Wer hat eigentlich die ganzen Aktien?

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Katjuscha:

Wer hat eigentlich die ganzen Aktien?

16
23.12.08 20:53
In den letzten Tagen liest man ständig, dass Banken, (Hedge)Fonds, Stiftungen etc. ihre Aktienquote auf unter 10% zurückgefahren haben und jetzt in Cash, Gold oder Anleihen stecken. Da frag ich mich, wer die ganzen Aktien im Depot hat. Schließlich verschwinden die ja nicht einfach so. :)

Und wenn man dann die Manager dieser Fonds/Stiftungen fragt, meinen sie alle unisono, sie würden sicherlich im Laufe des Jahres 2009 ihre Aktienquote wieder erhöhen, aber noch wäre die Zeit dafür nicht reif. Das sehe ich zwar teilweise auch so, aber da frag ich mich dann widerum, wie Aktien noch großartig fallen sollen bei solch niedrigen Aktienquoten in den Depots der Instis.


Aber erstmal schöne Weihnachten an alle Arivaner!
Reinyboy:

LIBUDA,

7
23.12.08 20:56
wer denn sonst.
Je genauer du planst, umso härter trifft dich der Zufall
stefan64:

bravo, genau richtig überlegt, bei jedem

 
23.12.08 20:58
Aktienverkauf gibt es nämlich zwangsläufig auch einen Aktienkauf, nur wird mal die eine und mal die andere Seite besonders betont und beobachtet. Deshalb sind Meldungen wie "massenhaft Aktien abgestossen", "Flucht aus Aktien" usw Bullshit.
stefan64:

Libi hat nur alle Internet Capital

 
23.12.08 21:01
Aktien am Markt aufgekauft, tut er schon seit Jahren
Reinyboy:

Stimmt,

4
23.12.08 21:47
seit dem Libuda seine ersten Positionen bei Kurse über 2000$ das Stück aufgebaut hat ist er ständig am verbilligen, hehehehehe......
Je genauer du planst, umso härter trifft dich der Zufall
Tormenta63:

Wer hat die Aktien ?

 
23.12.08 22:17
Eine ähnliche Frage habe ich unter 2810 im Antizy.Thread auch gestellt.
Niemand will Aktien haben bzw halten. Aber sie sind nicht weniger geworden. Ich vermute, sie befinden sich nicht mehr in "zittrigen" Händen. Man konnte heute wieder einmal gut beobachten, dass der von diesen  üblicherweise veranlasste berüchtigte Schlussverkauf zum Sitzungsende in New York ausblieb. Der Sell out ist beendet. Die Luft ist raus !

MfG Tormenta 63
Mausi70:

ich denke.....

2
23.12.08 23:25
dass viele besonders private Kleinaleger jetzt mit hohen Verlusten verkauft haben und
sich von der Panik anstecken lassen.

Banken und Investoren sammeln diese billigst ein, und warten einfach ab.
An der Börse ist nichts sicher aber eins schon.

Es ist ein stegiges auf und ab. entscheident ist nicht Aktien zu kaufen sondern
wann !!! man Akten kauft. Sprich der Zeitpunkt.

Ich hab nen Teufel getan und nicht verkauft sondern im Gegenteil bei guten werten wie z.B.
Porsche immer wieder zu gekauft.

Mit ist es auch egal ob duie Kurse nächstes Jahr oder erst 2010 steigen. Aber eins weiß ich;
Sie werden irgendwann steigen und dann verdiene ich , zumindest a bissl, mit.

In diesem sinne Euch Allen
Frohes Fest.

P.S. Mein (real) Depot ist auch noch 21 % im Minus. Aber es waren heuer auch schon mal 50 % also
in diesem Sinne .
Es gibt kein schlechtes wetter, nur falsche Kleidung
Wer viel Geld hat, der kann spekulieren;
wer wenig hat darf nicht spekulieren und wer
überhaupt kein Geld hat muss spekulieren.
DSM2005:

Wernerherzog hat sie alle

3
23.12.08 23:30
wer sonst.....hahahahahahahahahahaha
65% aller Jugendlichen schauen positiv in die Zukunft, die anderen 35% haben kein Geld für Drogen
patznjeschniki:

Wer hat sie?

