Der Telekomriese WorldCom [Nasdaq: WCOM ] hat mit seinen am Donnerstag vor Handelsbeginn veröffentlichten Geschäftszahlen die Erwartungen der Wall Street enttäuscht: Der Gewinn war im Jahresvergleich rückläufig und die Analystenprognosen wurden verfehlt. Die Quittung der Anleger kam prompt: Der Wert verliert bis 0:00 Uhr New Yorker Zeit 0 Prozent auf 0 Dollar.
Den Gewinn vor Sonderfaktoren bezifferte WorldCom nach 585 Millionen oder 20 Cents pro Aktie für die drei Monate bis Ende Dezember im Vorjahr jetzt auf 384 Millionen Dollar bzw. 13 Cents je Anteilsschein. Analysten hatten dem Finanzdienst First Call/ Thomson Financial zufolge im Durchschnitt mit einem Überschuss von 14 Cents je Aktie gerechnet.
Der Umsatz stieg von 4,9 Milliarden Dollar im Vorjahresquartal auf aktuell 5,3 Milliarden Dollar.
Die in letzter Zeit aufgetauchten Pleitegerüchte und Spekulationen über die Probleme von Chief Executive Officer (CEO) Bernie Ebbers bei der Rückzahlung von Krediten versuchte dieser in einer Telefonkonferenz auszuräumen.
"Kein Verkauf von WorldCom-Anteilen"
WorldCom verfüge über einen großen zahlenden Kundenstamm, eine solide Unternehmensbilanz, Wachstumspotenzial und knapp zehn Milliarden Dollar in Cash", so Ebbers. "Dass WorldCom Pleite macht oder ich meinen Kredit nicht tilgen könnte, steht überhaupt nicht zur Debatte."
Beobachter hatten nach den Pleiten von Enron und Global Crossing befürchtet, dass WorldCom der nächste Konzern sein könne, der in einen Bilanzskandal verwickelt wird. In der vergangenen Woche war bekannt geworden, dass der Firmenchef Verbindlichkeiten bei seiner Bank und seinem eigenen Unternehmen in Höhe von insgesamt 198,7 Millionen Dollar nicht ohne weiteres begleichen kann. Um die Schulden zu tilgen, werde er seine insgesamt 27 Millionen WorldCom-Anteilsscheine jedenfalls nicht verkaufen, versicherte Ebbers.
Doch auch ohne handfesten Skandal sieht die Zukunft bei WorldCom nicht gerade rosig aus: Für 2002 rechnet der Konzern mit einem Gewinn pro Aktie von 75 bis 80 Cents. Analysten hatten First Call/ Thomson Financial zufolge bislang mit einem Plus von 95 Cents je Anteilsschein kalkuliert. Das Umsatzwachstum werde voraussichtlich im mittleren einstelligen Bereich liegen.
URL dieses Artikels:
www.stock-world.de/msg/532327.html
Den Gewinn vor Sonderfaktoren bezifferte WorldCom nach 585 Millionen oder 20 Cents pro Aktie für die drei Monate bis Ende Dezember im Vorjahr jetzt auf 384 Millionen Dollar bzw. 13 Cents je Anteilsschein. Analysten hatten dem Finanzdienst First Call/ Thomson Financial zufolge im Durchschnitt mit einem Überschuss von 14 Cents je Aktie gerechnet.
Der Umsatz stieg von 4,9 Milliarden Dollar im Vorjahresquartal auf aktuell 5,3 Milliarden Dollar.
Die in letzter Zeit aufgetauchten Pleitegerüchte und Spekulationen über die Probleme von Chief Executive Officer (CEO) Bernie Ebbers bei der Rückzahlung von Krediten versuchte dieser in einer Telefonkonferenz auszuräumen.
"Kein Verkauf von WorldCom-Anteilen"
WorldCom verfüge über einen großen zahlenden Kundenstamm, eine solide Unternehmensbilanz, Wachstumspotenzial und knapp zehn Milliarden Dollar in Cash", so Ebbers. "Dass WorldCom Pleite macht oder ich meinen Kredit nicht tilgen könnte, steht überhaupt nicht zur Debatte."
Beobachter hatten nach den Pleiten von Enron und Global Crossing befürchtet, dass WorldCom der nächste Konzern sein könne, der in einen Bilanzskandal verwickelt wird. In der vergangenen Woche war bekannt geworden, dass der Firmenchef Verbindlichkeiten bei seiner Bank und seinem eigenen Unternehmen in Höhe von insgesamt 198,7 Millionen Dollar nicht ohne weiteres begleichen kann. Um die Schulden zu tilgen, werde er seine insgesamt 27 Millionen WorldCom-Anteilsscheine jedenfalls nicht verkaufen, versicherte Ebbers.
Doch auch ohne handfesten Skandal sieht die Zukunft bei WorldCom nicht gerade rosig aus: Für 2002 rechnet der Konzern mit einem Gewinn pro Aktie von 75 bis 80 Cents. Analysten hatten First Call/ Thomson Financial zufolge bislang mit einem Plus von 95 Cents je Anteilsschein kalkuliert. Das Umsatzwachstum werde voraussichtlich im mittleren einstelligen Bereich liegen.
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