Genug ist genug. Als ob Bayer mit Dollar und Wirtschaft nicht genug Sorgen hätte, überschlagen sich die Gerüchte um das Verfahren im Fall Baycol - dem Cholesterinsenker, der 2001 wegen angeblich tödlicher Wechselwirkungen vom Markt genommen wurde. HSBC hat die Entschädigungskosten nach Rücksprache mit dem US-Anwalt der Kläger auf bis zu 1,6 Mrd. Euro geschätzt.
Mit dem noch 0,8fachen Umsatz bewertet, weiß man indes langsam nicht mehr, welche Sparten es als Beigabe umsonst gibt. Nehmen wir die Berechnung der Summe der Einzelteile von Julius Bär. Danach bringt die Gesundheitspflege 15,8 Mrd. Euro auf die Waage, wenn man den für 2003 geschätzten operativen Gewinn von 1,3 Mrd. Euro zugrunde legt und ihn in etwa sektorüblich bewertet. Dazu kommen die Polymere mit 8 Mrd. Euro, die Chemie mit fast 2,2 Mrd. Euro und der Pflanzenschutz mit 6,5 Mrd. Euro. Inklusive aller Beteiligungen ergibt sich ein Wert von 32 Mrd. Euro.
Zieht man nun die zugegeben heftigen Pensionsverpflichtungen und Nettoschulden von zusammen gut 15 Mrd. Euro ab und berücksichtigt einen Konglomeratsabschlag von vorsichtigen zehn Prozent sowie die Ansprüche der Minderheitsaktionäre, ergäbe sich ein fairer Aktienkurs von 21,1 Euro. Selbst für den ungünstigsten Fall, dass Bayer mit 1,6 Mrd. Euro netto für die Klagen aufkommen muss, notiert die Aktie demnach mit einem Abschlag von 13 Prozent. Es reicht.
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Mit dem noch 0,8fachen Umsatz bewertet, weiß man indes langsam nicht mehr, welche Sparten es als Beigabe umsonst gibt. Nehmen wir die Berechnung der Summe der Einzelteile von Julius Bär. Danach bringt die Gesundheitspflege 15,8 Mrd. Euro auf die Waage, wenn man den für 2003 geschätzten operativen Gewinn von 1,3 Mrd. Euro zugrunde legt und ihn in etwa sektorüblich bewertet. Dazu kommen die Polymere mit 8 Mrd. Euro, die Chemie mit fast 2,2 Mrd. Euro und der Pflanzenschutz mit 6,5 Mrd. Euro. Inklusive aller Beteiligungen ergibt sich ein Wert von 32 Mrd. Euro.
Zieht man nun die zugegeben heftigen Pensionsverpflichtungen und Nettoschulden von zusammen gut 15 Mrd. Euro ab und berücksichtigt einen Konglomeratsabschlag von vorsichtigen zehn Prozent sowie die Ansprüche der Minderheitsaktionäre, ergäbe sich ein fairer Aktienkurs von 21,1 Euro. Selbst für den ungünstigsten Fall, dass Bayer mit 1,6 Mrd. Euro netto für die Klagen aufkommen muss, notiert die Aktie demnach mit einem Abschlag von 13 Prozent. Es reicht.