Wochenausblick: Erholung noch nicht abgeschrieben

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Wochenausblick: Erholung noch nicht abgeschrieben

 
21.03.04 13:16

Ist die Kurserholung bereits vorbei oder nur unterbrochen? Sollten Anleger jetzt noch aussteigen oder das gedrückte Niveau bereits als Einstiegschance nutzen? Mit Blick auf die kommenden Wochen sind Analysten vorsichtig optimistisch.

Hamburg - Die Kursverluste an der Börse seien eher eine Zwischenkorrektur im Aufwärtstrend als einer Trendwende zu nachhaltig fallenden Notierungen. Innerhalb von zehn Tagen hat der Deutsche Aktienindex Dax Wochenausblick: Erholung noch nicht abgeschrieben 1432776 - zuletzt zusätzlich belastet durch enttäuschende Zahlen von Bayer Wochenausblick: Erholung noch nicht abgeschrieben 1432776 und Allianz Wochenausblick: Erholung noch nicht abgeschrieben 1432776 - rund zehn Prozent nachgegeben.

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Dax unter Druck: Binnen zwei Wochen hat der Index mehr als zehn Prozent abgegeben
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Nach Ansicht der Landesbank Rheinland-Pfalz sind deutsche Aktien jetzt wieder sowohl im historischen als auch im internationalen Vergleich so bewertet, dass wieder Spielraum für Kursgewinne entstanden sei.

Die Marktteilnehmer hätten bereits vor den Anschlägen in Madrid die Nachhaltigkeit der konjunkturellen Erholung in Frage gestellt, Gewinne mitgenommen und in defensivere Sektoren umgeschichtet. Die Terrorangriffe hätten in dieser Phase lediglich die Konsolidierung beschleunigt.

Im Sog der Terrorangst werde häufig übersehen, dass sich die aktuelle ökonomische Debatte lediglich um die Frage nach dem Wachstumstempo und nicht um einen möglichen Rückfall in die Rezession drehe, so die LRP. Zwar sei gegenwärtig bei zahlreichen Frühindikatoren eine rückläufige Tendenz feststellbar, doch bewegen sich diese immer noch auf hohen Niveaus.

Vier Prozent Wachstum - Rezession ist kein Thema

Angeführt vom Zugpferd USA sollte die Weltwirtschaft in diesem Jahr um deutlich mehr als 4 Prozent wachsen. Mit entsprechender Verzögerung dürfte sich diese positive Entwicklung auch in Euroland und Deutschland bemerkbar machen.

Die Landesbank sieht bereits in den kommenden Wochen positive Impulse, weil die US-Unternehmen ihre Zahlen zum ersten Quartal vorlegen. Die Konsensschätzung für das Gewinnwachstum der S&P 500-Unternehmen liegt derzeit bei einem Plus von rund 15 Prozent.

Da die Prognosen in den letzten Wochen aber kontinuierlich nach oben revidiert wurden, könnte dieser Wert sogar leicht übertroffen werden. Von einer fortgesetzten konjunkturellen Erholung sollten zunächst weiter die zyklischen Sektoren wie Industrie, Transport, Logistik und Technologie am stärksten profitieren, so die LRP.

Etwas vorsichtiger geben sich die Analysten der Landesbank Baden Württemberg, was die Entwicklung der kommenden Wochen angeht. Sie raten zum Abwarten, da sie nicht mit einer schnellen Rückkehr zu den Dax-Jahreshochs rechnen.

Vor allem US-Termine im Fokus

Die Stimmung an den Aktienmärkten habe sich im Vergleich zum Jahresanfang merklich eingetrübt. Konjunkturskeptiker finden zunehmend Gehör, meint LBBW-Aktienstratege Frank Schallenberger. Sie sorgen vor allem an der Wall Street für nachdenkliche Mienen, zumal die Bewertung insbesondere bei Technologiewerten ambitioniert sei.

Charttechnisch gebe es kurzfristig wenig Grund zum Optimismus, so Schallenberger. Nach der mehrwöchigen Gipfelbildung wurden wichtige Unterstützungslinien nach unten durchbrochen. Unterstützend für die Märkte sei dagegen, dass es auf Grund der niedrigen Zinsen kaum attraktive Anlagealternativen gebe. Renditesuchendes Kapital werde daher auch weiterhin seinen Weg an die Aktienmärkte finden.

Abhängig ist die Entwicklung der kommenden Woche vor allem von US-Konjunkturdaten. Hier steht am Freitag der aktuelle Verbrauchervertrauensindex an sowie die Zahlen für das Bruttoinlandsprodukt und der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in den USA. Beide werden am Donnerstag bekannt gegeben.

