Die Fernsehübertragungen von der Fußball-WM in Japan und Südkorea bleiben ein Zankapfel zwischen ARD/ZDF und der Kirch-Gruppe.
dpa KÖLN/HANNOVER. Die öffentlich-rechtlichen Sender haben nach eigenen Angaben eine technische Lösung gefunden, mit der die rund 1,5 Mill. Haushalte mit digitalen Satellitenempfang die WM-Spiele unverschlüsselt sehen können. ARD-Sprecher Rüdiger Oppers bestätigte einen entsprechenden Bericht der "Süddeutschen Zeitung" (Donnerstag- Ausgabe). Die Kirch-Gruppe als Rechteinhaber betrachte die Lösung skeptisch und besteht auf den WM-Vertrag, der verschlüsselte Übertragungen im Digital-TV vorsieht.
Hintergrund des Streits sind WM-Verträge, die das Münchner Medienunternehmen mit digitalen TV-Sendern in Spanien und Polen abgeschlossen hat. Kirch befürchtet, dass die Sender die ihnen zugesicherte Exklusivität verlieren, falls ARD/ZDF ihre maximal 25 WM-Spiele europaweit digital und unverschlüsselt per Satellit zeigen. Laut Oppers wollen ARD/ZDF während der WM auf dem Astra-Satellit zwei zusätzliche Kanäle anbieten, die von den 200 000 digitalen Haushalten in Polen und Spanien nicht oder nur mit Hilfe von komplizierten Änderungen empfangen werden können.
"Kirch sucht das berühmte Haar in der Suppe. Wir hoffen, dass die Vernunft siegt", sagte Oppers. Mit Sorge betrachten ARD und ZDF zudem die Diskussion um WM-Übertragungen im analogen Satellitenfernsehen. Auf Grund eines Einspruchs des spanischen Pay-TV-Senders Via Digital durfte bekanntlich das ZDF die Auslosung des WM-Turniers nicht direkt übertragen. "Wir haben Sorge, dass das noch einmal passiert. Das wäre eine Katastrophe. Wir wollen deshalb von Kirch Klarheit in dieser Frage", sagte Oppers.
HANDELSBLATT
dpa KÖLN/HANNOVER. Die öffentlich-rechtlichen Sender haben nach eigenen Angaben eine technische Lösung gefunden, mit der die rund 1,5 Mill. Haushalte mit digitalen Satellitenempfang die WM-Spiele unverschlüsselt sehen können. ARD-Sprecher Rüdiger Oppers bestätigte einen entsprechenden Bericht der "Süddeutschen Zeitung" (Donnerstag- Ausgabe). Die Kirch-Gruppe als Rechteinhaber betrachte die Lösung skeptisch und besteht auf den WM-Vertrag, der verschlüsselte Übertragungen im Digital-TV vorsieht.
Hintergrund des Streits sind WM-Verträge, die das Münchner Medienunternehmen mit digitalen TV-Sendern in Spanien und Polen abgeschlossen hat. Kirch befürchtet, dass die Sender die ihnen zugesicherte Exklusivität verlieren, falls ARD/ZDF ihre maximal 25 WM-Spiele europaweit digital und unverschlüsselt per Satellit zeigen. Laut Oppers wollen ARD/ZDF während der WM auf dem Astra-Satellit zwei zusätzliche Kanäle anbieten, die von den 200 000 digitalen Haushalten in Polen und Spanien nicht oder nur mit Hilfe von komplizierten Änderungen empfangen werden können.
"Kirch sucht das berühmte Haar in der Suppe. Wir hoffen, dass die Vernunft siegt", sagte Oppers. Mit Sorge betrachten ARD und ZDF zudem die Diskussion um WM-Übertragungen im analogen Satellitenfernsehen. Auf Grund eines Einspruchs des spanischen Pay-TV-Senders Via Digital durfte bekanntlich das ZDF die Auslosung des WM-Turniers nicht direkt übertragen. "Wir haben Sorge, dass das noch einmal passiert. Das wäre eine Katastrophe. Wir wollen deshalb von Kirch Klarheit in dieser Frage", sagte Oppers.
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