U S-Ermittler haben Telefonate von islamistischen Terroristen abgehört und sind sich sicher, dass um den 11. September herum etwas passieren wird. Man erwarte zwar keine Anschläge in dem Ausmaß wie vor einem Jahr, sondern eher „kleinere“ Attacken als „Existenzbeweis“, meldete die „Washington Post“ am Montag unter Berufung auf ungenannte Terrorexperten. Hauptziele seien Anschläge auf amerikanische Einrichtungen. Auch in abgefangenen E-Mails sei davon die Rede.
Um große Anschläge verüben zu können, sei die Kommandostruktur von Osama bin Ladens Killertruppe El Kaida mittlerweile „zu zerstreut“. Das sei eines der Hauptergebnisse des internationalen Anti-Terror-Kampfes in Afghanistan.
Die Zahl derer, die seit Anfang der 80er in den Camps der Mudschaheddin und später El Kaidas ausgebildet wurden, wird dem Bericht zufolge von einigen Experten auf 15 000 Mann geschätzt. El Kaida selbst bestehe aus 1500 bis 3000 Leuten. Personell herrsche also kein Mangel.
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