3
24.12.08 01:40
Schade eigentlich, ist eigentlich ein interessantes Thema, aber bisher sind hier noch mehr als die Hälfte sinnlose Kommentare dabei!

Ich hab mir diese Frage natürlich auch schon gestellt und bin zu keinem sinnvollen Ergebnis gekommen. Ich meine, es ist schon so, dass Firmen vermehrt Aktienrückkaufprogramme unterhielten, so sie sich dies finanziell leisten konnten. In der laufenden Liquiditätskrise allerdings ist diese Tendenz jedoch auch mehr und mehr zurückgegangen. Auf der anderen Seite gab es viele Firmenübernahmen. Auch diese gibt es aus selbem Grunde faktisch nicht mehr. Beide Ereignisse führten dazu, dass weniger Aktien auf dem Markt verfügbar waren, damit das Angebot sank und relativ gesehen der Preis stieg oder zumindest stabil blieb.

Firmenpleiten, von denen wir wahrlich viele sahen, sind ja auch eine heikle Angelegenheit. Streng genommen geht ja Geld an der Börse nicht verloren, es haben nur andere. Ich tu mich oftmals schwer, diesen Spruch zu verstehen. Denn mit den Firmenpleiten verschwinden Aktien vom Markt. Dadurch können auch wieder andere Aktien aufgefangen werden und zwar von den Profiteuren der Pleiten beispielsweise. Wie in letzter Zeit öffentlich, kauft der Staat auch Aktien auf. Der könnte also auch ein paar haben.

Aber wenn, und so war es ja auch in 2003, Banken und Versicherungen notgedrungen ihre Aktien veräußern, das sind nicht wenige, und auch die Institutionellen kaum Aktien in den Depots haben. Wer kauft die alle???
Ganz ehrlich, Kostolany hat zwar viele große Worte über schwache und starke Hände, über Hund und Herrchen gesagt, aber wer eigentlich die Starken sind und wo der Hund pinkeln geht, das hat er uns nicht verraten. Auch die Börsenpsychologie hält dafür keine Antwort bereit. Sie weiß nur, dass im Moment bei kaum jemandem eine Kaufneigung zu sehen ist. Aber irgendjemand muss ja kaufen, erst dann ist es ein Markt.

Ich resümiere: ich habe keine Ahnung und warte auf eine sinnvolle Antwort!


patzi
Varta:

Die schlauen haben sie,

 
24.12.08 02:12
die guten Aktien, von denen wir dereinst sagen werden, dass sie dieser Tage günstig waren.
FredoTorpedo:

ich meine, der Eindruck, dass "alle aus den

7
24.12.08 07:38
Aktien gehen", ist ein falsches Bild. Wie hier schon gesagt, die Zahl der Aktien wird nicht weniger (sondern durch Kapitalerhöhungen und neuemmissionen eher höher).

Man sollte stattdessen die unterschiedlichen Anlegertypen betrachten:
- Die einen kaufen Aktien, um kurz und mittelfristig Gewinn (in Euro) zu machen. Die Firmen, die sie dabei auswählen, sind ihnen letztendlich egal. Die Hauptsache, das Geschäft läßt mit hoher Wahrscheinlichkeit in überschaubarer Zeit, einen Gewinn in Cash erwarten.
Diese Anleger richten sich meist nach Kriterien wie "Chartanalyse", "Hochrechnung der Geschäftsentwicklung der letzten 12 Monate auf die nächsten 12 Monate", "Übernahmespekulation", ....

Eingestiegen wir dann meistens, wenn der allgemeine Trend nach oben läuft und die Wirtschaftslage eher positiv ist.

Zu dieser Gruppe zähle ich sowohl viele Kleinanleger, die den Geschäften ihr Einkommen aufbessern, als auch Banken und Fonds, die jeweils zum Jahresende ihre Ergebnisse nachwiesen müssen.

