Wenn das stimmt !!! ???

Beiträge: 53
Zugriffe: 4.857 / Heute: 2
Technology All S. 3.858,51 +0,33% Perf. seit Threadbeginn:   +197,82%
 
boomer:

Wenn das stimmt !!! ???

 
09.07.01 17:07
Kopie von WO:

von tabaluga33 09.07.01 16:57:47   3916562  
Hedgefonds von zwei größeren deutschen Banken haben seit Mai durch massive Shortverkäufe von den größeren Qualitätstiteln am NM (Namen nenne ich hier nicht) die Kurse heruntergeprügelt.

Mittlerweile besteht eine enorm große Position leerverkaufter Stücke, die zu einer internen Auseinadersetzung innerhalb der Banken geführt hat. Es wird in Kürze eine Pressemeldung über die Suspendierung der zuständigen Fondsmanager erwartet. Die gehandelten Volumen-Beträge gehen bis zu 100 Mio Euro.

Ich habe dieses aus sichere Quelle erfahren können.
27 Beiträge ausgeblendet.
Seite: Übersicht Alle 1 2 3


Idefix1:

Daß Shorties spätestens seit Ende Januar

 
09.07.01 21:44
am Werk sind, war allgemein bekannt - vermutlich sind die ersten Schwadronen schon Ende Oktober losgetrampelt. Ich habe das immer angeprangert - viele andere auch (inkl. meiner Kollegen aus dem Fondsmanagement) - aber wir sitzen ja in München in der zweiten Reihe.

Nun plötzlich auf Saubermann zu machen , ist von der Frankfurter Community extrem scheinheilig und zeugt eher davon, daß der größte Teil der Shortpositionen schon geschlossen ist - oder das Schließen als problemlos erachtet wird.

Wer jetzt die Leute in den markt reintreiben will, mit dem Versprechen der große, breit angelegte Short Squeeze stünde JETZT an, der kommt eher von der anderen Seite: Er will noch immer raus.

FAZIT: Die Erholung wird noch auf sich warten lassen. Ein richtiger Short Squeeze ist eher eine kurze Erholung, die wieder in sich zusammenfällt - Biodata wurden schon mal im April/Mai shortgesqueezed, als sie von 15 auf 4o EUR stiegen - es sei denn, es gab vorher eine längere Seitwärtsbewegung, in der die offenen Positionen nicht geschlossen werden konnten, weil der markt zu dünn war.
boomer:

HANDELSBLATT: Hedgefonds bergen ein äußerst hohes

 
09.07.01 21:46
Hedgefonds bergen ein äußerst hohes Risiko

Das vergangene Jahr hat bei vielen Anlegern, die auf Aktien oder Aktienfonds als Vermögensanlage gesetzt haben, Zweifel aufkommen lassen. Zwar wurde und wird von Seiten der Banken und Analysten immer wieder beteuert, dass die Kursverluste langfristig wieder ausgeglichen werden. Dennoch stellt sich die Frage, wie es um die Alterssicherung bestellt ist, wenn die Finanzmärkte möglicherweise mehrere Jahre in Folge stagnieren oder gar Verluste verbuchen.


ddp/vwd BERLIN. Einige Banken haben mit neuen Anlageformen reagiert. Seit einiger Zeit bieten sie als Alternative zu Renten- oder Aktienfonds Investitionen in Hedgefonds an. Damit sollen Anleger "bei einem überschaubaren Risiko attraktive Renditen erzielen" können, wie beispielsweise die Dresdner Bank für ihr "AI Global Hedge Zertifikat" wirbt. Unabhängig von der Entwicklung an den Weltbörsen streben Hedgefonds Gewinne an. Die Grundidee ist, dass auch bei fallenden Kursen durch Termin- und Arbitragegeschäfte Geld verdient werden kann.

Unter Arbitrage ist die Ausnutzung von Preisunterschieden auf verschiedenen Märkten zu einem Zeitpunkt zu verstehen. Beispielsweise ergäben sich Gewinnmöglichkeiten, wenn eine Daimler-Chrysler-Aktie an der Stuttgarter Börse für 56 Euro gekauft werden könnte, in Frankfurt aber bereits für 57 Euro gehandelt würde. Hedgefonds nutzen derartige Arbitragemöglichkeiten, die Kleinanlegern wegen fehlender Informationen und zu hoher Transaktionsgebühren meist verschlossen sind, systematisch. Da die Preisunterschiede nur für kurze Zeit bestehen und in der Regel sehr gering sind, erzielen auch professionelle Anleger zwar verhältnismäßig sichere, aber vergleichsweise geringe Renditen.

Bislang durften nur Profis Hedgefonds kaufen


Erheblich riskanter sind Termingeschäfte. Hedgefonds können beispielsweise so genannte Leerverkäufe abschließen. Damit verpflichtet sich die Fondsgesellschaft gegenüber einem Geschäftspartner, zu einem künftigen Termin ein bestimmtes Wertpapier zu einem festgelegten Preis zu verkaufen. Liegt der Kurs des Papiers zum Verkaufstermin unter dem vereinbarten Preis, kann der Fonds an der Börse günstig einkaufen und unmittelbar zu dem festgelegten höheren Preis weiterverkaufen. Schätzt der Fondsmanager die Marktentwicklung allerdings falsch ein und der Kurs des Wertpapiers steigt über den festgelegten Preis, entsteht ein (unbeschränkt hoher) Verlust.

