Wer hat die BULLEN rausgelassen?

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Stox Dude:

Wer hat die BULLEN rausgelassen?

 
29.10.01 05:58
Seit September. 21 sehen wir einen Bullenrun und seit ca. 10 trading
days sind auch einige BEARS ins Bullenlager gewechselt.

Wir koennen uns natuerlich den Thread von Marabut, der am 05-10-01,
uns mit seinen Mammutthread die Puts empfohlen hat, zu Gemuete ziehen.
Sicherlich sind die wirtschaftlichen Daten nicht ueberzeugend und
die Krise ist noch nicht vorbei, aber die derzeitigen Bullen zeigen
Amnesia und kaufen (dies kann man an den Umsaetzen sehen).

Im November werden wir einen weiteren Rate Cut von 0.25% sehen, was
wohl derzeitig eingepreist wird. Ende Dezember werden wir weiterhin
schlechte Zahlen sehen, was auch schon eingepreist ist, denn die Unternehmen
haben dies bereits bekanntgegeben.

Was ist nun der Grund fuer die derzeitige Euphorie?

Der Bear Market existiert seit 18 Monaten
Abbau der Lagerbestaende
Von den Rate Cuts werden Anfang naechsten Jahres die Unternehmen profitieren
Verluste wurden von fast allen Unternehmen abgeschrieben
Tax relief packages von US Government
Stimulierendes Wirtschaftspaket seitens der US Regierung
Neue Auftraege wurden verzeichnet und bekanngegeben ( fuer 2002)

Natuerlich gibt es auch Faktoren die gegen eine quick recovery sprechen,
z.B. Arbeitslosenquoten wird weiterhin steigen, Consumer Confidence Index
ist nicht steigend, Anthrax, Terrorist etc., jedoch sehe ich das der
Kurssturz im September und der Anstieg bis heute diese Faktoren
bereits beruecksichtigte.


Mein persoenlicher Wiedereinstieg in die Maerkte ist wie folgt

US Maerkte : bereits erfolgt zwischen dem 18 und 21-09
Dax/Nemax  : ausser long calls keinen Einstieg, wobei ich die
            calls kurzfristig verkaufen werde.
            Europa wird erst im 2 Quartal 2002 positive Nachrichten
            melden, daher werde ich noch 1 o. 2 Monate warten
Asien      : wird erst im 3 Quartal 2002 sich erholen. Einstieg im
            Januar 2002.



Stox Dude:

andere Meinungen? o.T.

 
29.10.01 09:45
ReWolf:

meinst du die 3 polizisten ????

 
29.10.01 09:55
es geht doch schon abwärts....die bullen schlafen noch
monique:

der Aktionär hat momentan Alzheimer statt

 
29.10.01 10:04
Parkinson:

Was bedeuten soll, daß die Aktien von zittrigen Händen in Hände von Langzeitanleger, die die Aktien liegen lassen und vergessen, gewechselt haben!

Ein gutes Zeichen für den Börsenaufschwung!!!
Stox Dude:

@monique: Genau

 
29.10.01 11:26
deshalb erwaehnte ich "amnesia" bei den Bullen.

Die standfesten Baeren sind heute noch von einer Wirtschaftskrise
im Jahr 2002 mit Erholung in 2003 ueberzeugt.
Die klingt sehr extrem, sowie die Bullen im Fruehjahr 2001 extrem
nach "early recovery" klangen.

Nehmen wir den Mittelweg, der ist
Schritt 1: September '01 investieren ( habe ich schon)
Schritt 2: Abwarten
Schritt 3: Januar 2002 wieder investieren.

Das ist jedenfalls meine Devise
Kopi:

danke, 1 x gut analysiert o.T.

