Ich glaube nicht, daß es eine kostenpflichtige Datenquelle gibt, die
mehr oder schneller Informationen anbietet, als dies die vielen kosten-
freien Dienste tun. Der Eine finanziert sich sich eben aus Nutzungs-
Entgelten, der Andere aus Werbung.
Außerdem können alle Dienste -kostenpflichtig oder nicht- nur auf das
offiziell verfügbare Material zurückgreifen. "Geheiminformationen" gibt
es nicht. Und wenn's so wäre, dürften sie nicht veröffentlicht werden.
Auch nicht von einem kostenpflichtigen Dienst.
Hiervon ausgenommen sind Informationen, die über spezielle Kanäle ver-
breitet werden: z.B. durch persönliche Kontakte zu einem Aufsichtsrat
oder in die Entscheider-Ebene. Diese Informationen sind aber inoffiziell,
eben Insider-Infos; sie stehen übrlicherweise auch kostenpflichtigen
Diensten nicht zur Verfügung - und wenn, dürfen sie nicht weitergegeben
werden.
Der Autor eines Börsenbriefs sagte einmal: wir verwenden im wesentlichen
auch nur die Informationen, die jedem anderen auch zur Verfügung stehen.
Fazit:
Unsere Informationsgesellschaft ist inzwischen so weit entwickelt, daß
es nur noch wenige "exklusive" Informationen gibt. Deren Exklusivität
beschränkt sich überwiegend auf die raschere Verfügbarkeit - weniger auf
die prinzipielle. Daran ändert auch die Kostenpflicht eines Dienstes
nichts. Diese Kosten kann man sich sparen.