag. Damit dürfte dann der tiefste Punkt aber erreicht sein.
Dr. Georg Thilenius
20.08.2001