In der Aktien-Tippgeber-Szene tummeln sich viele Leute, die ständig bullisch sind, im Hoch wie im Tief. Dazu zählt etwa unser aller Freund "Bernie" Bernecker. Andere wie Stephen Roach sind notorische Perma-Bären.
Was nützen uns, den gemeinen Kleinanlegern, die Tipps von diesen "Gurus"?
Ich fand dazu heute ein schönes Statement bei thestreet.com:
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"I find the advice of always-bullish market commentators, like Joe Battipaglia, particularly unhelpful. The economic equivalent of that seems to be Larry Kudlow. All economic data is always positive no matter what it may be. There is no mystery at all about how he is going to view things. It is positive no matter what -- and that sure doesn't help us navigate the market."
James De Porré
(vorwiegend charttechnisch orientierter Kommentator, der bei thestreet.com laufend die aktuelle Marktlage analysiert)
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Perma-BULLEN bringen uns als Ratgeber mithin nichts, weil sie immer dasselbe sagen: Kaufen, kaufen, kaufen. Im Hoch soll man kaufen, weil alles so schön gestiegen ist und die Charts so toll aussehen, im Tief soll man kaufen, weil alles so schön gefallen und mithin billig und unterbewertet ist. Dabei bleibt dann freilich offen, mit welchen Geld man im Tief kaufen soll, wenn man doch "oben" schon alles verschossen hat.
Perma-BÄREN sind aus den gleichen Gründen (aber umgekehrt) ebenso nutzlos.
IDEALE Marktkommentatoren - zu denen ich obigen James De Porré zähle - haben IMHO eine gesunde Mischung aus bärischen und bullischen Elementen. Es schadet gar nicht, wenn sie in hochgelaufenen Märkten raten, einiges "vom Tisch zu nehmen", um so Kapital anzusammeln, das man später, wenn alles mal wieder unten ist, besser wieder anlegen kann. Wenn die Börsen stark in den Keller gehen, werden diese "ausgewogenen" Kommentatoren immer bullisher. Das Gute daran: Man kann mit diesem Rat nun tatsächlich etwas anfangen, nämlich im (vermuteten) Tief kaufen, da man ja im (vermuteten) Hoch die Aktienquote runtergefahren hat. Das steigert die Gesamtperformance enorm, auch wenn man praktisch nie genau das Hoch oder das Tief erwischt.
Doch ein solcher Rat verkauft sich schlecht. Das Problem: Die Masse der Kleinanleger will Leute, die ihnen Honig um den Bart schmiert und sie in ihrem (statistisch erwiesenen) Fehlverhalten unterstützt. Die meisten "kleinen Leute" kaufen euphorisch im Hoch (z. B. Deutsche Telekom bei 100 Euro oder Yahoo bei 500 Dollar). Dazu lesen sie dann mit Entzücken die "Hurra"-Schreie der Perma-Bullen (die sie in ihrer fatalen Fehleinschätzung unterstützen), da deren Kommentare ihrer irrigen vorgefassten Meinung entsprechen. Im Tief hingegen schmeißen die meisten Kleinen ihr Zeugs mit Verlusten hin und kehren sich teils für immer von der Börse ab. Doch nun finden sich andere "Fans" für die Perma-Bullen, die sie nun schätzen, weil sie den Mut und "den Riecher" haben, im Tief noch positiv zu sein. Eine neuer Käufergruppe also. Mithin können Perma-Bullen in ALLEN MÄRKTEN IMMER ihre Klientel finden.
Faktisch jedoch nützen sie uns IMHO aus den obigen Gründen ziemlich genau nichts. Sie verdienen nur selber gut.
Was nützen uns, den gemeinen Kleinanlegern, die Tipps von diesen "Gurus"?
Ich fand dazu heute ein schönes Statement bei thestreet.com:
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"I find the advice of always-bullish market commentators, like Joe Battipaglia, particularly unhelpful. The economic equivalent of that seems to be Larry Kudlow. All economic data is always positive no matter what it may be. There is no mystery at all about how he is going to view things. It is positive no matter what -- and that sure doesn't help us navigate the market."
James De Porré
(vorwiegend charttechnisch orientierter Kommentator, der bei thestreet.com laufend die aktuelle Marktlage analysiert)
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Perma-BULLEN bringen uns als Ratgeber mithin nichts, weil sie immer dasselbe sagen: Kaufen, kaufen, kaufen. Im Hoch soll man kaufen, weil alles so schön gestiegen ist und die Charts so toll aussehen, im Tief soll man kaufen, weil alles so schön gefallen und mithin billig und unterbewertet ist. Dabei bleibt dann freilich offen, mit welchen Geld man im Tief kaufen soll, wenn man doch "oben" schon alles verschossen hat.
Perma-BÄREN sind aus den gleichen Gründen (aber umgekehrt) ebenso nutzlos.
IDEALE Marktkommentatoren - zu denen ich obigen James De Porré zähle - haben IMHO eine gesunde Mischung aus bärischen und bullischen Elementen. Es schadet gar nicht, wenn sie in hochgelaufenen Märkten raten, einiges "vom Tisch zu nehmen", um so Kapital anzusammeln, das man später, wenn alles mal wieder unten ist, besser wieder anlegen kann. Wenn die Börsen stark in den Keller gehen, werden diese "ausgewogenen" Kommentatoren immer bullisher. Das Gute daran: Man kann mit diesem Rat nun tatsächlich etwas anfangen, nämlich im (vermuteten) Tief kaufen, da man ja im (vermuteten) Hoch die Aktienquote runtergefahren hat. Das steigert die Gesamtperformance enorm, auch wenn man praktisch nie genau das Hoch oder das Tief erwischt.
Doch ein solcher Rat verkauft sich schlecht. Das Problem: Die Masse der Kleinanleger will Leute, die ihnen Honig um den Bart schmiert und sie in ihrem (statistisch erwiesenen) Fehlverhalten unterstützt. Die meisten "kleinen Leute" kaufen euphorisch im Hoch (z. B. Deutsche Telekom bei 100 Euro oder Yahoo bei 500 Dollar). Dazu lesen sie dann mit Entzücken die "Hurra"-Schreie der Perma-Bullen (die sie in ihrer fatalen Fehleinschätzung unterstützen), da deren Kommentare ihrer irrigen vorgefassten Meinung entsprechen. Im Tief hingegen schmeißen die meisten Kleinen ihr Zeugs mit Verlusten hin und kehren sich teils für immer von der Börse ab. Doch nun finden sich andere "Fans" für die Perma-Bullen, die sie nun schätzen, weil sie den Mut und "den Riecher" haben, im Tief noch positiv zu sein. Eine neuer Käufergruppe also. Mithin können Perma-Bullen in ALLEN MÄRKTEN IMMER ihre Klientel finden.
Faktisch jedoch nützen sie uns IMHO aus den obigen Gründen ziemlich genau nichts. Sie verdienen nur selber gut.