Wegen der hohen Risiken waren Investitionen in Hedgefonds bislang professionellen oder sehr wohlhabenden Anlegern vorbehalten. Die Dresdner Bank beziffert das übliche Einstiegsentgelt auf 100 000 bis 5 Millionen US-Dollar. Demgegenüber ist die Mindestanlage beim "AI Global Hedge Zertifikat" mit 10 000 Euro vergleichsweise gering. Auch die Deutsche Bank verlangt für ihr "Xavex HedgeSelect Zertifikat" eine Mindestanlage von 10 000 Euro. Allerdings sollten sich Privatanleger vor Augen führen, dass die Wertentwicklung ihrer Anteile ausschließlich von der Performance der Hedgefonds abhängt, auf denen das Zertifikat basiert. So weist die Dresdner Bank im Verkaufsprospekt darauf hin, dass der Anleger keinen Anspruch auf Rückzahlung des eingesetzten Kapitals, Dividenden oder Zinsen hat.


HANDELSBLATT, Mittwoch, 09. Mai 2001
boomer:

@idefix 1, Shorten ist ja nicht illegal o.T.

 
09.07.01 21:52
Eaglemen:

Illegal ist shorten nicht,

 
09.07.01 22:20
aber wenn(falls das mit den H.Fonds wirklich zurifft)durch das extreme shorten der Markt so weit zerstört ist das fast nur noch Pennxstocks vorhanden sind,gibt es logicher weise bald nichts mehr das man shorten kann.Das sollten diese Banken u. Fonds auch mal bedenken.
erzengel:

Hey Boomer, weißt Du schon welche Fonds(Manager)

 
09.07.01 22:24
u. welche Banken dies sind?
boomer:

Nein erzengel, das ist auch unwichtig. Wichtig ist

 
09.07.01 22:42
meiner Meinung nach, dass man herausstellt, was so alles am NM passieren kann.

Folgende Stellungnahme vom WO-Board entspricht meiner Einschätzung:
__________________________________________________

von kobold1 09.07.01 22:35:59   3919978  
Die Existenz von Hedgefonds kann nicht geleugnet werden,ich denke so naiv wird keiner sein.
Das Volumen von Hedgefonds beläuft sich zur Zeit auf ca. 450 Mrd. US $.
Allein der Dresdner Bank Al Global Hedge Zertifikat WPK 586888 hat ein Volumen von 1,5 Mrd.Und das sind nur die Fonds.Unabhängige Shorties tauchen in der o. gen. Summe nicht auf.
Daß auch namhafte Shortseller am Neuen Markt zu finden sind,wissen wir spätestens seit Intershop,die Ende letzten Jahres,bzw. Anfang diesen Jahres mit hohen Umsätzen geshortet wurden.

Daß zur Zeit im Neuen Markt geshortet wird,steht wohl auch außer Frage.
Die Frage ist,was nützt es uns??
Im Falle von Intershop hat es dem Kurs schließlich auch nichts genützt.
Glattstellungen von Shorties kann einem Kurs helfen,muß aber nicht.Shorties hinterlassen schließlich einen Trümmerkurs,der mit hoher Verunsicherung der Anleger einhergeht.


boomer:

Wieder: 23:21 heute: Short-Verkäufe von Hedge-Fond

 
09.07.01 23:25
Montag, 09.Juli 2001
Berlin, 23:21 Uhr
   


 Verlierer: Tecis  

Short-Verkäufe von Hedge-Fonds

Nachdem die Aktie des Finanzdienstleisters AWD bereits in den vergangenen zwei Wochen kräftig unter die Räder gekommen ist, wächst nun auch der Druck auf die Tecis-Aktie. Mit einem Minus von fast sieben Prozent war sie Montag Mittag der größte Verlierer. Grund hierfür seien aber nicht schlechte Unternehmensnachrichten, so Hartmut Höhn von der Berenberg Bank. Im Gegenteil: Tecis habe in der vergangenen Woche hervorragende vorläufige Zahlen für das erste Halbjahr vorgelegt. Grund für die herben Verluste sind seiner Meinung nach Aktivitäten von Hedge-Fonds, die hochbewertete Titel, wie die Finanzdienstleister, short verkauften. Fundamental sieht er gegenwärtig eine sehr günstige Einstiegsmöglichkeit. Sein Kursziel: 62 Euro. tex.


Aktueller Aktienkurs:
WKN: 621160

www.welt.de/daten/2001/07/10/0710fit266719.htx







boomer:

Hedge-Fonds - Wer ist interessiert?

