Lieber Herr Lohrke,
leider muss ich Ihnen - wie die Kollegen von der Wiwo - einen Korb geben. Denn ich lasse mich ungern auf eine Blackbox ein. Was sind das für Aktien, die Sie empfehlen? Sind es deutsche, europäische oder internationale Aktien? Oder sind es auch Hebelpapiere oder Optionsscheine? Ist die Anlagefrist auf ein Jahr oder für länger ausgerichtet? Und vergleichen wir am Ende nicht Äpfel mit Birnen?
Im übrigen wirft das Programm von "Thescreener" kein Ranking der Top Ten aus, sondern vergleicht die Aktien innerhalb einer Branche. Wir schauen gerne nach einem Jahr nach, wie sich die zwölf Werte, die wir jetzt empfehlen, entwickelt haben. Trotzdem würden wir keinem Anleger raten, allein sein Depot aus diesen Werten zusammen zu setzen. Genauso wenig, wie wir auf Stopp-Loss-Kurse verzichten werden. Denn wenn man diese nicht setzt, nimmt man jede Marktbewegung im Depot mit – und zwar in Hausse- wie in Baisse-Phasen. Nach unserer Einschätzung haben nur wenige Anleger, die Nerven und die Geduld einmal erlittene Verluste auszusitzen. Und man muss sich immer bewusst machen, wenn eine Aktie 50 Prozent an Wert verloren hat, muss sie um 100 Prozent steigen, um wieder den Einstandskurs zu erreichen.
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen wenige Schwächephasen und allen viel Erfolg bei der Geldanlage
Stefanie Burgmaier