In Situationen wie in diesem Jahr, steigen viele dieser Anlager aus, entweder weil sie Angst um ihre Ersparnisse haben (Kleinanleger) oder weil sie müssen (Fonds, Banken).

Die andere Anlegergruppe ist eher am Aufbau von langfristigen Substanzwerten (Firmenbeteiligungen, Immobilien, ...)  interessiert. Sie ist nicht darauf angewiesen, schon nach wenigen Monaten Kasse zu machen.

Sie versucht, mit vorhandenem Kapital möglichst viel Substanz zu erwerben. Die Strategie ist dabei viel langfristiger ausgerichtet. Diese Gruppe hat die Ruhe,  Hochpreisphasen auszusitzen ohne zu investieren und den Mut in Krisenphasen für das gleiche Geld doppelt oder dreimal soviel an Aktien zu kaufen.

Ich gehe davon aus, dass Anleger der zweiten Gruppe z.Z. dabei sind ihre Cash-Bestände aufzulösen und  ihre Depots mit ausgesuchten unterbewerteten Perlen zu füllen, die zur Zeit überall verramscht werden.
Da der Anlagehorizont dieser Anleger in Jahren wenn nicht Jahrzehneten abgesteckt ist, stört es sie auch nur wenig, wenn es in den nächsten Monaten noch ein paar Prozente nach unten geht.

Ich zähle mich zu 70% zur ersten Gruppe. Mir fehlt leider meisten leider noch die Geduld für einen Anlagehorizont von 2 oder mehr Jahren, obwohl es viel nervschonender wäre, nur einmal im Monat auf die Kurse zu schauen, als jeden Tag.

Gruß
FredoTorpedo
Depothalbierer:

es gibt eine einfache erklärung:

 
24.12.08 10:19
die fonds sind ganz sicher nicht bei einer aktienquote von nur 10 % angelangt.

es werden wohl eher 50-70 % sein.

soviele kleinanleger gibts nun doch nicht, daß die einen derartigen fonds-sell-out schon bei daxl 4500 aufhalten könnten.

glaub nix, trau keinem!!
kleinlieschen:

Guckt mich nicht so an -

2
24.12.08 10:20
ich hab sie auch nicht :-(
Wer hat eigentlich die ganzen Aktien? 5230154
Depothalbierer:

nachtrag: habe mal irgendwo gelesen, daß

 
24.12.08 10:23
die altienquote der fonds selbst anfang 2003 immer noch bei ca. 60 % gelegen haben soll und da standen wir ein  gutes stück tiefer als heute.
kleinlieschen:

Wer sagt eigentlich, daß die Großanleger

3
24.12.08 10:30
die Wahrheit über ihre Bestände sagen.

Ich schätze mal, die wirklich vermögenden Familien dieser Welt
machen kein großes Aufheben über ihre Besitztümer und kaufen
lieber im Stillen Grundstücke, Rohstoffe, Aktien etc. - was halt grade
günstig ist. Und das teilweise mit einem Generationenanlagehorizont.
Wer hat eigentlich die ganzen Aktien? 5230163
FredoTorpedo:

da kann ich nur zustimmen, siehe:

 
24.12.08 10:40
Porsche/Piech -> VW
Schaeffler -> Conti
Klatten (Skion) -> Altana
Quandt/Klatten -> BMW
...

und nicht zuletzt warren buffet, der sich dieses Jahr auch recht gut eingedeckt zu haben scheint.

Gruß
FredoTorpedo
Tyko:

Gehe schwer davon aus das eine nicht

2
24.12.08 10:44
unwesentliche Menge in feste ausländischen Händen sind....

z. B. die Öl-Länder wie Kuwait, Iran, halten einige Prozente von deutschen Unternehmen....weil auch hier die Ölverkäufe nicht ausreichen langfristig die notwendigen Einnahmen alleine abzusichern.