 
09.07.01 23:47
... HypoVereinsbank legt zwei Hedge-Fonds-Zertifikate auf.
München (vwd) - Die HypoVereinsbank ...
www.vwd.de/news/fonds/205431.html - 27k - Im Archiv - Ähnliche Seiten


Asset Alliance will in Start-up-Hedge-Fonds investieren
... Asset Alliance will in Start-up-Hedge-Fonds investieren.
New York (vwd) - Die New Yorker ...
www.vwd.de/fonds/news/209230.html - 26k - Im Archiv - Ähnliche Seiten
[ Weitere Resultate von www.vwd.de ]


Dresdner Bank - Produkte - Privatkunden - Brokerage - ...
... Bitte beachten Sie auch unser Informationsblatt "Chancen und Risiken - Hedge Fonds
/ AI Global Hedge Zertifikat". Unser Dienstleistungsangebot richtet sich nur ...
www.dresdner-bank.de/produkte/privatkunden/...lternative_investments/ hedge_fonds/hedgefonds0.html - 20k - Im Archiv - Ähnliche Seiten


Dresdner Bank - Produkte - Privatkunden - Brokerage - ...
... Der Name Hedge Fonds entstand Ende der 40er Jahre in Amerika. Die Grundidee ist
es, eine positive absolute Rendite, unabhängig von Marktentwicklungen zu ...
www.dresdner-bank.de/produkte/privatkunden/...lternative_investments/ hedge_fonds/hedgefonds_1.html - 22k - Im Archiv - Ähnliche Seiten
[ Weitere Resultate von www.dresdner-bank.de ]


LexikonH, Handel mit Amtlicher Notierung, Handelswechsel, ...
... Hedge-Fonds (= Absicherungsfonds) Investmentfonds, die unter Ausnutzung aller Spekulationsmöglichkeiten
auf eine schnelle Vermehrung des Vermögens abzielen ...
www.sparkasse-regensburg.de/www/Lexikon/LexikonH1.html - 8k - Im Archiv - Ähnliche Seiten


FTD - Hedge Fonds: Ritt auf dem `Tiger´ ist nach 20 ...
... Aus der FTD vom 31.3.2000 Hedge Fonds: Ritt auf dem `Tiger´ ist nach
20 Jahren vorbei Von Christian Molitor, Frankfurt. ...
www.ftd.de/ub/fi/FTD954443870783.html?nv=rs - 37k - Im Archiv - Ähnliche Seiten


InTraCoM Group Hedge Fonds
Unsere Produkte aus dem Geschäftsbereich information. Bitte wählen Sie
aus der nachfolgenden Liste oder aus der linken Navigationsleiste:
www.intracomgroup.de/frames/de/Mainframe/Information.htm - 5k - Im Archiv - Ähnliche Seiten


Hedge-Fonds: Die kommende Entwicklung der Hedge-Fonds-Branche
Hedge Funds: The ... Fonds-Branche analysiert. Die kommende
Entwicklung der Hedge-Fonds-Branche. ...
www.rrcm.com/de/hedgefunds.html - 9k - Im Archiv - Ähnliche Seiten


Hedge Fonds
Internet, Video, MP3, Aktien. ... Hausse. Hedge Fonds. Hedging Fonds. Fondslexikon
IM. Fondslexikon NT. Fondslexikon UZ. Kursabfrage. Newssuche. Fondssuche. ...
www.freenet.de/freenet/finanzen/boerse/fonds/fondslexikon/ woerter_C_H/Hedge_Fonds/ - 42k - Im Archiv - Ähnliche Seiten


Hedge-Fonds
... Wenn ... Thema: Hedge-Fonds - Strukturen, Strategien und deren
Auswirkungen auf die Finanzmärkte. Sprache ...
www.inter-ned.com/Diplomarbeiten/best230.htm - 9k - Im Archiv - Ähnliche Seiten

boomer:

Jede Menge Links zum Thema:

 
09.07.01 23:51
Yahoo! Deutschland Finanzen - Hedge Fonds
... Investmentfondsübersicht: Hedge Fonds, Performance Daten vom: 04/05/2001. Investmentfonds-Center
> Investmentfondsübersicht: Genereller Sektor > Hedge Fonds. ...
de.biz.yahoo.com/mutual_funds/micropal/ga/sector/3612/

Hedge Fonds
... Picture, Picture, by Carsten Jung h9252423@idefix.wu-wien.ac.at. ...
www.wu-wien.ac.at/inst/vw4/old/ws98/h9252423/html/hedge_fonds.html - 8k - Im Archiv - Ähnliche Seiten


Black+White Hedge Fonds Zertifikat
... Der Black+White-Index errechnet sich aus der monatlichen Performance der darin enthaltenen
Portfolios unterschiedlicher Hedge Fonds zusammen. Ausübung: ...
www.k1fonds.de/Black+WhiteHedge-FondsZertifikat.htm - 28k - Im Archiv - Ähnliche Seiten


Produktuebersicht Thema Hedge Fund und Black+White Hedge Fonds ...
... Black + White Hedge Fonds Zertifikat Anlagezertifikat auf der Basis
von Long/Short Equity Hedge-Fonds Strategien. ...
www.k1fonds.de/uebersicht2.htm - 18k - Im Archiv - Ähnliche Seiten
[ Weitere Resultate von www.k1fonds.de ]


Deutsche Bank: Der deutsche Markt ist reif für Hedge-Fonds ...
... von Deutsche Bank Private Banking, daß der deutsche Markt reif ist für Hedge Fonds
als alternative Investments. In das von der Bank angebotene neue Produkt ...
www.pressi.com/pressi-html/18238.html - 5k - Im Archiv - Ähnliche Seiten


Dresdner Bank: Hedge-Fonds für Privatanleger in voller Höhe ...
... Dresdner Bank. 09.04.2001. Hedge-Fonds für Privatanleger
in voller Höhe plaziert. ...
www.pressi.com/pressi-html/24969.html - 5k - Im Archiv - Ähnliche Seiten
[ Weitere Resultate von www.pressi.com ]