Von Unternehmensseite wird am Mittwoch die Bilanz der Metro Wochenausblick: Erholung noch nicht abgeschrieben 1432776 und am Donnerstag der Abschluss der Lufthansa Wochenausblick: Erholung noch nicht abgeschrieben 1432776 bekannt gegeben. Von beiden Werten erwarten Experten aber wenig Einfluss auf das gegenwärtige Marktgeschehen. Nachdem der MDaxWochenausblick: Erholung noch nicht abgeschrieben 1432776-Konzern KarstadtQuelle Wochenausblick: Erholung noch nicht abgeschrieben 1432776 überraschend am vergangenen Donnerstag Zahlen vorgelegt hatte, wird sich beim offiziellen Termin am Dienstag alles auf den Ausblick des Einzelhändlers konzentrieren. Am Donnerstag folgt dann die Bilanz von HeidelbergCement Wochenausblick: Erholung noch nicht abgeschrieben 1432776.

hjw2:

rezession kein thema ?

 
21.03.04 13:57
wir stecken mitten drin, oder sind wir erst am anfang ?
die produktionskosten steigen in den usa bei sinkender nachfrage, siehe rohstoffpreise..
ich will ja gerne glauben, dass die indizes wieder steigen..(liquiditätsbedingt)
aber bitte nicht mit wachstum begründen...
fusionitis, "gewinne" bzw. "umsätze" werden dazu gekauft oder durch "restruktuierungsmassnahmen",
sprich, durch  weiteren massiven personalabbau erzeugt ...
ich sehe nirgendwo neue fabriken...

"..Unterstützend für die Märkte sei dagegen, dass es auf Grund der niedrigen Zinsen kaum attraktive Anlagealternativen gebe. Renditesuchendes Kapital werde daher auch weiterhin seinen Weg an die Aktienmärkte finden..."

was ist, wenn alan inflationsbedingt die zinsen erhöhen muss (rohstoffe)?
gold steigt auch auf eurobasis, seltsam....

achso, karstadt entlässt 3000 leute,.
es lebe der aufschwung....
Schwachmat:

you got it hjw

 
21.03.04 14:49
wir stehen erst am anfang des niedergangs in mindestens drei akten
1. akt: börsencrash
2. akt: bankencrash
3. akt: crash der realwirtschaft

in dieser phase scheinen mir aktienkurse nur noch sekundär geeignet zur indikation der wirtschaftlichen lage, was zählt sind fakten, egal wie sehr sie verschleiert werden. jeder gesunde menschenverstand sollte realisieren das die derzeitigen entwicklungen am kapitalmarkt kaum etwas mit der realität zu tun haben.

kaum ein westlicher großkonzern der noch operative gewinne außerhalb der kapitalmarktsparten ausweisen kann - nur diese laufen noch (noch!!!).

us-arbeitnehmer-renten welche sich in den latzten 20 jahren in 1:1 korelation zum djia entwickelt haben liegen derzeit 35% unter dem stand des ath des djia.  
gibt es etwa menschen die das vertrauen in die beste aller welten verlieren und auf mindestens ein 1/3 ihrer lebenslang geleisteten rentenbeiträge verzichten um zu retten was noch zu retten ist?

deutsche großbanken befinden sich in der lage nur ca. 5% der kundeneinlagen auszahlen zu können. die derivate-blase hat sich derweil auf das 50-fache ihres wahren gegenwertes aufgebläht. der patient ist klinisch tot.

die citigroup steigert ihre gewinne selbst in krisenzeiten kräftig weiter und weist inzwischen höhere gewinne aus, als alle 30 dax unternehmen zusammen, doch gehalterhöhungen gibt es dort nicht, außer für vorstände - statt dessen weitere "rationalisierungs- und konzentrationsproßesse".

es ist das letzte große fressen - fressen oder gefressen werden.

wer noch einen funken vertrauen in diese länder, ihre konzerne und ihre politik hegt, dem ist nicht mehr zu helfen.
8x4udTgm:

ja, erschreckend!!

 
21.03.04 15:00
und dazu noch Bush, das Rekorddefizit der AMIS, die Immo-Blase, Küblböck und Angela Merkel (optisch). Das alles plus die ewige Mär von der sicheren Rente und die Aussicht auf einen Wahlkampf zwischen Guido und Angela und vielleicht Eddie stimmt mich aber doch wieder fröhlich. Wemigstens was zu lachen wenn's bergab geht......
Schwachmat:

dieter bohlen und das i-net hast du noch vergessen

 
21.03.04 15:25
"brot und spiele für das volk" das lenkt von den wahren verhältnissen ab.  
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