O'Neill zeigt sich in Tokio zuversichtlich über US-Erholung
Die US-Wirtschaft dürfte nach Ansicht von US-Finanzminister
Paul O'Neill ab Frühjahr 2002 eine kräftige Belebung erfahren. Bei einem
Besuch in Tokio sagte O'Neill am Dienstag dem japanischen Finanzminister
Masajuro Shiokawa, zum Jahresende werde die Wachstumsrate der US-Wirtschaft
bei 3,0 bis 3,5 Prozent liegen. Nach Angaben von Zembei Mizoguchi von der
Internationalen Abteilung des Finanzministeriums bezeichnete O'Neill die
Lockerung der Geldpolitik durch die US-Notenbank, die Steuersenkungen der
Regierung und die guten Fortschritte der US-Unternehmen bei der Anpassung
der Lagerbestände als Hauptantriebskräfte für den Aufschwung.
Shiokawa versicherte seinem US-Kollegen den Angaben zufolge, das
japanische Finanzministerium bemühe sich nicht um eine Senkung des
Yen-Kurses und werde dies auch künftig nicht tun. Japan habe nicht die
Absicht, Devisenkurse als Instrument der Wirtschaftspolitik einzusetzen.
Laut Shiokawa sagte O'Neill, Devisenkurse sollten den Märkten überlassen
bleiben. Er respektiere die Marktentscheidungen. Shiokawa hat mit O'Neill
nach seinen Worten außerdem über die japanische Wirtschaft und Möglichkeiten
zur Vermeidung von Deflation gesprochen, wobei auch die Zuführung von
Liquidität an den Finanzmärkten genannt worden sei. Es dürfe keine Besorgnis
aufkommen, dass nicht ausreichend Liquidität zur Verfügung stehe.
Der US-Finanzminister habe Tokio auch aufgefordert, Schritte zur
Beendigung des kontinuierlichen Preisrückgangs einzuleiten. Zudem müssten
die japanischen Banken die Bereinigung ihrer notleidenden Kredite
vorantreiben. Die japanische Regierung drängt nach eigenen Angaben die
Banken darauf, ihre Bilanzen innerhalb von zwei bis drei Jahren um die
risikoreichsten Kredite zu bereinigen. O'Neill wird noch mit dem Minister
für Handel und Industrie, Takeo Hiranumi, und mit Zentralbankgouverneur
Masaru Hayami Gespräche führen, bevor er am Donnerstag Japan verläßt.
Der japanische Ministerpräsident Junichiro Koizumi bekräftigte
unterdessen vor dem japanischen Unterhaus, dass sich die Wirtschaft des
Landes in einer schweren Krise befinde. Die Regierung werde aber mit der
Umsetzung struktureller Reformen fortfahren. Die Wirtschaft befinde sich in
einer Phase umfassender Anpassungen. Im Haushaltsjahr 2002/2003 zum 31. März
sei mit einem Null-Wachstum zu rechnen. Er bestätigte erneut seine
Auffassung, dass der Bankensektor gegenwärtig keine zusätzlichen
öffentlichen Mittel benötige. Die Regierung werde aber flexibel reagieren,
sollte dies erforderlich sein.
Die US-Wirtschaft dürfte nach Ansicht von US-Finanzminister
Paul O'Neill ab Frühjahr 2002 eine kräftige Belebung erfahren. Bei einem
Besuch in Tokio sagte O'Neill am Dienstag dem japanischen Finanzminister
Masajuro Shiokawa, zum Jahresende werde die Wachstumsrate der US-Wirtschaft
bei 3,0 bis 3,5 Prozent liegen. Nach Angaben von Zembei Mizoguchi von der
Internationalen Abteilung des Finanzministeriums bezeichnete O'Neill die
Lockerung der Geldpolitik durch die US-Notenbank, die Steuersenkungen der
Regierung und die guten Fortschritte der US-Unternehmen bei der Anpassung
der Lagerbestände als Hauptantriebskräfte für den Aufschwung.
Shiokawa versicherte seinem US-Kollegen den Angaben zufolge, das
japanische Finanzministerium bemühe sich nicht um eine Senkung des
Yen-Kurses und werde dies auch künftig nicht tun. Japan habe nicht die
Absicht, Devisenkurse als Instrument der Wirtschaftspolitik einzusetzen.
Laut Shiokawa sagte O'Neill, Devisenkurse sollten den Märkten überlassen
bleiben. Er respektiere die Marktentscheidungen. Shiokawa hat mit O'Neill
nach seinen Worten außerdem über die japanische Wirtschaft und Möglichkeiten
zur Vermeidung von Deflation gesprochen, wobei auch die Zuführung von
Liquidität an den Finanzmärkten genannt worden sei. Es dürfe keine Besorgnis
aufkommen, dass nicht ausreichend Liquidität zur Verfügung stehe.
Der US-Finanzminister habe Tokio auch aufgefordert, Schritte zur
Beendigung des kontinuierlichen Preisrückgangs einzuleiten. Zudem müssten
die japanischen Banken die Bereinigung ihrer notleidenden Kredite
vorantreiben. Die japanische Regierung drängt nach eigenen Angaben die
Banken darauf, ihre Bilanzen innerhalb von zwei bis drei Jahren um die
risikoreichsten Kredite zu bereinigen. O'Neill wird noch mit dem Minister
für Handel und Industrie, Takeo Hiranumi, und mit Zentralbankgouverneur
Masaru Hayami Gespräche führen, bevor er am Donnerstag Japan verläßt.
Der japanische Ministerpräsident Junichiro Koizumi bekräftigte
unterdessen vor dem japanischen Unterhaus, dass sich die Wirtschaft des
Landes in einer schweren Krise befinde. Die Regierung werde aber mit der
Umsetzung struktureller Reformen fortfahren. Die Wirtschaft befinde sich in
einer Phase umfassender Anpassungen. Im Haushaltsjahr 2002/2003 zum 31. März
sei mit einem Null-Wachstum zu rechnen. Er bestätigte erneut seine
Auffassung, dass der Bankensektor gegenwärtig keine zusätzlichen
öffentlichen Mittel benötige. Die Regierung werde aber flexibel reagieren,
sollte dies erforderlich sein.