WICHTIG FÜR DEN TAG

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klecks1:

WICHTIG FÜR DEN TAG

 
28.08.01 06:59

Auszüge aus Stockadhoc


Datum: 28. August 2001 Herausgeber:
Online: www.stockadhoc.de

Die Märkte im Rückblick

Der Neue Markt war zu Handelsbeginn von Kursgewinnen begleitet, die allerdings im Laufe des Tages in Gewinnmitnahmen mündeten. Ausschlaggebend für diese Verluste war gegen Mittag der negative Future. Erneut wurde deutlich wie abhängig der Neue Markt weiterhin von der Entwicklung in den USA ist. Im späten Handel war der Index nahezu auf dem Vortagesniveau angelangt, ehe mit Bekanntgabe der Wirtschaftsdaten ein kleiner Rebound stattfand. Die Verkäufe bestehender Eigenheime fielen im Juli um 3% auf 5.17 Mio. Einheiten. Hingegen stiegen die Verkäufe neuer Eigenheime um 5%. Gegen Handelsende verzeichnete der Nemax All Share  ein Plus von 0,87% auf 1.162 Punkte. Entsprechend legte der Nemax 50  0,56% auf 1.135 Punkte zu. Der Handel an der Nasdaq war zu Beginn ebenfalls von Gewinnmitnahmen begleitet, ehe die Unterstützung bei 1.900 Punkten erfolgreich verteidigt werden konnte. Im Anschluss zeigte der Markt eine Aufwärtsbewegung bis auf knapp über 1.930 Punkten. Ohne Grund fand in den letzten Handelminuten allerdings ein Ausverkauf statt, der den Index sogar wieder ins Minus führte. Der Nasdaq Composite  schloss daraufhin mit 0,23% auf 1.912 Punkten leichter. /fh


Prognose für den aktuellen Börsentag

Wir gehen am Neuen Markt am heutigen Handelstag von erneut leichteren Kursen aus. Es setzt sich am Markt derzeit durch, in steigende Kurse zu verkaufen und die kurzfristig erzielten Kursgewinne schnell wieder mitzunehmen. Dieser Umstand verhindert sowohl am Neuen Markt als auch an der Nasdaq eine nachhaltige Aufwärtsbewegung. Der Neue Markt ist weiterhin von niedrigen Umsätzen begleitet, die auf mangelndes Interesse seitens institutioneller Händler schließen lassen. An der Nasdaq zeigte der Kurssturz in der letzten halben Stunde wie nervös der Markt derzeit ist. Auch hier könnte die kurzfristige Aufwärtsbewegung bereits wieder ins Stocken geraten. Charttechnisch stehen dem Index auf dem Weg zur Oberkante des mittelfristigen Abwärtstrendes noch die größeren Widerstände bei 1.950 und 2.000 Punkten im Weg. Wir gehen nicht davon aus das diese ohne positiven Grund gebrochen werden. Sollte dies dennoch geschehen würden spätestens im Bereich von 2.040 bis 2.050 Punkten deutlich Gewinnmitnahmen einsetzen. Die Indikatoren haben mit der Bewegung der letzten 4 Handelstage ihre überverkaufte Situation verlassen und sollten in Kürze wieder Verkaufssignale liefern. Im allgemeinen gehen wir von einer Bewegung innerhalb des mittelfristig abfallenden Keils aus, der derzeit im Bereich von 1.850 bis 2.050 Punkten verläuft. Nachbörslich gab es kaum kursrelevante Meldung, wobei der Handel trotzdem eine leicht negative Entwicklung zeigte. /fh


Handlungsstrategie

Die CAA AG (WKN 617600) bietet ein Musterbeispiel für die strukturellen Probleme am Neuen Markt. Der Hersteller für CarPC-Software kam, wie viele andere Werte, mit viel zu optimistischen Prognosen extrem teuer an den Markt. Schon nach wenigen Wochen verließ der Finanzvorstand das Unternehmen. Für Investoren sollte dies das erste nicht zu überhörende Warnzeichen gewesen sein. Trotz der Bestätigung der Planzahlen verkauften Altaktionäre im großen Stil, um nur wenig später eine deutliche Gewinnwarnung auszusprechen. Der Kurs stürzte ab, Anleger verloren ihr Geld. Die darauffolgende Klage wegen Insiderhandels verlief schnell im Sande. Gestern wurde erneut eine drastische Gewinnwarnung veröffentlicht. Ein langfristiges Überleben scheint somit stark gefährdet. Was sollte der Anleger daraus lernen? Unternehmen, deren Finanzvorstände die Firma verlassen, haben oftmals größere Probleme im operativen Geschäft. Firmen, die einmal mit einer Gewinnwarnung den Markt schwer enttäuschten, sollten gemieden werden. Und Anleger brauchen nicht damit rechnen, dass sie jemals das von ihnen abgezockte Geld zurückerhalten. Traurig aber wahr! /rh Tradingchance


