Wochenausblick Wall Street - Nokia, Ciena, Adobe, Jahresendrallye-Frust und Shoppinglust [08.12.2002 - 14:31]
Nach 8 Wochen im Plus ging dem Dow bei einem Minus von 2,8 % in der letzten Woche die Puste aus. Die Nasdaq verlor 3,8 % und der S&P 500 2,57 %. Nachdem der S&P 500 seit seinem Fünf-Jahres-Tief am 9.Oktober um 21 % gestiegen war, liegt er jetzt noch 17 % darüber. Letzte Woche träumten noch einige Experten von einer Jahresendrallye und postiven Jahresperformance. Jetzt müssen sich auch diese Optimisten mit einem dritten Minus-Jahr in Folge abfinden: Für Dow und S&P 500 gab es dieses niederschmetternde Ereignis nicht mehr seit 1939/41.
Gestern hat der Irak den Vereinten Nationen einen ersten Bericht über seine Waffenarsenale und Produktionsstätten vorgelegt. Was in diesem fast 12.000 Seiten langen Bericht steht und - noch wichtiger - wie der UN-Sicherheitsrat und die US-Regierung auf diesen reagieren, davon hängt kurzfristig das Schicksal der Märkte ab.
Nach wie vor anfällig bleiben die Börsen für schlechte Unternehmensnachrichten. Im Zentrum des Interesses steht einmal mehr Nokia (870737). Der finnische Mobilfunk-Riese wird am Dienstag ein so genanntes "Mid-Quarter-Update" praesentieren. AOL Time Warner (502251) und Hewlett-Packard (851301) haben zuletzt wieder für Pessimismus gesorgt. Der Anflug von Optimismus nach den freundlichen Aussichten der Chipriesen Intel (855681) und AMD (863186) war damit ebenso schnell verflogen wie die Leitzinssenkung der EZB verpufft.
In der nächsten Handelswoche werden weniger Unternehmenszahlen, sondern die Einzelhandelsumsätze in der Weihnachtszeit und das Konsumentenvertrauen im Mittelpunkt stehen:
Montag
Passend dazu wird am Montag Amerikas zweitgrößter Lebensmittlehändler Albertson`s (854487) die Zahlen für das 3. Quartal präsentieren. Freude wird bei den Investoren schwerlich aufkommen, da das Unternehmen bereits Ende Oktober eine Gewinnwarnung herausgegeben hat. Hatten die Umsätze um Thanksgiving noch auf steigende Konsumlust der Amerikaner hingedeutet, tendierten die Novemberumsätze einiger Einzelhandelsketten in der vergangenen Woche in genau die andere Richtung. Daten von Kohl´s Corp (884195), Saks (883503) und May Department Stores enttäuschten.
Dienstag
Zum letzten Mal in diesem Jahr tritt der Offenmarktausschuss der US-Notenbank Federal Reserve (Fed) zusammen. Billiger als jetzt kann frisches Geld für Investitionen nicht mehr werden. Ein Zinsschritt ist bei 1,25 %, dem niedrigsten Level seit 41 Jahren, kaum mehr möglich - aber die Kommentare von Fed-Chef Alan Greenspan zur Lage der US-Konjunktur werden dennoch die Finanzmärkte beeinflussen.
Mittwoch
Über die Umsätze im Großhandel werden die Anleger am Mittwoch informiert.
Donnerstag
Am Donnerstag rechnen Analysten beim Softwarehersteller Adobe Systems (871981) mit einem Quartalsgewinn von 23 Cents pro Aktie gegenüber 20 Cents im Vorjahr. Die Analysten von CSFB hoben das Kursziel für Adobe an, weil sie mit der Verbesserung im Werbemarkt eine fundamentale Erholung in der ersten Hälfte 2003 nicht ausschließen.
Beim Netzausrüster Ciena erwartet der Markt am Donnerstag einen Quartalsverlust von 17 Cent nach fünf Cent im Vorjahr. Beim Netzausrüster Ciena (905348) erwartet der Markt am Donnerstag einen Quartalsverlust von 17 Cent nach fünf Cent im Vorjahr. Außerdem berichtet am Donnerstag der Lebensmittelkonzern Heinz H.J. (851291). Acrylamid könnte dem Ketchup-Hersteller die Prognose verwässern.
Von der Konjunkturfront gibt es Näheres zu den Einzelhandelsumsätzen. Dann wird sich zeigen, ob die US-Verbraucher als die wichtigste Stütze der US-Wirtschaft weiterhin zum Konsum bereit sind.
Freitag
Experten erwarten, dass die Produzentenpreise unverändert zum Vormonat tendieren, nachdem sie im letzten Monat um 1,1 % gestiegen waren.
Die Universität Michigan wird vorläufige Zahlen zum Verbrauchervertrauen bekannt geben. Die Erwartungen sind verhalten. Ein zaghaftes Ansteigen des Vertrauens von 84,2 auf 84,5 Punkte würde die Experten bereits zufrieden stellen.
