Wohngenossenschaften: Wackeliges Investment
Initiatoren von Wohngenossenschaften versprechen Anlegern Traumrenditen. Eine Verzinsung von 12,5 Prozent offeriert beispielsweise Anbieter Vivacon mit der „Familien Wohnspar“.
Das Rezept der Genossen: Private mit möglichst vielen Kindern investieren noch dieses Jahr mindestens 5113 Euro, der Staat schießt für acht Jahre eine dreiprozentige Förderung zu, plus Zuschlag von 256 Euro je Kind. Danach kann der Anleger wieder aussteigen.
Der Dezember ist die letzte Chance, ab 2003 soll es die hohe Förderung nicht mehr geben. Doch ist Vorsicht geboten: Für Anleger ist nicht immer zu durchschauen, ob die einzelne Genossenschaft überhaupt die Fördervoraussetzungen erfüllt. Ohne den staatlichen Zuschlag sinken die Renditen jedoch gegen null.
Auch haben Investoren neben der wackeligen Förderung keine Garantie dafür, dass sie ihren Einsatz zurückbekommen. Bei einem Ausstieg kommt es darauf an, welches Vermögen die Genossenschaft gerade hat. Viele Prospekte lassen eine Einschätzung nicht zu. Beispiel Vivacon: Dass die Rechnungen im Prospekt nicht nachvollziehbar sind, leugnet selbst Vertriebschef Thomas Landschreiber nicht. Sein Erklärungsversuch: „Das sind doch nur Prognosen.“ Der Anbieter Europea in Radeberg gibt überhaupt keine Zahlen bekannt. Fazit: Finger weg!
10.12.2002 10:50:38
Initiatoren von Wohngenossenschaften versprechen Anlegern Traumrenditen. Eine Verzinsung von 12,5 Prozent offeriert beispielsweise Anbieter Vivacon mit der „Familien Wohnspar“.
Das Rezept der Genossen: Private mit möglichst vielen Kindern investieren noch dieses Jahr mindestens 5113 Euro, der Staat schießt für acht Jahre eine dreiprozentige Förderung zu, plus Zuschlag von 256 Euro je Kind. Danach kann der Anleger wieder aussteigen.
Der Dezember ist die letzte Chance, ab 2003 soll es die hohe Förderung nicht mehr geben. Doch ist Vorsicht geboten: Für Anleger ist nicht immer zu durchschauen, ob die einzelne Genossenschaft überhaupt die Fördervoraussetzungen erfüllt. Ohne den staatlichen Zuschlag sinken die Renditen jedoch gegen null.
Auch haben Investoren neben der wackeligen Förderung keine Garantie dafür, dass sie ihren Einsatz zurückbekommen. Bei einem Ausstieg kommt es darauf an, welches Vermögen die Genossenschaft gerade hat. Viele Prospekte lassen eine Einschätzung nicht zu. Beispiel Vivacon: Dass die Rechnungen im Prospekt nicht nachvollziehbar sind, leugnet selbst Vertriebschef Thomas Landschreiber nicht. Sein Erklärungsversuch: „Das sind doch nur Prognosen.“ Der Anbieter Europea in Radeberg gibt überhaupt keine Zahlen bekannt. Fazit: Finger weg!
10.12.2002 10:50:38