 
29.10.01 18:48
Siegmund Fre.:

Verehrte Patienten, die amnesia konnte auch

 
29.10.01 18:59
ich konstatieren: meine Couch bleibt zunehmend leer, deshalb bin ich hier.
9745400lopi:

Starke Aktienkurse trotz schwacher Zahlen

 
29.10.01 19:44


Nach dem Gewinneinbruch im dritten Quartal zeigen sich die US-Börsen erstaunlich stabil. Die Zeit der Unsicherheit hält jedoch an

Die Anleger sind ratlos
Börsianer sind Visionäre. Sie schauen stets in die Zukunft und deshalb erholen sich die Aktienmärkte meistens schon wesentlich früher als die Wirtschaft. Ein gutes Beispiel sind die US-Unternehmenszahlen für das dritte Quartal. Nachdem drei Viertel der 500 führenden Unternehmen ihre Daten veröffentlicht haben, offenbart sich ein Horrorszenario: Die Gewinne fielen gegenüber dem Vorjahreszeitraum um insgesamt 28 Mrd. Dollar. Dies ist das schlechteste Ergebnis seit zehn Jahren.
Doch trotz dieses Einbruchs von immerhin 22,7 Prozent kletterte der S&P-500-Index vom Tiefstand bereits wieder über zwölf Prozent. Da störte es noch nicht einmal, dass auch die kommenden Quartale noch tiefrot werden dürften und die Experten bei den führenden S&P-500-Unternehmen erst im zweiten Quartal 2002 wieder mit schwarzen Zahlen rechnen. "Ob in den Rezessionen 90/91, 73/74, 68/69 - Alle Haussen begannen im Quartal mit den schlechtesten Gewinndaten", sagt Klaus Aulbach, Analyst bei der BHF-Bank. "Es scheint, als ob auch jetzt das Schlimmste erreicht ist."

Als positives Indiz werten einige Analysten auch die Unternehmensbilanz des dritten Quartals. Von den bisher 371 Konzernen, die Zeugnis über die Monate Juli bis September ablegten, sorgten immerhin 202 Firmen für positive Gewinnüberraschungen, 111 trafen die Erwartungen wohingegen nur 58 schwächer abschlossen. "Damit ist das dritte Quartal besser als befürchtet", sagt Edward Kerschner, Stratege bei UBS Warburg. Dies sei auch mit Blick auf die negativen Folgen des Terroranschlags vom 11. September, die sich in den Ergebnissen bereits zum Teil spiegelten, äußerst bemerkenswert.
Doch Pessimisten verweisen auf die zahlreichen Ergebnisrevisionen im Vorfeld der Zahlen. Allein in den vier Wochen nach den Terroranschlägen hätten 327 Unternehmen Gewinnwarnungen ausgesprochen. Danach sei es für die Unternehmen keine Kunst gewesen, die niedrigere Messlatte zu überspringen. Tatsächlich wurde die positive Statistik durch Analystenrückstufungen wesentlich geschönt. Rechneten nach dem zweiten Quartal die Experten für die kommenden drei Monate "nur" mit einem Gewinnrückgang gegenüber der Vorjahresperiode von 11,5 Prozent, musste diese Prognose sukzessive nach unten angepasst werden. Und auch die Schätzungen für das Gesamtjahr wurden von minus 8,7 Prozent Ende Juli auf aktuell minus 15 Prozent kräftig zurechtgestutzt.
So könnte es auch für das kommende vierte Quartal schlimmer werden, als bislang noch erwartet. Analysten rechnen mit einem Gewinnrückgang für die Monate Oktober, November und Dezember gegenüber dem Vorjahreszeitraum von durchschnittlich 15,4 Prozent. "Wir stochern aber weiter im Nebel bei den Gewinnprognosen", sagt Uwe Sander, Fondsmanager bei M.M. Warburg. "Mit Klarheit kennen wir jetzt nur die veröffentlichten Zahlen bis zum dritten Quartal. Weitere Voraussagen sind schlicht unmöglich."
Selbst Optimist Kerschner räumt ein, dass das vierte Quartal bei den S&P-Unternehmen noch einmal schlechter werden dürfte. "Wir kommen dann zum Tiefpunkt der Rezession - die Wirtschaft wird zwei Prozent schrumpfen." Das dürfte auch die Unternehmensergebnisse beeinflussen, so Kerschner. Doch der UBS-Stratege ist Visionär und schaut bereits auf das zweite Halbjahr 2002: Hier erwartet er auch wegen des Basiseffekts von 2001 wieder kräftige Gewinnsteigerungen. Schon Ende 2002 könnte der S&P 500 mit 1570 Punkten fast 50 Prozent über dem heutigen Stand notieren.

Gruß Kostolmoney
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