Da auch die amerikanische Währung nun äußerst  labil und angeschlagen ist schichten sicher die großen Pensionsfonds um in Aktien aus dem Euroland.
Immerhin sind die meisten Amerikaner "rentenmäßig" auf Aktienzugewinne angewiesen.....

Auch dem "worst case" annehmend einer Weltwährungskrise(komplette Abwertung des Papiergeldes) sind Aktien dann das sicherste neben physischen Edelmetallen  oder Betongold.
Mit dem Besitz einer Aktie ist man immer auf der richtigen Seite, da Sie eine Beteiligung an den Sachwerten und Patenten einer Firma ist und sich demzufolge immer nach einem "Crash" als erstes erholen wird.....
Als Nachweis hierfür ist der 2te Weltkrieg......alles zerstört....aber die Aktien der Unternehmen blieben erhalten und der Wert erholte sich immer zuerst.....
Bin auch nicht erbaut über den derzeiten "Wert" meiner Anteilscheine und auch die Zukunft zeigt eher nach Süden......
Aber wer keine Not hat verkaufen zu müssen, sollte einfach sein Depot mal 10 jahre liegen lassen......Gerade jetzt ist die Zeit, im Hinblick auf die Abgeltungssteuer, einfach mal das hin und her zu lassen......
IMO
*Frohe Festtage*
Gewinn ist die Summe aus positiven Investitionen abzüglich negativer Investitionen
Tyko:

Nachtrag:

 
24.12.08 11:01
Wo bleiben die ganzen Aktien?

Vor einem Jahr waren die Kurse (rund 50% bis 80% höher) pro Anteil........

Jetzt sind sie somit um den Betrag geschrumpft....

Hab ich letztes Jahr für meine 100 St.   100,-€   = 10.000,-€ bezahlt
bekommeich nun für 10.000,-€ schon mindestens 150 Stück...........

Wollte mal nicht das Beispiel mit "Infineon " hochrechnen.......kann ja jeder selber seine Aktien-Anzahl mal berechnen.....

Frustriert aber!
Gewinn ist die Summe aus positiven Investitionen abzüglich negativer Investitionen
Stöffen:

Das Depot mal einfach 10 Jahre mal liegenlassen?

2
24.12.08 11:02
Halte ich aus folgenden Gründen für nicht ganz so sinnig:

1. Haussephasen wechseln sich ab mit langjährigen Seitwärtsbewegungen, die ein Jahrzehnt und länger andauern können.

2. Wer zum Hoch vor der Weltwirtschaftskrise kaufte, musste über 25 Jahre warten, bis der Dow es wieder erreichte.

3. In der Zwischenzeit hätten die investierten Gelder anders angelegt werden können. Opportunitätskosten werden nicht berücksichtigt.

4. Der Chart ist eine reine Nominalwertbetrachtung. Die Geldentwertung durch Inflation wird vernachlässigt. So kann selbst eine „Seitwärtsbewegung“ über 20 Jahre, wo der Anleger theoretisch seinen Nominalbetrag zurück erhält, 50% oder mehr an Kaufkraft einbüßen - also in Wirklichkeit viel Geld verlieren.

5. Regelmäßig finden Indexumstellungen statt. Schlecht laufende Aktien tauscht man gegen bessere aus. Damit zeigt der Index tendenziell ein besseres Bild als die Wirklichkeit der Aktiengrundgesamtheit.

Also immer nur kaufen und liegen lassen? Und Timing spielt somit keine Rolle mehr?

Insofern eine schwierige Gesprächssituation. Hierzu läßt sich festhalten, dass die Betrachtungskriterien der zwei relevanten Marktteilnehmergruppen erheblich differieren.  Während die einen auf langfristig sinnvolle Einstiegsmöglichkeiten schauen und durchaus bereit sind, Positionen größeren Spielraum zuzugestehen, ist dies bei der aktiven Marktteilnehmergruppe nicht der Fall. Letztere handeln bevorzugt kurz- und/oder mittelfristige Preisbewegungen, haben eine deutlich höhere Transaktionsfrequenz und arbeiten mit erheblich engeren Stops. Insofern besteht durchaus die Möglichkeit, dass man zumindest partiell aneinander vorbeiredet.