Der Banker Tipp: Hedge Fonds als eine Ergänzung zur ...
... Nachrichten : Wirtschaft : Geld/Börse. 30.08.2000, Der Banker Tipp. Hedge
Fonds als eine Ergänzung zur Aktienanlage. Marc-Aurel von Dewitz. ...
www2.tagesspiegel.de/archiv/2000/08/29/ak-wi-ge-12720.html - 24k - Im Archiv - Ähnliche Seiten


Spängler legt ersten Hedge Fonds auf [010130]
... Spängler legt ersten Hedge Fonds auf. SALZBURG (SN). Österreichs älteste Privatbank
wagt sich nun auch in alternative und risikoreichere Anlageformen. Das ...
www.salzburg.com/sn/01/01/30/wirtschaft-18168.html - 28k - Im Archiv - Ähnliche Seiten


InTraCoM Group Hedge Fonds
... Hier können Sie sich die Historie ansehen (Entwicklung
aller unserer Positionen seit Start des Systems). ...
www.intracomgroup.de/frames/de/Mainframe/trading/page3.html - 9k - Im Archiv - Ähnliche Seiten
[ Weitere Resultate von www.intracomgroup.de ]


e-fundresearch.com: know your fund
... Anlagestile bei Hedge Fonds. Hedge-Fonds Manager Nicholas
Verwilghen im Interview Anlagestile. Dr. Nicholas ...
www.e-fundresearch.de/magazin/learningcenter/learningcenter_10.htm - 18k - Im Archiv - Ähnliche Seiten
Idefix1:

Nein boomer

 
09.07.01 23:53
shorten ist natürlich nicht illegal.

Aber bitte nicht jetzt, wo das Kind nicht nur in den Brunnen gefallen ist, sondern auch bereits abgenippelt, so tun als hätte man nie in den oberen Etagen etwas vom Treiben einiger Performance-Geilen Oberschlaubergers gewußt. Das "Kind reiten" konnte von Anfang an nur eine gewisse Zeit ohne größeres Porzellan zu zerschlagen gut gehen. Daß die ausgelöste Lawine alles killt, hätte klar sein müssen. Das hatte jeder vor Augen - na fast jeder - ich selbst habe die Ausmaße auch nie so gesehen. Aber wenn top-bezahlte Manager dies nicht antizipieren können, sollten sie in Pension gehen.

Übrigens bin ich mir ziemlich sicher, daß die DG-Bank darunter ist - allerdings wohl erst sehr spät auf den Karren aufgesprungen ist, wohl auch weil sie viele Miese aus dem letzten Quartal 2000 gut machen mußte.

Daneben schätze ich auch die Dresdner als involviert ein (nur eine persönlich Meinung, ich habe keine Anhaltspunkte). Die DWS/Deutsche ist aber dagegen ein dichtes Konglomerat - da sickert kaum etwas durch.
boomer:

Unterschiedliche Hedge-Fonds-Strategien

 
10.07.01 00:04
Unterschiedliche Hedge-Fonds-Strategien
Man kann zwischen 5 grundsätzlichen Strategien unterscheiden:

Global Macro
Eine (opportunistische) Strategie, die auf gesamtwirtschaftliche Entwicklungen verschiedener Märkte und Branchen setzt. Man versucht mit Hilfe von Analysen und Prognosen ( z.B. Änderungen bei Zinsen, Währungen, Aktien, Rohstoffen etc.) Gewinne zu erzielen.

Event Driven
Man versucht durch bestimmte Events (Fusionen, Restrukturierungen, Übernahmen, Konkurse etc. ) bei einzelnen Unternehmen Gewinne zu erzielen. Dabei werden Bewertungsunterschiede zwischen den gleichen Instrumenten (Aktien, Renten etc.) unterschiedlicher Unternehmen genutzt. Solche Chancen ergeben sich recht häufig, da entsprechende Events z.Zt fast an der Tagesordnung sind.

Relative Value
Die Gewinnerwartung liegt in der Ausnutzung temporärer Wertabweichungen zwischen voneinander abhängigen Anlageinstrumenten (z. B. Wandelanleihen/ Aktien oder Stämme/Vorzüge etc.) desselben Unternehmens.

Equity Hedge
Es werden unterbewertete Wertpapiere gekauft und überbewertete leerverkauft, wobei noch nach unterschiedlichen Branchen gewichtet werden kann. (z.B. Long value stocks und short techno stocks)

Short Selling
Geliehene Wertpapiere werden leerverkauft, die man als überbewertet betrachtet, um sie zu einem späteren Zeitpunkt mit niedrigerem Preis wieder zurückzukaufen., Bei der Auswahl der verkaufenten Titel behilft man sich unterschiedlicher Analysemethoden (z.B. Fundamentalanalyse einer Branche oder eines Unternehmens).
boomer:

Das meint "Der Spiegel" dazu:

 
10.07.01 00:12
DER SPIEGEL 16/2001
URL: www.spiegel.de/spiegel/0,1518,129429,00.html
Geldanlage

Heißer Hebel

Hoch spekulative Hedge-Fonds haben die Weltwirtschaft schon einmal an den Rand des Zusammenbruchs gebracht. Jetzt wollen die Banken die Risikoanlagen auch an Kleinanleger verkaufen.

