Winterdepressionen

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Winterdepressionen

 
08.11.01 15:15
Wenn sich die Dunkelheit aufs Gemüt senkt

Wenn die Blätter von den Bäumen fallen, die Tage kürzer werden und die Sonne sich rar macht, dann spürt die Kölnerin Katrin Becker (Name geändert) den nahenden Winter. "Ich ziehe mich häufig aufs Sofa zurück und fange an zu essen", sagt die berufstätige Mutter von drei Kindern. "Ich bin müde, habe Schwierigkeiten zu arbeiten und brauche Süssigkeiten, um mir einen Kick gegen meine depressive Stimmung zu geben". Im medizinischen Fachjargon weisen diese Symptome auf eine Krankheit hin: Die Saisonal Abhängige Depression (SAD) oder echte Winterdepression. Die Betroffenen leiden an Tagesschläfrigkeit, Heisshunger auf Kohlenhydrate, Gewichtszunahme, Müdigkeit und Antriebslosigkeit.

Im Winter nehmen Depressionen zu
Einen ersten Hinweis darauf, dass fehlendes Licht die Stimmung schwanken und unkontrollierten Appetit auf Süsses wachsen lässt, lieferten die Häufigkeitsraten der Depression bei schwindendem Sonnenlicht. Die Zahl der Menschen, die sich in den dunklen Herbst- und Wintermonaten immer unwohler fühlen, steigt in Herbst und Winter rapide an. Je weiter die Menschen im Norden wohnen, desto häufiger wird der Winter zur depressiven Jahreszeit. Allerdings gilt es zu unterscheiden: Wer an einem grauen Morgen lustlos aus dem Fenster schaut, hat noch keine Winterdepression. Nur wer regelmässig zu einer bestimmten Jahreszeit auf einem Stimmungstiefpunkt ankommt und sich mit Eisbomben oder Schokolade über den Tag retten muss, ist reif für eine Therapie. Schätzungen gehen davon aus, dass in Deutschland etwa jeder zehnte mehr oder weniger depressiv auf das fehlende Sonnenlicht reagiert. Laut Ergebnisse einer Studie leiden 2,2 Prozent der Schweizer Bevölkerung an einer echten Winterdepression. Starke Symptome zeigen noch 8,9 Prozent der Menschen. Ihnen empfiehlt die Leiterin der Chronobiologie an der Psychatrischen Universitätsklinik Basel, Anna Wirz-Justice, täglich mindestens eine halbe Stunde an die frische Luft zu gehen. "Das ist eine natürliche Lichttherapie"

Licht als Antidepressivum
Zu der gedrückten Stimmung können sich Angst, Teilnahmslosigkeit, Konzentrationsschwierigkeiten und Müdigkeit gesellen. Viermal mehr Frauen als Männer leiden unter einer Winterdepression, wie Studien ergeben haben. In ihnen steht auch, dass Hilfe möglich ist. Wenn die Wintersonne nur noch fahles Licht in die Wohnung schickt, brauchen die Menschen, die unter der Dunkelheit leiden, eine starke Lichtquelle,. Eine "therapeutische Lichtdosis" , die mit ihrer Lichtintensität weit über der normalen Raumbeleuchtung liegt, kann die Depression vertreiben. Experten raten zu Lampen mit Stärken von 2'500 bis zu 10'000 Lux. Schon 30 bis 60 Minuten Lichtstrahlung am Tag können dem Gemüt die gewöhnliche Stabilität zurückbringen. Die depressiven Symptome verschwinden. Schaltet der so Geheilte die Lampe allerdings zu voreilig wieder aus, können die dunklen Schatten schnell wieder zurückkehren. Neben der Lichttherapie können sich Wintergeschädigte auch im Frühsport üben. Bewegung hellt die Stimmung auf und wirkt bei vielen Menschen als Antidepressivum. Bei denen, die unter wirklich schweren depressiven Verlaufsformen leiden, kann der Arzt zusätzlich Medikamente zur Therapie einsetzen.

Botenstoffe und Hormone als Auslöser
Was genau die schlechte Stimmung auslöst, ist wissenschaftlich noch nicht belegt. Als Verursacher kommen Serotonin als Botenstoff des Gehirns und das Hormon Melatonin in Frage. Tageslichtmangel kann die Funktion der Zirbeldrüse stören und den Melatoninhaushalt durcheinander bringen. Das "Schlafhormon" hält den Schlaf-Wach-Rhythmus des Menschen aufrecht. Wird es vermehr ausgeschüttet, können Schläfrigkeit und Abgeschlagenheit folgen. Wenn dann noch Ende Oktober die Winterzeit Einzug hält, muss sich der Körper zusätzlich auf die Zeitverschiebung einstellen. Menschen wie Katrin Becker müssen dann kämpfen, um aus dem Bett zu kommen und die tägliche Arbeit im Beruf und zu Hause zu bewältigen.

Fritz the cat:

Einfach schöne Bilder schauen

 
08.11.01 15:19
Winterdepressionen 467592

weg isse die Depri.


MFG  FTC
Fritz the cat:

Schei... ging nicht ,jetzt hab ich Depri. o.T.

 
08.11.01 15:21
canetti:

20 mg paroxetin tuns auch o.T.

 
08.11.01 15:30
ruhrpottzocker:

Öfter mal ne Sause machen hilft am besten ! o.T.

 
08.11.01 15:32
Grinch:

Grinchi´s Tip ...

 
08.11.01 15:36
für einen schönen Selbstmord:

- Badewanne mit Wasser füllen
- 2 Flaschen Scotch + 2 gute Zigarren
- Leonard Cohen "The Future" einlegen
- Flaschen trinken, einschlafen

ET VOILA

ein depremierter Grinch
sir charles:

Auf gehts auf die Maili.....

 
08.11.01 15:37
BizzBabe:

Grinchi, hab deinen Tipp gerade ausprobiert -

 
08.11.01 16:03
nach zwei Flaschen Scotch bin ich noch nicht mal benebelt! ;o)
Dafür wäre ich beinahe am zigarrenqualm erstickt . . .
Grinch:

Alle Achtung!!!

 
08.11.01 16:05
Dann Schluckst du ja ganz schön was weg!!

Naja bin ja Biertrinker und deshalb Scotch nich gewöhnt.

Hasste Wasser ina Wanne gehabt?

grinchige Grüße
ruhrpottzocker:

Wer tot ist, kann nicht posten ! o.T.

 
08.11.01 16:06
Grinch:

@RZ; Da hast a wieder Recht!!!

 
08.11.01 16:09
Bin aber grad aufer Arbeit und Da gibts keine Wanne.

ruhrpottzocker:

@grinchi:

 
08.11.01 16:09
Kannsse nich vernünftich schreibn tun ? Soll ich dich ne Tüte Deutsch schicken ?
Grinch:

Nee bin n Frange!!!

 
08.11.01 16:11
Da sbrichd man hald so!!!
ruhrpottzocker:

Frange ? Na gut - datt iss wohl nix aus

 
08.11.01 16:14
Europa. Man kann ja nich allet wissn tun.
Grinch:

Auf Hochdeutsch:

 
08.11.01 16:18
Ich bin ein Franke (Unterfranke)

grinchige Grüße

ps. Werde in Zukunft auf meine Schreibweise achten :-)
vega2000:

Run for your life !

 
08.11.01 16:19
Sport verbrennt die negativen Botenstoffe !

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