09.10.2002 - 07:05 Uhr
US-Bundesrichter ordnet Öffnung der geschlossenen Häfen an
San Francisco (vwd) - Ein US-Bundesrichter hat die Wiederöffnung der seit zehn Tagen geschlossenen Häfen an der Westküste angeordnet. Der Richter aus San Francisco, William Alsup, gab damit am Dienstag (Ortszeit) dem Antrag von US-Präsident George W. Bush auf eine einstweilige Verfügung zur Aussetzung der Aussperrungen statt. Demnach können die Hafenarbeiter bereits am Mittwoch wieder ihre Arbeit aufnehmen. Alsup sagte zur Begründung, das Meer vor der Westküste sei "voll mit Schiffen voller Waren und die Docks sind voll mit Waren, die verderben".
Bush hatte seinen Antrag mit mit dem wirtschaftlichen Schaden des Arbeitskampfes begründet. Es war das erste Mal, dass ein US-Präsident mit dem so genannten Taft-Hartley-Act in einen Tarifkonflikt eingriff. Das Gesetz erlaubt die vorübergehende Aussetzung eines Arbeitskampfes, wenn nationale Interessen auf dem Spiel stehen und großer wirtschaftlicher Schaden droht. Nach Angaben der Reeder kostete der Stillstand in den 29 Häfen der Westküste die US-Wirtschaft rund zwei Mrd USD pro Tag.
Am vergangenen Sonntag waren die Schlichtungsverhandlungen im Arbeitskampf in den Westküsten-Häfen abgebrochen worden. Die Hafenvereinigung PMA hatte vor mehr als einer Woche begonnen, die Hafenarbeiter auszusperren und dies mit Bummelstreiks der Gewerkschaft ILWU begründet. Die Gewerkschaft ILWU wollte mit der Verschleppung der Arbeit den massiven Verlust von Arbeitsplätzen als Folge einer weiteren Automatisierung bei der Container-Verschiffung verhindern.
vwd/AFP/9.10.2002/ptr
US-Bundesrichter ordnet Öffnung der geschlossenen Häfen an
San Francisco (vwd) - Ein US-Bundesrichter hat die Wiederöffnung der seit zehn Tagen geschlossenen Häfen an der Westküste angeordnet. Der Richter aus San Francisco, William Alsup, gab damit am Dienstag (Ortszeit) dem Antrag von US-Präsident George W. Bush auf eine einstweilige Verfügung zur Aussetzung der Aussperrungen statt. Demnach können die Hafenarbeiter bereits am Mittwoch wieder ihre Arbeit aufnehmen. Alsup sagte zur Begründung, das Meer vor der Westküste sei "voll mit Schiffen voller Waren und die Docks sind voll mit Waren, die verderben".
Bush hatte seinen Antrag mit mit dem wirtschaftlichen Schaden des Arbeitskampfes begründet. Es war das erste Mal, dass ein US-Präsident mit dem so genannten Taft-Hartley-Act in einen Tarifkonflikt eingriff. Das Gesetz erlaubt die vorübergehende Aussetzung eines Arbeitskampfes, wenn nationale Interessen auf dem Spiel stehen und großer wirtschaftlicher Schaden droht. Nach Angaben der Reeder kostete der Stillstand in den 29 Häfen der Westküste die US-Wirtschaft rund zwei Mrd USD pro Tag.
Am vergangenen Sonntag waren die Schlichtungsverhandlungen im Arbeitskampf in den Westküsten-Häfen abgebrochen worden. Die Hafenvereinigung PMA hatte vor mehr als einer Woche begonnen, die Hafenarbeiter auszusperren und dies mit Bummelstreiks der Gewerkschaft ILWU begründet. Die Gewerkschaft ILWU wollte mit der Verschleppung der Arbeit den massiven Verlust von Arbeitsplätzen als Folge einer weiteren Automatisierung bei der Container-Verschiffung verhindern.
vwd/AFP/9.10.2002/ptr