Nach 8 Wochen im Plus ging dem Dow bei einem Minus von 2,8 % in der letzten Woche die Puste aus. Die Nasdaq verlor 3,8 % und der S&P 500 2,57 %. Nachdem der S&P 500 seit seinem Fünf-Jahres-Tief am 9.Oktober um 21 % gestiegen war, liegt er jetzt noch 17 % darüber. Letzte Woche träumten noch einige Experten von einer Jahresendrallye und postiven Jahresperformance. Jetzt müssen sich auch diese Optimisten mit einem dritten Minus-Jahr in Folge abfinden: Für Dow und S&P 500 gab es dieses niederschmetternde Ereignis nicht mehr seit 1939/41.
Gestern hat der Irak den Vereinten Nationen einen ersten Bericht über seine Waffenarsenale und Produktionsstätten vorgelegt. Was in diesem fast 12.000 Seiten langen Bericht steht und - noch wichtiger - wie der UN-Sicherheitsrat und die US-Regierung auf diesen reagieren, davon hängt kurzfristig das Schicksal der Märkte ab.
Nach wie vor anfällig bleiben die Börsen für schlechte Unternehmensnachrichten. Im Zentrum des Interesses steht einmal mehr Nokia (870737). Der finnische Mobilfunk-Riese wird am Dienstag ein so genanntes "Mid-Quarter-Update" praesentieren. AOL Time Warner (502251) und Hewlett-Packard (851301) haben zuletzt wieder für Pessimismus gesorgt. Der Anflug von Optimismus nach den freundlichen Aussichten der Chipriesen Intel (855681) und AMD (863186) war damit ebenso schnell verflogen wie die Leitzinssenkung der EZB verpufft.
In der nächsten Handelswoche werden weniger Unternehmenszahlen, sondern die Einzelhandelsumsätze in der Weihnachtszeit und das Konsumentenvertrauen im Mittelpunkt stehen:
Montag
Passend dazu wird am Montag Amerikas zweitgrößter Lebensmittlehändler Albertson`s (854487) die Zahlen für das 3. Quartal präsentieren. Freude wird bei den Investoren schwerlich aufkommen, da das Unternehmen bereits Ende Oktober eine Gewinnwarnung herausgegeben hat. Hatten die Umsätze um Thanksgiving noch auf steigende Konsumlust der Amerikaner hingedeutet, tendierten die Novemberumsätze einiger Einzelhandelsketten in der vergangenen Woche in genau die andere Richtung. Daten von Kohl´s Corp (884195), Saks (883503) und May Department Stores enttäuschten.
Dienstag
Zum letzten Mal in diesem Jahr tritt der Offenmarktausschuss der US-Notenbank Federal Reserve (Fed) zusammen. Billiger als jetzt kann frisches Geld für Investitionen nicht mehr werden. Ein Zinsschritt ist bei 1,25 %, dem niedrigsten Level seit 41 Jahren, kaum mehr möglich - aber die Kommentare von Fed-Chef Alan Greenspan zur Lage der US-Konjunktur werden dennoch die Finanzmärkte beeinflussen.
Mittwoch
Über die Umsätze im Großhandel werden die Anleger am Mittwoch informiert.
Donnerstag
Am Donnerstag rechnen Analysten beim Softwarehersteller Adobe Systems (871981) mit einem Quartalsgewinn von 23 Cents pro Aktie gegenüber 20 Cents im Vorjahr. Die Analysten von CSFB hoben das Kursziel für Adobe an, weil sie mit der Verbesserung im Werbemarkt eine fundamentale Erholung in der ersten Hälfte 2003 nicht ausschließen.
Beim Netzausrüster Ciena erwartet der Markt am Donnerstag einen Quartalsverlust von 17 Cent nach fünf Cent im Vorjahr. Beim Netzausrüster Ciena (905348) erwartet der Markt am Donnerstag einen Quartalsverlust von 17 Cent nach fünf Cent im Vorjahr. Außerdem berichtet am Donnerstag der Lebensmittelkonzern Heinz H.J. (851291). Acrylamid könnte dem Ketchup-Hersteller die Prognose verwässern.
Von der Konjunkturfront gibt es Näheres zu den Einzelhandelsumsätzen. Dann wird sich zeigen, ob die US-Verbraucher als die wichtigste Stütze der US-Wirtschaft weiterhin zum Konsum bereit sind.
Freitag
Experten erwarten, dass die Produzentenpreise unverändert zum Vormonat tendieren, nachdem sie im letzten Monat um 1,1 % gestiegen waren.
Die Universität Michigan wird vorläufige Zahlen zum Verbrauchervertrauen bekannt geben. Die Erwartungen sind verhalten. Ein zaghaftes Ansteigen des Vertrauens von 84,2 auf 84,5 Punkte würde die Experten bereits zufrieden stellen.