Ich konnte leider nicht eher antworten, der Text eben ist spurlos verschwunden - ich versuche es noch einmal neu.
"Was soll ich tun, soll ich ein- oder aussteigen, welche Strategie soll ich fahren ? "
Fragen die jeden Anleger irgendwann quälen und immer wieder beschäftigen..
Die gröbsten Fehler - die immer wieder von jedem von uns gemacht werden - sind zunächst einmal Timingaspekte ::
1. - zu spätes Einsteigen
2. - zu spätes Aussteigen
Rezepte:
Themen Chartanalyse:
"Die richtige Deutung von Umkehr- und sonstigen Formationen
" Das Erkennen von Übertreibungen ..."
Themen Psychologie:
"Halskrankheit und Selbstüberschätzung.."
"Der Hammelherdeneffekt und wie er entsteht.."
Themen Strategien:
"Von der Erkenntnis zur Strategie ..."
Zum Thema "Strategien" möchte ich Euch l die "10 %" Strategie an einem Beispiel vorstellen. Ich denke, sie ist geeignet, grobe Fehler bei der Aktienanlage zu vermeiden...
Szenario:
Die X-Aktie/der X-Fond kostet zur z.Zt. "nur" EUR 100, wird von vielen empfohlen, wurde bereits von vielen gekauft und in allen Chats heißt es - "muß man haben, steigt mindestens bis 200- "Silberman und Wachs" schrieb bereits positives, "Merryll sein Lynch" schreibt "Outperformer" und selbst "Women in the Mirrow" hat Geld dafür bekommen, daß sie aufgrund eines "Waschzettels" positive Perspektiven verbreitetej.
Eigentlich müßte man aufgrund sachlicher Betrachtung mißtrauisch sein, denn wenn viele reden, hat die Verteilung von starke - der besser Informierten - , in schwache - der überwiegend Kleinanleger und Zockerer - Hände - bereits begonnen. ..
Nun gut, was soll's - Ihr seid der Meinung, die Aktie/Fond muß man haben, weil sich viele Menschen ja nicht irren können - volle Kanne , richtig zuschlagen - 100 Stck von "Dir an Mich" . - stolz die Brust geschwellt, man ist dabei, , in Gedanken bereits mit dem Gewinn den nächsten Highfligher "erkannt" und gekauft - bitte aber nicht .... ohne eine Strategie:
1. Ausgangssituation:
EUR 100 = Einstand ohne Gebühren
EUR - 10 = 10 % vom Einstand - stets einzukalkulierendes Anfangsrisiko
EUR 90 = Schmerzgrenze ggf. Stop/Loss, die bei Unterschreitung folgende Gedankengänge noch einmal auslösen sollte/muss:
- stimmen fundamentale Fakten ?
- KGV nicht zu hoch ?
- Charttechnik(!!!) in Ordnung ?
- Hat man eigentlich bereits in einer Hochphase oder einer nicht abgeschlossenen Korrekturphase gekauft ?
Konsequenz: Verkauf 1/2 ggf. 100 %
Fazit:
Sollte man mit dem Kauf eine Fehlentscheidung getroffen haben - was man ja stets erst immer hinterher weis - verhindert man damit, daß man nicht zum Langfristsanleger mutiert und in dieser Phase u.U. sein Geld zu 75 % und mehr - für viele in den letzten Monaten eine bittere Erfahrung - verliert.
Die traurige Erfahrung nutzt man, um noch einmal mit besseren Analysen zu beginnen und die ganze Angelegenheit sachlicher und weniger emotional zu betrachten - nach dem Motto, neues Spiel neues Glück ...
2. Situation:
Die Aktie steigt - auf
Euro 115,00 = aktueller Aktienstand
Euro 11,50 = wieder 10 % vom letzten Stand
Euro 103,50 = Einstand incl. 3,50 Euro Gewinn, wiederum Schmerzgrenze
ggf. Stop/Loss, die bei Unterschreitung folgende Gedankengänge
noch einmal auslösen sollte/muss
Überlegungen wiederum siehe 1. Ausgangssituation
3. Situation:
Euro 140,00 = aktueller Aktienstand
Euro 14,-- = wiederum 10 % vom letzten Stand
Euro 126,-- = Einstand incl. 26,-- Euro Gewinn -
Was soll jetzt noch passieren, wenn man das Spiel wie beschrieben weiter spielt.
Das war's eigentlich schon...
Was nötig ist - absolute Konsequenz, wenn man diese Strategie einmal durchgespielt und positiv empfunden hat.
Wie findet Ihr diese Überlegungen?
Könnte man diese Überlegungen verfeinern?
Unsere Arbeitsgemeinschaft und ich sind für Anregungen dankbar ....
MFG
MONG