Auch wenn es der breiten Öffentlichkeit verborgen bleibt: Nicht wenige, vor allem große Marktteilnehmer geben sich oft besondere Mühe, ihre Aktivitäten vor den anderen zu verbergen. Nicht etwa, weil sie gerade etwas Ungesetzliches im Schilde führen, sondern weil sie eine große Position kaufen oder verkaufen wollen, ohne gleich die Preise kaputt zu machen.
Durch geschicktes Spielen mit den Marktkräften gelingt es ihnen, ihre wahren Absichten zu verschleiern. Sie haben den Kurs temporär im Griff.
VERRÄTERISCHER UMSATZ
Es wird ihnen aber nie gelingen, gleichzeitig auch noch das Handelsvolumen zu kontrollieren. Wo viel ge- und verkauft wird, muss zum Schluss der Abrechnungsperiode in den Börsenstatistiken ein höherer Umsatz ausgewiesen werden. Das ist unvermeidbar!
Genau das ist die große Stärke der Beobachtung des Volumens: Sie gestattet einen Einblick in das, was die anderen tun. Sie verrät die großen Investoren, die starken Hände, die am besten informierten Marktteilnehmer.
Deswegen lautet eine der ältesten und wichtigsten Slogans der Technischen Analyse: „Volume follows the trend!“ Ein Aufwärtstrend ist immer dann intakt, wenn mit den Kursen auch das Handelsvolumen steigt. Das Gleiche gilt für steigende Volumen im Abwärtstrend.
Interessant aber wird es, wenn Preis- und Volumenentwicklung auseinanderlaufen. Fällt im Aufwärtstrend das Volumen ständig, obwohl die Kurse noch steigen, ist das ein ernstes Warnsignal. Es kann heißen, dass die starken Hände aus dem Spiel aussteigen. Sie verkaufen zwar noch nicht.
Sie zählen aber auch nicht mehr zur schrumpfenden Gruppe der Käufer, die immer höhere Verkaufslimits der Verkäufer akzeptiert. Das ist das Signal: In dem Markt stimmt etwas nicht! Genau anders herum verhält es sich bei sinkenden Kursen.
TRENDWENDE SELL-OUT
Eine Korrektur endet meist damit, dass – oft ausgelöst durch fundamentale Ereignisse – auch die Tapfersten den „Bettel hinschmeißen“ und ihre Aktien „aus“-verkaufen. Oft gibt es an diesem Tag exorbitante Kursverluste, immer aber massiv anschwellende Verkäufe.
Danach ist der Markt „sauber“ – für eine neue Party fehlt nur ein hochwertiges Kaufsignal. Der Chart der Deutschen Bank ist ein Paradebeispiel dafür. Der gesamte Anstieg von 55 Euro bis rund 84 Euro erfolgt bei dramatisch nachlassendem Volumen.
Im Tagesdurchschnitt sank der Umsatz auf ein Drittel des Ausgangsniveaus. Während des Einbruchs im Herbst schwoll er fast wieder auf das Ursprungsniveau an.
Selbst wenn der mögliche Sell-Out auf eine kurzfristige Entspannung der Lage hindeutet: Es ist vor diesem Hintergrund fraglich, ob eine Aktie ihre Korrekturtiefs bereits hinter sich hat.
Der Blick auf den Chart zeigt damit auch: Durch die Beobachtung des Volumens allein schafft man es kaum, den Trendwechsel exakt zu bestimmen. Im Gegensatz zu vielen anderen Methoden der Technischen Analyse ist deshalb das Handelsvolumen auch weniger ein Timing-Instrument als vielmehr eine Art Frühwarnsystem.
DEUTSCHE BANK
Sinkende Umsätze in der ersten Jahreshälfte signalisieren das Ende des Kursanstieges. Der Ausverkauf (Sell-Out) im Oktober 1998 macht den Weg frei.
jo.
Durch geschicktes Spielen mit den Marktkräften gelingt es ihnen, ihre wahren Absichten zu verschleiern. Sie haben den Kurs temporär im Griff.
VERRÄTERISCHER UMSATZ
Es wird ihnen aber nie gelingen, gleichzeitig auch noch das Handelsvolumen zu kontrollieren. Wo viel ge- und verkauft wird, muss zum Schluss der Abrechnungsperiode in den Börsenstatistiken ein höherer Umsatz ausgewiesen werden. Das ist unvermeidbar!
Genau das ist die große Stärke der Beobachtung des Volumens: Sie gestattet einen Einblick in das, was die anderen tun. Sie verrät die großen Investoren, die starken Hände, die am besten informierten Marktteilnehmer.
Deswegen lautet eine der ältesten und wichtigsten Slogans der Technischen Analyse: „Volume follows the trend!“ Ein Aufwärtstrend ist immer dann intakt, wenn mit den Kursen auch das Handelsvolumen steigt. Das Gleiche gilt für steigende Volumen im Abwärtstrend.
Interessant aber wird es, wenn Preis- und Volumenentwicklung auseinanderlaufen. Fällt im Aufwärtstrend das Volumen ständig, obwohl die Kurse noch steigen, ist das ein ernstes Warnsignal. Es kann heißen, dass die starken Hände aus dem Spiel aussteigen. Sie verkaufen zwar noch nicht.
Sie zählen aber auch nicht mehr zur schrumpfenden Gruppe der Käufer, die immer höhere Verkaufslimits der Verkäufer akzeptiert. Das ist das Signal: In dem Markt stimmt etwas nicht! Genau anders herum verhält es sich bei sinkenden Kursen.
TRENDWENDE SELL-OUT
Eine Korrektur endet meist damit, dass – oft ausgelöst durch fundamentale Ereignisse – auch die Tapfersten den „Bettel hinschmeißen“ und ihre Aktien „aus“-verkaufen. Oft gibt es an diesem Tag exorbitante Kursverluste, immer aber massiv anschwellende Verkäufe.
Danach ist der Markt „sauber“ – für eine neue Party fehlt nur ein hochwertiges Kaufsignal. Der Chart der Deutschen Bank ist ein Paradebeispiel dafür. Der gesamte Anstieg von 55 Euro bis rund 84 Euro erfolgt bei dramatisch nachlassendem Volumen.
Im Tagesdurchschnitt sank der Umsatz auf ein Drittel des Ausgangsniveaus. Während des Einbruchs im Herbst schwoll er fast wieder auf das Ursprungsniveau an.
Selbst wenn der mögliche Sell-Out auf eine kurzfristige Entspannung der Lage hindeutet: Es ist vor diesem Hintergrund fraglich, ob eine Aktie ihre Korrekturtiefs bereits hinter sich hat.
Der Blick auf den Chart zeigt damit auch: Durch die Beobachtung des Volumens allein schafft man es kaum, den Trendwechsel exakt zu bestimmen. Im Gegensatz zu vielen anderen Methoden der Technischen Analyse ist deshalb das Handelsvolumen auch weniger ein Timing-Instrument als vielmehr eine Art Frühwarnsystem.
DEUTSCHE BANK
Sinkende Umsätze in der ersten Jahreshälfte signalisieren das Ende des Kursanstieges. Der Ausverkauf (Sell-Out) im Oktober 1998 macht den Weg frei.
jo.