Im August 1998 erhielt Deutsche-Bank-Chef Rolf Breuer einen Anruf von Alan Greenspan, dem Präsidenten der amerikanischen Zentralbank. Greenspan, den viele für den mächtigsten Mann der Weltwirtschaft halten, bat um Hilfe.

Der Hedge-Fonds Long-Term Capital Management (LTCM), dem Anleger rund sechs Milliarden Dollar anvertraut hatten, hatte sich mit Anleihen verspekuliert. Da für die Banken zusätzliche Mittel von rund 90 Milliarden Dollar auf dem Spiel standen, fürchtete Greenspan einen Dominoeffekt, wenn LTCM Pleite gehen würde. Die Auswirkungen hätten auch die Realwirtschaft erreicht und wahrscheinlich Tausende Arbeitsplätze gekostet.

Schließlich ließen sich 14 Investmentbanken und Brokerhäuser, darunter die Deutsche Bank, zwangsverpflichten und übernahmen über ein Konsortium für mehrere Milliarden Dollar 90 Prozent des LTCM-Kapitals sowie die operative Führung: Der drohende Kollaps des Weltfinanzsystems war damit verhindert - bis auf weiteres.

Die großen Risiken blieben. Denn hoch spekulative Fonds gibt es immer noch, sogar mehr denn je. Etwa 5000 sind es insgesamt, wobei Fachleute die Abgrenzungen unterschiedlich definieren. "Hedge Funds are hot again", titelte das US-Wirtschaftsmagazin "Business Week". Um rund 130 Milliarden Dollar stieg das Vermögen solcher Fonds seit 1998 weltweit, insgesamt verfügen sie über gut 450 Milliarden Dollar.

Auch John Meriwether, einer der Gründer der LTCM, ist wieder im Geschäft. Er hat bei seinen Investoren Abbitte geleistet, sich dem Power-Yoga zugewandt und versprochen, ein wenig vorsichtiger zu sein. Künftig will er nicht mehr ganz so viel auf Pump spekulieren und nur noch das Zehnfache seines Eigenkapitals einsetzen.

Ausgerechnet der Börsencrash auf Raten, der die Anleger weltweit heimsucht, sorgt bei den Hochrisikoanlagen für Zulauf. Denn sie können im Gegensatz zu den meisten normalen Fonds auch Geld verdienen, wenn es an den Börsen richtig in den Keller rauscht.

Ursprünglich wurden Hedge-Fonds entwickelt, um Investitionen und Fremdwährungsgeschäfte nach unten abzusichern (to hedge). Doch in den vergangenen Jahren entwickelten sich die Fonds zu immer größeren Wetten darauf, wie sich Aktien, Zinsen oder Währungen in Zukunft entwickeln würden.

Wenn Fonds-Manager mit Kursrückgängen rechnen, wenden sie die so genannte Short-Strategie an. Sie leihen sich in großem Stil Aktien, die sie für die künftigen Verlierer halten. Die geliehenen Aktien werden direkt zu Marktpreisen weiterverkauft. Wenn die Kurse dann tatsächlich gefallen sind, lassen sich die Wertpapiere wieder billiger zurückkaufen, um sie dann dem Leihgeber zurückzugeben.

Der besondere Charme dieser Geschäfte auf Pump besteht darin, dass die Fonds-Manager ihren Kapitaleinsatz klein halten können. Sie müssen nur die Leihgebühr finanzieren. Mit relativ kleinem Kapitaleinsatz können sie Riesensummen bewegen.

Aus dem gleichen Grund lieben HedgeFonds-Manager Spekulationen auf Kredit. Statt beispielsweise nur eine Million Euro des Fonds-Kapitals auf die Kurserholung der Siemens-Aktie zu setzen, lässt sich mit Hilfe von Fremdkapital der Einsatz verzehnfachen. Wenn die Siemens-Aktie tatsächlich um zehn Euro nach oben geht, beträgt der Gewinn 100 Millionen Euro statt der 10 Millionen Euro, die ein normaler Investor erzielen würde.

Dieser heiße Hebel verzehnfacht allerdings auch die Verluste, wenn der Kurs fällt. Deshalb sind diese Fonds nicht nur für die Anleger gefährlich, sondern für die gesamte Volkswirtschaft: Wenn die Risikogeschäfte immer mehr ausufern, wächst die Gefahr, dass ganze Geldhäuser, die gern in diese Fonds investieren, zusammenkrachen und andere mit in den Abgrund reißen. Eine Bankenkrise wäre die Folge - mit schweren Erschütterungen für die gesamte Weltwirtschaft.

Die Gesetzgeber in den meisten Ländern der Welt haben den Hochrisikoanlagen deshalb enge Grenzen gesetzt - oder Hedge-Fonds gleich ganz verboten. Das konnte die Geschäfte allerdings nicht aufhalten: Hedge-Fonds haben ihre Firmensitze außer in den USA vornehmlich auf den Bermudas, den British Virgin Islands oder den Cayman Islands. In diesen Steuerparadiesen können sie mit den eingesammelten Milliarden tun und lassen, was sie wollen, keiner kontrolliert, was sie mit dem Geld der Anleger anstellen.

