Werbung im Web am besten dort platzieren, wo es niemand erwartet?
In welchem Seitenbereich sollte Werbung eigentlich erscheinen. Oben - wie der klassische Banner oder am rechten Seitenrand - wie der Skyscraper? Wie wär's mit der Seitenmitte, dort wo der eigentliche Content erscheint oder dem linken Seitenrand, wo normalerweise die Navigation untergebracht ist. An diesen Stellen jedenfalls erwarten die wenigsten Webnutzer werbliche Botschaften. Und: Ein Verstoß gegen Erwartungen führt zu einem Überraschungseffekt. Das schafft Aufmerksamkeit für den ungewöhnlich platzierten Reiz. Dies sind die zentralen Erkenntnisse einer Online-Umfrage des Marktforschung- und Beratungsunternehmens eResult (Göttingen).
Die typische Platzierung von Werbebannern - mittig am oberen Seitenrand - prägt die Erwartungen der Webnutzer: 64,2% der befragten Personen erwarten hier Werbung. Auch der obere linke und rechte Seitenrand sind für viele Webnutzer mit Werbung belegt: 49,2% erwarten oben rechts werbliche Hinweise, 35,8% oben links. Für ein Fünftel der befragten Personen ist die Platzierung von Werbung am rechten Seitenrand ebenfalls typisch.
In der Seitenmitte und am linken Seitenrand erwarten dagegen nur 5,0% bzw. 5,8% Werbung (siehe Abb.1). Hier wird eher mit Content bzw. Navigationselementen gerechnet. Lediglich 5 Prozent der befragten Personen erwarten überhaupt keine Werbung auf Webseiten.
Nutzer nicht verärgern
Bereits aus der klassischen Werbewirkungsforschung ist jedoch bekannt, daß unerwartet gestaltete und platzierte Werbung (z.B. der Split-Screen in der TV-Werbung) Aufmerksamkeit und Aufsehen erregt. Dies sollte auch für Online-Werbung gelten, die in der Seitenmitte - innerhalb des redaktionellen Contents - oder am linken Seitenrand - innerhalb der Navigation - untergebracht wird. Doch Thorsten Wilhelm, Geschäftsführer der eResult warnt vor allzu optimistischen Erwartungen: "Werbetreibende wollen ja nicht nur Aufmerksamkeit erwecken und Bekanntheit für ihre Marken schaffen. Mindestens genauso wichtig ist eine positive Beeinflussung des Markenimages, die jedoch nur gelingt, wenn Rezipienten nicht verärgert werden." Werbung innerhalb des Contents könnte aber bei einigen Surfern zu Verärgerungen führen. (as)
[ Montag, 10.06.2002, 13:03
bye peet
In welchem Seitenbereich sollte Werbung eigentlich erscheinen. Oben - wie der klassische Banner oder am rechten Seitenrand - wie der Skyscraper? Wie wär's mit der Seitenmitte, dort wo der eigentliche Content erscheint oder dem linken Seitenrand, wo normalerweise die Navigation untergebracht ist. An diesen Stellen jedenfalls erwarten die wenigsten Webnutzer werbliche Botschaften. Und: Ein Verstoß gegen Erwartungen führt zu einem Überraschungseffekt. Das schafft Aufmerksamkeit für den ungewöhnlich platzierten Reiz. Dies sind die zentralen Erkenntnisse einer Online-Umfrage des Marktforschung- und Beratungsunternehmens eResult (Göttingen).
Die typische Platzierung von Werbebannern - mittig am oberen Seitenrand - prägt die Erwartungen der Webnutzer: 64,2% der befragten Personen erwarten hier Werbung. Auch der obere linke und rechte Seitenrand sind für viele Webnutzer mit Werbung belegt: 49,2% erwarten oben rechts werbliche Hinweise, 35,8% oben links. Für ein Fünftel der befragten Personen ist die Platzierung von Werbung am rechten Seitenrand ebenfalls typisch.
In der Seitenmitte und am linken Seitenrand erwarten dagegen nur 5,0% bzw. 5,8% Werbung (siehe Abb.1). Hier wird eher mit Content bzw. Navigationselementen gerechnet. Lediglich 5 Prozent der befragten Personen erwarten überhaupt keine Werbung auf Webseiten.
Nutzer nicht verärgern
Bereits aus der klassischen Werbewirkungsforschung ist jedoch bekannt, daß unerwartet gestaltete und platzierte Werbung (z.B. der Split-Screen in der TV-Werbung) Aufmerksamkeit und Aufsehen erregt. Dies sollte auch für Online-Werbung gelten, die in der Seitenmitte - innerhalb des redaktionellen Contents - oder am linken Seitenrand - innerhalb der Navigation - untergebracht wird. Doch Thorsten Wilhelm, Geschäftsführer der eResult warnt vor allzu optimistischen Erwartungen: "Werbetreibende wollen ja nicht nur Aufmerksamkeit erwecken und Bekanntheit für ihre Marken schaffen. Mindestens genauso wichtig ist eine positive Beeinflussung des Markenimages, die jedoch nur gelingt, wenn Rezipienten nicht verärgert werden." Werbung innerhalb des Contents könnte aber bei einigen Surfern zu Verärgerungen führen. (as)
[ Montag, 10.06.2002, 13:03
bye peet