Wienerberger: Mitten in der Krise auf Einkaufstour
Der Baustoffkonzern kauft 23 Ziegelwerke. Damit soll die Position in Belgien, Holland und Deutschland gestärkt werden.
WIEN (maf). Der österreichische Ziegelproduzent Wienerberger baut seine Position am europäischen Markt weiter aus. Wienerberger übernimmt vom britischen Baustoffkonzern Hanson um 64,5 Mill. Euro (888 Mill. S) 23 Ziegelwerke in Kontinentaleuropa. Die Transaktion muß noch von der EU-Kommission in Brüssel genehmigt werden.
Erst vor wenigen Tagen hatte Wienerberger seine vorläufigen Geschäftszahlen für das Jahr 2001 bekannt gegeben, die einen deutlichen Rückgang beim Betriebsergebnis von 56 Prozent und ein negatives Bilanzergebnis beinhalten.
Der Kauf sei trotzdem aus dem Cash Flow finanzierbar, erklärte Wienerberger-Generaldirektor Wolfgang Reithofer. Der Kaufpreis betrage das 4,6fache des Ebitda (Betriebsergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) und sei damit sicherlich nicht überhöht. Der Kauf sei nach den Restrukturierungen des Vorjahres Phase zwei in der Strategie, wieder zu alter Ertragskraft zurückzukehren.
Von den 23 Werken befinden sich zehn in den Niederlanden, sieben in Belgien, drei in Deutschland, zwei in Polen und eines in Frankreich. In diesen Ländern ist Wienerberger bisher schon aktiv, teilweise gibt es hohe Überkapazitäten. Ob es zu Werksschließungen kommen wird, wollte Reithofer nicht beantworten. Man müsse erst das OK der Kartellbehörden abwarten, ehe man die weitere Strategie bekannt geben werde. Die Reduktion von Kapazitäten werde aber "nicht das große Thema" sein.
Mit den schuldenfrei übernommenen Hanson-Werken in den Niederlanden, Belgien, Deutschland, Polen und Frankreich kauft Wienerberger rund 150 Mill. Euro (2,06 Mrd. S) Umsatz zu. 2001 hätten diese Werke einen Betriebsgewinn vor Abschreibungen von 14,2 Mill. Euro (200 Mill. S) erzielt. Mit der Akquisition stärke Wienerberger seine Marktposition bei Vormauerziegeln.
Der Verkäufer, der britische Baustoffriese Hanson, beschäftigt in 20 Ländern mehr als 30.000 Mitarbeiter, der Jahresumsatz beträgt rund 3,4 Mrd. Pfund (5,6 Mrd. €/77 Mrd. S). Bei Ziegeln ist der Hanson-Konzern am britischen und nordamerikanischen Markt (USA, Kanada) jeweils die Nummer 2.
Reithofer erwartet sich heuer vom Ergebnis her eine "signifikante Steigerung". Im Jahr 2003 wolle man wieder an das Rekordjahr 2000 anschließen, in dem ein Ebit (Ergebnis vor Steuern und Zinsen) in der Höhe von 147 Mill. Euro (zwei Mrd. S) erzielt wurde.
Der Baustoffkonzern kauft 23 Ziegelwerke. Damit soll die Position in Belgien, Holland und Deutschland gestärkt werden.
WIEN (maf). Der österreichische Ziegelproduzent Wienerberger baut seine Position am europäischen Markt weiter aus. Wienerberger übernimmt vom britischen Baustoffkonzern Hanson um 64,5 Mill. Euro (888 Mill. S) 23 Ziegelwerke in Kontinentaleuropa. Die Transaktion muß noch von der EU-Kommission in Brüssel genehmigt werden.
Erst vor wenigen Tagen hatte Wienerberger seine vorläufigen Geschäftszahlen für das Jahr 2001 bekannt gegeben, die einen deutlichen Rückgang beim Betriebsergebnis von 56 Prozent und ein negatives Bilanzergebnis beinhalten.
Der Kauf sei trotzdem aus dem Cash Flow finanzierbar, erklärte Wienerberger-Generaldirektor Wolfgang Reithofer. Der Kaufpreis betrage das 4,6fache des Ebitda (Betriebsergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) und sei damit sicherlich nicht überhöht. Der Kauf sei nach den Restrukturierungen des Vorjahres Phase zwei in der Strategie, wieder zu alter Ertragskraft zurückzukehren.
Von den 23 Werken befinden sich zehn in den Niederlanden, sieben in Belgien, drei in Deutschland, zwei in Polen und eines in Frankreich. In diesen Ländern ist Wienerberger bisher schon aktiv, teilweise gibt es hohe Überkapazitäten. Ob es zu Werksschließungen kommen wird, wollte Reithofer nicht beantworten. Man müsse erst das OK der Kartellbehörden abwarten, ehe man die weitere Strategie bekannt geben werde. Die Reduktion von Kapazitäten werde aber "nicht das große Thema" sein.
Mit den schuldenfrei übernommenen Hanson-Werken in den Niederlanden, Belgien, Deutschland, Polen und Frankreich kauft Wienerberger rund 150 Mill. Euro (2,06 Mrd. S) Umsatz zu. 2001 hätten diese Werke einen Betriebsgewinn vor Abschreibungen von 14,2 Mill. Euro (200 Mill. S) erzielt. Mit der Akquisition stärke Wienerberger seine Marktposition bei Vormauerziegeln.
Der Verkäufer, der britische Baustoffriese Hanson, beschäftigt in 20 Ländern mehr als 30.000 Mitarbeiter, der Jahresumsatz beträgt rund 3,4 Mrd. Pfund (5,6 Mrd. €/77 Mrd. S). Bei Ziegeln ist der Hanson-Konzern am britischen und nordamerikanischen Markt (USA, Kanada) jeweils die Nummer 2.
Reithofer erwartet sich heuer vom Ergebnis her eine "signifikante Steigerung". Im Jahr 2003 wolle man wieder an das Rekordjahr 2000 anschließen, in dem ein Ebit (Ergebnis vor Steuern und Zinsen) in der Höhe von 147 Mill. Euro (zwei Mrd. S) erzielt wurde.