Nur an Investoren, die über mindestens eine Million Dollar Anlagekapital verfügen und als erfahren gelten, dürfen in den USA solche Risikofonds vertrieben werden. Diese Großinvestoren sollten wissen, was sie tun, mutmaßt der amerikanische Gesetzgeber.

In Deutschland operieren Hedge-Fonds in einer gesetzlichen Grauzone. Bisher waren sie kaum ein Thema, weil die deutschen Banken aus Imagegründen nicht gern mit dem "hot money" in Verbindung gebracht werden wollten.

Doch diese Hemmungen sind längst gefallen. Alle großen Banken haben HedgeFonds-Produkte aufgelegt - und sie zielen dabei, im Gegensatz zu den USA, zunehmend auf Privatanleger.

Im vergangenen Herbst sammelte die Deutsche Bank bei ihren vermögenden Privatkunden auf einen Schlag 1,8 Milliarden Euro für ihr Xavex HedgeSelect ein. Dieses börsennotierte Investmentzertifikat basiert auf einem Index verschiedener Hedge-Fonds, in die die Deutsche Bank mit den Anlagegeldern investiert.

"Der Erfolg war phantastisch", freut sich Deutsche-Bank-Vorstand Michael Philipp. Seine Geldmanager mussten sich hektisch auf die Suche nach weiteren Hedge-Fonds begeben, da zunächst nur Fonds-Anteile im Wert von einer Milliarde Euro von den Marketingleuten avisiert waren.

Als die Deutsche Bank Bankers Trust übernahm, erbte sie auch ein größeres Hedge-Fonds-Geschäft. Doch den Frankfurtern war das Erbe nicht ganz geheuer, zunächst wurden die Risiken deutlich nach unten gefahren.

Mittlerweile hat die größte deutsche Bank ihre Zurückhaltung aufgegeben. Insgesamt drei Milliarden Dollar werden von ihrer Absolute Returns Group in New York verwaltet. Neben Anlegergeldern steckt auch "in erheblichem Umfang eigenes Geld in den Fonds", berichtet Ray Nolte, der die Spezialisten in New York leitet. Schließlich müsse man den Investoren zeigen, wie groß das Vertrauen in die Produkte sei.

Anfang März mühten sich auch die Geldmanager der HypoVereinsbank im Münchner Luxushotel Bayerischer Hof, deutsche Versicherungsgesellschaften und Pensionsfonds von ihren verschiedenen Hedge-Fonds-Produkten zu begeistern. "Zweistellige Renditen und geringes Risiko" verspricht Peter Neumayer seinen Klienten.

Früher kümmerte sich der Bankmanager um die Eigenanlagen der heute zweitgrößten deutschen Bank. Nun managt Neumayer den Lion Global Opportunity Fund, der seinen Sitz auf den Bermudas hat und nur auf institutionelle Kunden abzielt. Die Bank ist mit 25 Millionen Euro zaghaft dabei. Bei Privatanlegern will die HypoVereinsbank in diesem Bereich demnächst auch Geld einsammeln.

Die Bankmanager werben mit der guten Wertentwicklung vieler Hedge-Fonds im vergangenen Jahr. Während nahezu alle großen Aktienindizes im Jahr 2000 ein dickes Minus verzeichneten, konnten über zwei Drittel der in der amerikanischen Anlegerzeitschrift "Barron's" verzeichneten Fonds stattliche Renditen von über acht Prozent erzielen. Der Spitzenreiter Pinnacle Equity Fund erwirtschaftete eine Rendite von 456 Prozent.

Wann immer die Manager der Hedge-Fonds Ungleichgewichte an den Märkten wittern, sind sie zur Stelle. So platzierten die Hedge-Fonds-Manager von Pequot Capital Management Ende vergangenen Jahres eine riesige Wette im Markt, dass die Technologieaktien weiter fallen würden. Pequot Capital gewann innerhalb weniger Wochen mehrere Milliarden Mark, weil die Kurse von Microsoft und Co. tatsächlich in den Keller sausten. Die Wertentwicklung der Pequot-Fonds, bei denen insgesamt rund 15 Milliarden Dollar investiert sind, lag durch diese große Wette im Jahr 2000 bei plus 35 Prozent.

Andere Fonds spezialisieren sich darauf, bei Fusionsverhandlungen Ungleichgewichte in der Börsenbewertung der beteiligten Unternehmen auszuloten.

Als die amerikanische Bank Chase Manhattan im September 2000 J. P. Morgan übernahm, lag der Unterschied zwischen der Kaufofferte und dem Marktpreis der J.-P.-Morgan-Aktien zwischenzeitlich bei 16 Prozent. Ein Hedge-Fonds-Manager, der die Wertdifferenz ausnutzte, konnte einen schnellen Gewinn erzielen. Viele Hedge-Fonds kauften Mannesmann-Aktien, als Vodafone Übernahmeinteresse signalisierte. "Normalerweise wird das Zielobjekt einer Übernahme gekauft und der Übernehmer verkauft", erläutert Hedge-Fonds-Spezialist Ray Nolte.

Weil der Düsseldorfer Mischkonzern letztlich in die Hände des britischen Mobilfunkriesen überging, wurde dies zu einem Milliardengeschäft für die internationalen Hedge-Fonds-Manager. Wenn der Deal allerdings nicht zu Stande gekommen wäre, hätten viele aus der Riege Riesensummen verloren. Der Einsatz von Fremdkapital wirkt eben wie ein Hebel, der die Gewinne, aber eben auch die Verluste nach oben treibt.

