Auszug:
Aber schließlich steckt dahinter auch eine lukrative Geschäftsidee: Man nimmt den Weiterbildungskurs "Finanzdienstleistungen" der Fernuniversität Hagen, ergänzt ihn durch ein paar Kolloquien, Seminare und Prüfungen, sucht sich eine britische Universität wie die University of Wales, die dafür den MBA-Titel verleiht - und verkauft das Ganze als teures MBA-Studium.
Welche Rolle spielt die Fernuniversität?
11.755 Euro betragen die Studiengebühren. Lediglich 716 Euro muss man für den Fernkurs von Hagen berappen. Knapp 560 Euro verlangt die University of Wales für ihre Titelvergabe. Bleiben pro MBA-Absolvent über 10.000 Euro übrig, von denen noch die paar Zusatzleistungen bezahlt werden müssen. 205 Studenten haben laut University of Wales allein zwischen Juni 1999 und Dezember 2001 das Programm erfolgreich absolviert - macht mehr als zwei Millionen Euro Einnahmen in zweieinhalb Jahren.
Doch das funktioniert natürlich nur mit Hilfe der Fernuni Hagen. Dort spielt Michael Bitz, Professor am Hagener Lehrstuhl für Betriebswirtschaft und zudem nebenberuflich Studienleiter an der Allfinanz Akademie, eine merkwürdige Rolle. So betreibt die Allfinanz Akademie an seinem Lehrstuhl sogar eine eigene Geschäftsstelle.
Doch es wird noch obskurer: Während Bitz von der hohen Qualität des Allfinanz-Angebots überzeugt ist, erkennt die Fernuni einem Schreiben der Kultusministerkonferenz zufolge die Ausbildungsleistungen der Allfinanz Akademie "wegen zu geringen Niveaus" nicht einmal auf ihre regulären Studiengänge an. Wie das zusammen passt, bleibt ein Rätsel. Denn die Fernuni verweigert eine Stellungnahme.
www.spiegel.de/unispiegel/jobundberuf/0,1518,216061,00.html
Aber schließlich steckt dahinter auch eine lukrative Geschäftsidee: Man nimmt den Weiterbildungskurs "Finanzdienstleistungen" der Fernuniversität Hagen, ergänzt ihn durch ein paar Kolloquien, Seminare und Prüfungen, sucht sich eine britische Universität wie die University of Wales, die dafür den MBA-Titel verleiht - und verkauft das Ganze als teures MBA-Studium.
Welche Rolle spielt die Fernuniversität?
11.755 Euro betragen die Studiengebühren. Lediglich 716 Euro muss man für den Fernkurs von Hagen berappen. Knapp 560 Euro verlangt die University of Wales für ihre Titelvergabe. Bleiben pro MBA-Absolvent über 10.000 Euro übrig, von denen noch die paar Zusatzleistungen bezahlt werden müssen. 205 Studenten haben laut University of Wales allein zwischen Juni 1999 und Dezember 2001 das Programm erfolgreich absolviert - macht mehr als zwei Millionen Euro Einnahmen in zweieinhalb Jahren.
Doch das funktioniert natürlich nur mit Hilfe der Fernuni Hagen. Dort spielt Michael Bitz, Professor am Hagener Lehrstuhl für Betriebswirtschaft und zudem nebenberuflich Studienleiter an der Allfinanz Akademie, eine merkwürdige Rolle. So betreibt die Allfinanz Akademie an seinem Lehrstuhl sogar eine eigene Geschäftsstelle.
Doch es wird noch obskurer: Während Bitz von der hohen Qualität des Allfinanz-Angebots überzeugt ist, erkennt die Fernuni einem Schreiben der Kultusministerkonferenz zufolge die Ausbildungsleistungen der Allfinanz Akademie "wegen zu geringen Niveaus" nicht einmal auf ihre regulären Studiengänge an. Wie das zusammen passt, bleibt ein Rätsel. Denn die Fernuni verweigert eine Stellungnahme.
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