Die Börse befindet sich nach wie vor im Sommerloch. Ein großer Teil der Investoren verweilt derzeit noch im Urlaub. Die Umsätze der Aktien bzw. das Interesse der Anleger sind dementsprechend gering. Tradingtechnisch waren die Sommermonate immer schwierig. Da wir nicht auf Zwang Aktien empfehlen wollen, halten wir uns bis zu einer nachhaltigen Besserung des Sentiments (Stimmung) mit Tradingempfehlungen zurück. Spätestens im Herbst dürften diese dann wieder sehr regelmäßig im Newsletter erscheinen. /rh


Wichtige Termine des Tages


ABACHO AG (ex. Endemann!! Internet AG): Bericht zum 2. Quartal
ABIT AG: Bericht zum 2. Quartal
Adcon Telemetry AG: Bericht zum 2. Quartal [klick hier]
ADVA AG Optical Networking: Hauptversammlung in Meiningen (11:00 Uhr)
Agiv AG: Bericht zum 2. Quartal
AmaTech AG: Hauptversammlung
Asclepion-Meditec AG: Bericht zum 3. Quartal
mediantis AG: Bericht zum 2. Quartal
CyBio AG: Veröffentlichung des Halbjahresergebnisses
digital advertising AG: Bericht zum 1. Quartal
Deutsche BP AG: Bericht zum 1. Quartal
Deutsche Telekom AG: Bericht zum 2. Quartal und Analysten-Konferenz
Deutsche Steinzeug Cremer & Breuer AG: Bericht zum 2. Quartal
Fabasoft AG: Analysten-Konferenz
GB AG: Hauptversammlung
GeneScan Europe AG: Bericht zum 2. Quartal
GERICOM AG: Bericht zum 2. Quartal
H5B5 Media AG: Bericht zum 2. Quartal
IntraWare AG: Bericht zum 2. Quartal
Jenoptik AG: Bericht zum 2. Quartal
Kabel New Media AG: Hauptversammlung in Hamburg
Kolbenschmidt-Pierburg AG: Analysten-Konferenz
Leoni AG: Bericht zum 2. Quartal
M. A. X. Holding AG: Hauptversammlung in München
Neue Sentimental Film AG: Bericht zum 2. Quartal
Pankl Racing Systems AG: Bericht zum 3. Quartal
pgam AG: Bericht zum 2. Quartal
Phenomedia AG: Bericht zum 2. Quartal
Pixelpark AG: Bericht zum 2. Quartal
PixelNet AG: Bericht zum 2. Quartal
PrimaCom AG: Hauptversammlung in Mainz
QS Communications AG: Bericht zum 2. Quartal
ricardo.de AG: Hauptversammlung  
Rücker AG: Bericht zum 2. Quartal
Sachsenring Automobiltechnik AG: Bericht zum 2. Quartal
Schuler AG: Bericht zum 3. Quartal
Softmatic AG: Hauptversammlung in Norderstedt
TA Triumph Adler AG: Bericht zum 2. Quartal
Travel24.com AG: Bericht zum 2. Quartal
Thyssen Krupp AG: Bericht zum 3. Quartal
Umweltkontor Renewable Energy AG: Bericht zum 2. Quartal
United Visions Entertainment AG: Hauptversammlung in Berlin (10:00 Uhr)
W.O.M. WORLD OF MEDICINE AG: Bericht zum 2. Quartal und Analysten-Konferenz
Zanders Feinpapiere AG: Jahrespressekonferenz und Hauptversammlung
EU: Geldmenge M3 Juli (10:00 Uhr)
USA: Verbrauchervertrauen August (16:00 Uhr)