Gern versuchen die Fonds-Manager, ihren Produkten ein konservativeres Image zu geben. Der Trend geht zu Hedge-Fonds, die in verschiedene Unterfonds investieren.

"Wir sind die langweiligen Jungs", sagt Patrick Harrigan. Er ist einer, der sich die teuren Cayman Islands nicht nur als Briefkastenadresse leisten kann. Harrigan agiert als einer der Chefs von Oxford Advisors, die über eine Milliarde Dollar eingesammelt haben und in etwa 20 verschiedene Hedge-Fonds investieren, um die Risiken zu minimieren. 25 Prozent Rendite seien bei ihm nicht drin, meint Harrigan, allenfalls 12 bis 15 Prozent.

Seit die Märkte verrückt spielen, hat das Interesse an seinen Fonds sprunghaft zugenommen. Versicherern reicht das Versprechen, dass eine positive Rendite sehr wahrscheinlich ist. "Die Großinvestoren sind viel konservativer als die Kleinanleger", sagt Harrigan.

Der Amerikaner investiert gern in kleine Hedge-Fonds, die die Renditedifferenzen zwischen verschiedenen Anlegerklassen ausnutzen. Sie legen beispielsweise in Wandelanleihen eines Unternehmens an und verkaufen gleichzeitig die vorher geliehenen Aktien an dem Unternehmen, wenn sie der Überzeugung sind, dass ein Ungleichgewicht in der Bewertung existiert.

Für die Kleinanleger wollen die Banken das Risiko mit Hilfe spezieller Kapitalkonstruktionen ("Fund of Funds") reduzieren, die in verschiedene Hedge-Fonds investieren. Bei dem Indexzertifikat der Deutschen Bank liegt die Mindestanlage bei 10 000 Euro, die Kosten sind mit einer laufenden jährlichen Gebühr von 3,24 Prozent relativ moderat.

Die großen Gewinnquellen für die Deutsche Bank liegen anderswo. Knapp 30 Prozent der Fonds, in die bei der Auflegung investiert wurde, sind Hedge-Fonds, die mit der Deutschen Bank verbunden sind. Sie fordern wieder Verwaltungsgebühren und teilweise hohe Erfolgshonorare. Die Bank tritt als Kreditgeber, Wertpapierhändler und Treuhänder in verschiedensten Funktionen auf, die Verdienstmöglichkeiten sind üppig.

Während der Gewinn für die Bank gesichert ist, haben die Anleger bisher noch nicht profitiert. Das seit Ende September an der Börse gehandelte Indexzertifikat notiert mit einem Abschlag von vier Prozent auf den Ausgabepreis.

Einfach ist das Geschäft jedenfalls nicht. Das musste selbst George Soros, das Vorbild aller Spekulanten, erfahren. Den Mann, der über eine Milliarde Dollar verdiente, als er das britische Pfund aus dem Europäischen Währungssystem kickte, hat der Zusammenbruch der Aktienmärkte voll erwischt.

"Ich habe einige Eier ins Gesicht bekommen", sagt Soros. Nach Verlusten in Milliardenhöhe beschloss er im vergangenen Jahr, seinen Hedge-Fonds in einen konservativen Investmentfonds umzubauen.

CHRISTOPH PAULY

boomer:

Short-Squeeze bei Biodata

 
10.07.01 00:18
Short-Squeeze bei Biodata
Von einem Short-Squeeze sprechen Händler bei Biodata. Die hohen Umsätze deuteten darauf hin, dass einige Shortseller sich rasch wieder eingedeckt hätten, nachdem der Verkaufsdruck der Vortage aus dem Markt gewichen sei. Bis 17.35 Uhr MESZ klettern Biodata um über 26 Prozent auf 13,90 EUR. Das Tagestief hatte bei 10,90 EUR gelegen.


+++ Michael Fuchs


vwd/9.7.2001/fm/mc

9. Juli 2001, 17:49


tetsuo:

Shorts das Symptom, Ursache liegt tiefer.

 
10.07.01 09:07
Shorts das Symptom, Ursache liegt tiefer.

An der Nasdaq funktioniert das Shorten halbwegs,
da bei guten Unternehmen genug Geld im Markt ist, um die Shorties
auch wieder zu vertreiben (short Squeeze).

Am NM fehl der Mittel-Zufluss, so dass das Risiko für die Shorties somit
deutlich geringer ist als an der Nasdaq.
Zudem fehlen die fundamnetalen Nachrichten, um eine Stimmungänderung
bzw ein Drehen zu verursachen.
Die Folge: der NM verliert weiter an Vertrauen, man redet bereits davon,
dass er tot ist, die Shorties freuen sich diebisch.
Die Folge für die Firmen: das Wirtschaften wird immens schwierig, selbst
gute Firmen bekommen kaum noch Krdite, und die gehören zum Alltagsgeschäft
wie das Wasser zum Leben.
Die Folge: auch gute Firmen stehen am Abgrund, Arbeitsplätze gehören verloren.