Meines Erachtens verlaufen gerade in den zurückliegenden Jahren Trends schneller und ausgeprägter ab. Internetaktien explodieren einige Jahre und kollabieren anschließend einige Jahre wieder. Gold steigt innerhalb von wenigen Jahren von 250 $ auf über 1.000 $ pro Feinunze und taucht anschließend auf 700$ ab. Öl steigt von 17 $ auf  fast 150 $ pro Barrel, um dann wieder auf gut 40$ einzubrechen. Und ähnliche Bewegungen sieht man ebenfalls in anderen Sektoren. Es erscheint also fast schon so, dass man auch als Investor zu besserem Timing gezwungen wird. Sonst kann es eben diesem Investor passieren, dass er zwar einen guten Einstiegskurs bekommt, ihm dann aber die Kurse dermaßen deutlich zurückkommen, so dass am Ende kaum Profit oder sogar Verluste zustandekommen.

Anbei der 10-Jahres-Chart des DAX, dieser unterstützt die vorgenannten Ausführungen recht gut. Denn ein Einstieg gegen Ende 1998 mit der Prämisse einer 10 jährigen Haltedauer hätte nicht viel gebracht.
(Verkleinert auf 45%) vergrößern
Wer hat eigentlich die ganzen Aktien? 207291
"Wenn Sie nicht wissen, wer Sie sind, ist die Börse ein verdammt kostspieliger Ort, es herauszufinden." (David Dreman)
Tyko:

Hast schon Recht jeder verfolgt Vorstellungen,

 
24.12.08 11:10
muß ja nicht genau 10 Jahre sein...

:-))

Aber wer hier hält seine Aktien überhaupt mehr als 1 bis 3 Jahre?

Erinner mich gerade an einem Bekannten der bei VW arbeitete...und von daher jährlich Aktien bekam.......schade das die Verbindung nicht mehr besteht....er hatte mir schon 1986 in einem Gespräch mitgeteilt er verkauft nicht unter 1000,-€.......

Würde gern wissen ob er jetzt zigfacher Millionär ist........!!!!!!
Gewinn ist die Summe aus positiven Investitionen abzüglich negativer Investitionen
summerblue78:

Aktien Haltedauer

 
24.12.08 11:20

Ja, jeder verfolgt sein Ziel. Ich bin in den letzten Wochen verstärkt eingestiegen. Ich halte die Kurse für Schnäppchen. Die Abgeltungssteuer tut ihr übriges dazu.

Ich werde sie zwischen ein und zehn Jahren halten. Mir ist es egal, ich brauch das Geld nicht. Ich habe auch gewisse Vorstellungen Deutsche Bank, Daimler z.B. muss min. 100 Euro bringen. Aus der jetzigen Situation rechnet ich mit ca. 3-5 Jahren, wo wieder richtig oben angegriffen wird. Dax Richtung 10000. Aber Geduld und Zeit braucht man. Auf ein Jahr lässt sich so etwas eh nicht festlegen.

In der Zwischenzeit gibt es ja Dividenden und davon kann man ja auch nicht schlecht leben.

Silvermoon:

@ Stöffen / TIMING

 
24.12.08 16:07
Timing an der Börse ist meiner Meinung nach sehr wichtig und ich kann mich da nur anschliessen.

Das Börsengeschäft hat sich grundlegend geändert, die Leute sind viel nervöser geworden, tummeln sich im Internet (Nachrichten u. Foren) und handeln mehr denn je nach Stimmung. Dadurch ergeben sich teilweise ernorme Überbewertungen und auch genauso viele Unterbewertungen.

Deshalb verhalte ich mich auch Antizyklisch (zummindest versuche ich es, klappt nicht immer), denn wenn man immer "im Markt" bleibt, dann können die Gewinne auch ganz schnell wieder verflogen sein.