STOCKadHOC-Ticker


+++   Die Analytik Jena AG veröffentlichte gestern ausgesprochen positive Neunmonatszahlen. So erhöhte sich der Konzernumsatz um 46,8% auf 23,436 Mio. Euro. Das EBIT erhöhte sich auf 1,27 Mio. Euro, dies entspricht einer Steigerung von 14,2%. Das Vorsteuerergebnis liegt mit 1,70 Mio. Euro per 30. Juni 2001 rund 75,8% höher als der vergleichbare Wert des Vorjahres. Insgesamt erzielte Analytik Jena einen Nettogewinn von 0,88 Mio. (+ 66,7%). Die Anteilsscheine des Jenaer Unternehmens kletterten um 11,5% auf zuletzt 14,60 Euro (FSE).   +++   Der am Neuen Markt notierte IT-Marketing-Dienstleister IPC ARCHTEC AG (525280) hat seinen Umsatz und Ertrag im ersten Halbjahr 2001 erneut steigern können. Die Umsatzerlöse stiegen im Vergleich zum ersten Halbjahr 2000 um 27,4% von 128,33 Mio. Euro auf 163,5 Mio. Euro. Das Vorsteuerergebnis verbesserte sich um 44,1% von 6,03 Mio. Euro auf 8,69 Mio. Euro. Der Periodenüberschuss verbesserte sich überproportional um 70,7% von 4,05 Mio. Euro auf 6,92 Mio. Euro. Das Ergebnis liegt somit über den Erwartungen der Konsensschätzungen der Analysten. An den Planvorgaben für 2001 hält die IPC ARCHTEC Gruppe unvermindert fest. Geplant ist unter anderem ein Jahresüberschuss in Höhe von 14,47 Mio. Euro. Die Anteilsscheine der IPC Archtec AG drehten nach anfänglichen Kursgewinnen ins Minus und schlossen zu Handelsende bei 27,70 Euro, einem Abschlag von 2,46% (Xetra) gegenüber dem Vortagtagesschlusskurs.   +++   Die MANIA Technologie AG (Neuer Markt; 662070) hat gestern im Zuge der Veröffentlichung der Halbjahreszahlen die bisherige Umsatz- und Gewinnprognose nach unten revidiert. Aufgrund der schwachen konjunkturellen Entwicklung, gerade in der Interconnect Carrier Industrie werde im Gesamtjahr 2001 nur noch ein Umsatz von 120 Mio. Euro erwartet. Ursprünglich hatte MANIA einen Umsatz von 160 Mio. Euro angestrebt. Beim Ergebnis geht das Unternehmen nicht mehr davon aus, schwarze Zahlen zu schreiben, hieß es weiter. Genauere Angaben wurden nicht gemacht. Nun noch in Kürze die Halbjahreszahlen: Umsatz 66,6 Mio. Euro (- 10%); EBITDA 2,9 Mio. Euro (- 63%). Das Ergebnis pro Aktie beträgt nach 6 Monaten - 0,32 Euro je Aktie nach + 0,04 Euro Im Vorjahr. Die MANIA-Aktien gingen nach dieser Meldung auf Tauchstation und schlossen mit einem Minus von 22,5% bei 3,37 Euro (Xetra).   +++    /nl


Begriffe und Symbole


EBIT: Ergebnis vor Steuern und Zinsaufwand
EBITDA: Ergebnis vor Steuern, dem Zinsaufwand und den Abschreibungen

Disclaimer/ Haftungsausschluss


Die Bewertungen, Kurse und Nachrichten zu den besprochenen Aktien und Unternehmen werden von den Autoren nach bestem Wissen und Gewissen zusammengestellt. Wir sind jedoch nicht in der Lage, deren Verbindlichkeit und Seriosität im jedem Einzelfall zu überprüfen. Die Informationen in diesem Newsletter und im StockSelect-Börsenforum stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Aktien dar. Dieser Newsletter kann Börseninteressierten als Anregung dienen, ersetzt jedoch in keinem Fall eine Beratung durch einen professionellen Anlageberater oder eine eigene Recherche. Jegliche Haftung wird ausdrücklich ausgeschlossen. Aktieninvestments können zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals führen!

klecks1:

Japan

 
28.08.01 07:06
Arbeitslosenquote in Japan steigt auf neuen Rekord  
 

TOKIO (dpa-AFX) - Die Arbeitslosenquote in Japan ist im Juli auf den Rekord von 5,0 Prozent gestiegen. Damit bewegt sich die Arbeitslosigkeit in der zweitgrößten Wirtschaftsnation auf dem höchsten Niveau seit 1953, seitdem vergleichbare Daten erhoben werden. Die Zahl der Unbeschäftigten erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr im vierten Monat in Folge, und zwar um 230.000 auf nun 3,3 Mio. - so viele wie nie zuvor. Mit Erreichen der Angstmarke von fünf Prozent sah sich die Regierung gezwungen, ihre Einschätzung der Arbeitsmarktlage erstmals seit fünf Monaten nach unten zu revidieren.


Zugleich tritt an diesem Mittwoch ein auf sechs Monate angesetztes staatliches Beschäftigungsprogramm über insgesamt 60 Mrd. Yen (1,1 Mrd DM/0,5 Mrd Euro) in Kraft, mit dem Unternehmen Subventionen erhalten, die Leute im Alter zwischen 45 und 59 Jahren einstellen. Die Beschäftigungssituation werde zunehmend ernster, erklärte das Arbeitsministerium. Bei Männern war die Arbeitslosenquote im Juli im Vergleich zum Vormonat um 0,1 Prozentpunkt auf den Rekord von 5,2 Prozent gestiegen, bei Frauen auf 4,7 Prozent. Auf 100 Jobsuchende entfielen nur 60 Stellenangebote./DP/bz  

28.08. - 06:52 Uhr  Artikel drucken | Artikel senden  
9745400lopi:

....ohne worte!!

 
28.08.01 07:28
WICHTIG FÜR DEN TAG 399353blau.ariva.de/board/i/fs.gif" style="max-width:560px" >
Kostoloney
klecks1:

Intraware/EM-TV

 
28.08.01 09:56

PETERSBERG (dpa-AFX) - Das am Neuen Markt notierte Softwareunternehmen IntraWare AG will spätestens im vierten Quartal erstmals ein ausgeglichenes Ergebnis vorlegen. Das kündigte das Petersberger Unternehmen am Dienstag an. Im zweiten Quartal erzielte IntraWare ein Konzernergebnis vor Steuern (EBT) von minus 1,174 Mio. Euro und reduzierte damit die Verluste gegenüber dem Vorquartal um rund 35 Prozent. Der Gesamtumsatz im zweiten Quartal betrug 2,235 Mio. Euro./rw/ar

28.08. - 09:43 Uhr

Kartellamt bestätigt Rücknahme von Genehmigungsantrag bei EM.TV


FRANKFURT (dpa-AFX) - Das Bundeskartellamt hat die Rücknahme des Antrags der Kirch-Gruppe auf Genehmigung einer Übernahme von EM.TV-Aktien bestätigt. Wie ein Sprecher am Dienstag zu dpa-AFX sagte, sei der Antrag am Freitag zurückgezogen worden. Damit bestätigte er entsprechende Presseberichte. Die Kirch-Gruppe und EM.TV wollten ursprünglich eine Übernahme von 16,74 Prozent der Aktien und 25,1 Prozent der Stimmrechte genehmigen lassen.

"Wir hatten bereits angekündigt, dass die Übernahme nicht in der seit Februar geplanten Form durchgeführt wird", sagte eine EM.TV-Sprecherin. Die Verhandlungen wegen der Übernahme eines kleineren Aktienanteils durch Kirch liefen jedoch weiter./ts/jkr/ar

28.08. - 09:39 Uhr Artikel drucken | Artikel senden

klecks1:

EM-TV

 
28.08.01 10:30
AKTIE IM FOKUS: EM.TV von verspäteter Abgabe der Quartalszahlen unbeeindruckt  
 

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aktien der EM.TV AG haben am Dienstag kaum auf die Verschiebung der Veröffentlichung der Quartalszahlen reagiert. Bis 10.00 Uhr fielen die Anteilsscheine bei dünnen Umsätzen um 1,05 Prozent auf 2,82 Euro, während der NEMAX 50 um 0,77 Prozent auf 1.126,78 Punkte nachgab. Die Deutsche Börse hat nach Auskunft von EM.TV genehmigt, dass das angeschlagene Medienunternehmen die fälligen Quartalszahlen erst am 30. September veröffentlichen wird.

"Positiv ist, dass jetzt keine Strafe fällig wird, da die Börse die Verschiebung genehmigt hat", sagte ein Händler in Frankfurt. Der neue Vorstand müsse erst einmal klar Schiff machen, nachdem fast die komplette Mannschaft ausgewechselt wurde, hieß es. Aber auch dieses Großreinemachen sei keine Garantie für einen nachhaltigen Kursanstieg. "Da stehen noch so viele in der Reihe, die aus dem Wert rauswollen", sagte der Händler./ts/ms


28.08. - 10:15 Uhr
klecks1:

schon gelesen??