Gruß
Silvermoon
swen123:

wo ist das geld geblieben

 
24.12.08 16:42
da ist sind auch die aktien geblieben interessanter bericht ++++viele vergleichen die aktuelle phase mit 1930 und jahrzehnter langer erholungsphase oder super inflation oder super deflation komment+++meine meinung alles nur ein spiegelbild der extremen rohöl preiße welche weltweit zu einem konsum stop führten und sich jetzt auf natürlichem weg regeln und in ein paar jahren wieder zu rekord dax werten führen ++++dem glücklichen der jetzt aktien kauft denn die aktien sind bei den cleveren geblieben die in ein paar jahren bei höchst preißen wieder verkaufen +++++++frohe weihnachten ++++++++
The_Player:

zittrige raus?

 
24.12.08 18:10
Ich glaube eher das Gegenteil ist derfall!

Wer ist den raus? Sehr stark die Institutionellen, hedge Fonds etc., also eben nicht die zittrigen. Und wer hatte das Geld die Aktien zu kaufen? Doch nur die die bisher nicht investiert waren, also tendenziell eher die Spekulanten!
"Wenn das mit der Finanzkrise so weitergeht, heißt der neue Finanzminister Peter Zwegert" (Harald Schmidt)
wawidu:

@theplayer - # 24

 
25.12.08 20:06
Eine im Kern zutreffende Feststellung! Im Gegensatz zu Commodities vagabundieren Aktien zwischen sehr unterschiedlichen Investorengruppen: In erster Linie werden sie von Institutionellen, also Banken, Pensionsfonds und Publikumsfonds, gehalten, des weiteren von privaten Groß- und Kleinanlegern. Large Specs, also Großspekulanten, zu denen auch Hedgefonds zu zählen sind, bevorzugen allerdings Hebelinstrumente wie Futures und Optionen.

Allein in den USA gibt es immer noch über 8000 Banken. Seit 2000 hat sich die Anzahl der Hedgefonds weltweit fast verdreifacht (aktuell über 10000), wovon etwa 30 % in Aktien bzw. deren Derivaten spekulieren. Hinzu kommt eine regelrechte Explosion bei ETFs. Dies bedeutet nichts Anderes, als dass die relativ konstante Anzahl an Aktien auf immer mehr "Schultern" verteilt wurde, von denen die Geldgeber natürlich eine permant gute Performance erwart(et)en. Im Wettbewerb um Geldgeber haben insbesondere die großen
"Kapitalsammelstellen" der Publikumsfonds, ETFs und Hedgefonds spätestens seit 2002 alle "konservative" und "innovative" Möglichkeiten zur "Kapitalvermehrung" genutzt, natürlich nur im Rahmen des "legalen" Handlungsspielraums (hahaha!). Sehr hilfreich waren ihnen allerdings dabei gesetzliche Regelungen, staatliche Eingriffe in die Finanzmärkte und lasche Kontrollen durch die Börsenaufsichtsbehörde auf hedonistischer Basis, d.h. hinter diesen stand die allgemeine Prämisse "Es muss wieder aufwärts gehen - alles wird gut - Wohlstand für alle - USA = God´s own country".

Aktuell stecken wir mE in einer Phase, in der einige der Instis vielleicht günstige Kaufgelegenheiten, andere jedoch nur letzte Chancen zur Verbesserung der Jahresperformance und weitere letzte Möglichkeiten zum Abstoßen von Beständen auf höherem Preisniveau sehen/sahen. Selbst unter den Profis gibt es keinen allgemeinen Konsens. Entscheidend für die Entwicklung der nächsten Monate dürften die Erwartungen der Analysten bzgl. Unternehmensdaten bzw. der tatsächlichen Unternehmensdaten für das Gesamtjahr 2008 bzw. für Q4/2008 sein. Mein Hauptaugenmerk werde ich dabei auf den Finanzsektor, den Konsumsektor und den gewerblichen Immobiliensektor richten.
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