 
28.08.01 11:04
Go Russia!
 
Von Klaus Bockstaller
Aufgrund der zunehmenden Besorgnis über die wirtschaftspolitischen Probleme in Argentinien und in der Türkei verlief die Wertentwicklung auf den Emerging Markets im Juli weltweit schwach. Obwohl wir nicht unbedingt von einer großen Ansteckungsgefahr ausgehen, wird diese Besorgnis sich bei der Stimmung unter den Anlegern dennoch widerspiegeln.

Reibereien in der Türkei

Die Lage in der Türkei bleibt sehr sensibel. Eine Schlüsselposition zur Lösung der Probleme kommt der brüchigen Regierungskoalition zu, die ständigen Reibereien verheißen jedoch nichts Gutes. Die Schwäche in den Märkten spiegelt das fehlende Vertrauen in der Türkei, dass die momentane Wirtschaftskrise zu bewältigen ist. Ausländische Investoren haben einige Unruhe in den Markt gebracht, daher richten wir unsere Aufmerksamkeit weiter darauf, wie der Nachrichtenfluss von den einheimischen Investoren aufgenommen wird.

In Polen blieb die Wertentwicklung des Marktes schlecht. Der Zloty entwickelte sich besonders volatil, da er innerhalb der Region gegenüber Problemen aus Argentinien oder aus der Türkei als am meisten anfällige Währung gilt. Die Konjunktur zeigt eine alarmierende Abschwächung, sowohl durch die nachlassende Auslandsnachfrage als auch durch den schrumpfenden Inlandsverbauch bedingt, der unter den extrem hohen Realzinssätzen leidet.

Ungarn schlägt sich tapfer

Für die übrigen Länder der Region war die Widerstandskraft des ungarischen Marktes das herausragende Ereignis in diesem Monat. Bisher haben wir wenig Anzeichen für einen negativen Anschubeffekt durch den aktuellen Konjunkturrückgang in der Europäischen Union. Währenddessen verfolgt die Regierung eine konservative Wirtschaftspolitik und widersteht der Versuchung einer Richtungsänderung angesichts der Wahlen in weniger als einem Jahr. Ungarn war in diesem Monat der "sichere Hafen", da die Investoren aufgrund der sich verschlechternden Fundamentaldaten aktiv Gewichtungen in Türkei und Polen abbauten.

Anlagestrategie

Die einzige bedeutende strategische Veränderung im Juli wurde bei den russischen Aktienpositionen vorgenommen: Da der schwache Ölpreis Gewinnmitnahmen innerhalb des Sektors auslöste, haben wir unsere Gewichtung in Mineralölkonzernen abgebaut. Der Fonds reduzierte ebenso seine Position in Norilsk Nickel nach einer Periode nachhaltiger positiver Wertentwicklung. Die russische Konjunktur befindet sich immer noch auf einer sehr gesunden Basis und wir behalten unsere Übergewichtung dieses Marktes bei.

Die Lage in der Türkei bleibt nach wie vor äußerst ungewiss. Wir gehen davon aus, dass eine weitere Krise nicht zu vermeiden ist. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt schafft es die Türkei jedoch noch, sich gegen alle Widerstände zu halten. Wir glauben jedoch, dass je länger diese Entwicklung anhält, das Endergebnis desto schlimmer ausfallen wird. Bis wir an diesen Punkt gelangen - was nicht vor Ende des Jahres sein wird - wird der Markt sehr volatil bleiben und seine Bewegungen sich nicht immer auf klare Fundamentaldaten stützen. Unsere Anlagestrategie behält eine Nullgewichtung in der Türkei bei.

Die Perspektive für das weltweite Marktumfeld bleibt schwer durchschaubar und Anzeichen dafür, dass der derzeitige Konjunkturrückgang seinen Tiefpunkt erreicht, bleiben aus. Aus diesem Grund halten wir eine überdurchschnittliche Kasseposition. Die Bewertungen jedoch fallen zunehmend attraktiv aus und die ersten Anzeichen einer Verbesserung der globalen Perspektive werden ausgewählte Käufe innerhalb der Region auslösen, worauf ein Teil der Kasseposition verwendet werden wird.


27.08. - 19:12 Uhr  Artikel drucken | Artikel senden  
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