Genauso wie der übertriebene Kapitalzufluss der letzten Jahre zu einem
IT- und Biotech-Boom geführt hat, könnte es jetzt zu einer übertrieben
rückläufigen Entwicklung kommen, die viel Potenziel vernichtet und
letztendlich uns als IT-Standort gefährdet, es werden dann gute Leute
wieder ihr Heil in den USA suchen.

Was wir brauchen sind neue und strengere Regeln am NM und an der Börse
(auch DAX, siehe telekom).

Shorts sind also nur das Symptom, die Ursache liegt tiefer.
:) Tetsuo
Peet:

FAZ": Hedge-Fonds treiben Kurse nicht in die Tiefe

 
10.07.01 11:11
FAZ": Hedge-Fonds treiben Kurse nicht in die Tiefe

Frankfurt (vwd) - Hedge-Fonds treiben die Kurse von Wertpapieren oder Währungen während Finanzkrisen nicht durch automatische Stopp-Loss-Verkäufe in die Tiefe. Für diese Vermutung gibt es nach einer Studie, die von der Brookings Institutions in Washington herausgegeben wurde und aus der die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" (FAZ/Dienstagausgabe) zitiert, keine Hinweise. Die beiden Ökonomen Shang-Jin Wei von der Harvard University und Woochan Kim von der KDI School of Public Policy and Management in Seoul hätten besonders solche Investmentfonds untersucht, die von sogenannten Off-shore-Finanzplätzen aus agierten. So seien die Bahamas oder die Cayman Islands bei Hedgefonds auf Grund vielfach geringerer Standards in der Finanzaufsicht und steuerlicher Vorteile besonders beliebt.


Der Auswertung zufolge handelten Hedge-Fonds - gemessen an der Häufigkeit von Wertpapierumsätzen - aggressiver als gewöhnliche Investmentfonds, berichtet die FAZ weiter. Dies gelte besonders im Vergleich zu amerikanischen und europäischen Fonds, was mit einer höheren Kapitalertragsteuer und eine Mehrzahl an Regelungen und Vorschriften zusammen hänge. Eben solche "normalen" Fonds hätten jedoch während Finanzkrisen durch Stopp-Loss-Verkäufe zur Verschärfung der Kirse beigetragen. Das den Hedge-Fonds häufig angelastete Herdenverhalten, das Kursbewegungen an den Finanzmärkten verstärkt, sei ebenfalls eher bei "normalen" Fonds zu erkennen, so die Ökonomen.

vwd/10.7.2001/kt

10. Juli 2001, 09:52

liquid4s:

+

 
10.07.01 11:16
Auszug aus dem aktuellen Marktkommentar

www.godmode-trader.de     REGELMÄßIGE KOSTENLOSE Chartanalysen   ... wöchentlich und täglich


Der Bär wütet - Auch die Old Economy wankt
--------------------------------------------------
(©BörseGo - www.boerse-go.de)


Liebe Leserinnen und Leser.

Der folgende ausführliche neue Marktkommentar wurde am 05.07.2001, dem Tag des wieder an Fahrt gewinnenden Kursverfalls in den US Indizes vorzeitig an die Abonnenten des kostenlosen BoerseGo Tec Reports verschickt.

Klicken Sie hier, um sich schnell für den kostenlosen BoerseGo Tec Report Newsletter anzumelden. Der Newsletter erscheint wöchentlich und besteht aus einem News-/Researchteil und einem Teil mit charttechnischen Analysen der großen US Indizes und der deutschen Indizes.

In dem diesigen nun folgenden ausführlichen Marktkommentar nehmen wir zu der voraussichtlichen mittel- bis langfristigen Kursentwicklung in den Indizes Stellung. Wir haben zusätzlich kurze Kommentierungen der kurzfristigen Aussichten beigefügt. Ausführliche fortlaufende kurzfristige Kommentierungen entnehmen Sie aber bitte den Indexchartanalysen Infoboxen auf den Seiten des boerseGo Netzwerks.


Nachdem der US amerikanische Technologie-Index Nasdaq seit mittlerweile 2-3 Monaten den verschärften Kursverfall der Vormonate stoppen konnte und sich wieder die Stimmen mehren, die eine nachhaltige Bodenbildung und eine Fortsetzung des Kursanstiegs sehen, haben wir die gesamte Palette der großen US amerikanischen Indizes nochmals genau durchanalysiert und dabei besonderes Augenmerk auf positive charttechnische Signale gerichtet. Das Ergebnis unserer Analyse fällt auf breiter Front weiterhin deutlich bearish aus. Wie in unseren zahlreichen Vorgängeranalysen erwähnt, haben Nasdaq, DOW Jones und S&P 500 Index weiteres massives Abwärtspotential. Es ist davon auszugehen, daß die New Economy vor einem weiteren drastischen Kursverfall steht und nun aber auch die Old Economy zunehmend an Schwäche gewinnt. In unserem Vorgängerkommentar mit dem Titel "OLD ECONOMY vor massiver Korrektur" vom 04.04.2001 hatten wir auf diese Entwicklung bereits frühzeitig hingewiesen.

Die Analyse gestaltete sich diesmal schwierig, weil einige positive Signale das bearishe Grundbild maskieren. Wir sind bekannt für unsere deutlich bearishen Aussagen. Bisher haben sich diese Aussagen als richtig erwiesen. Wir möchten darauf hinweisen, daß unser vorrangiges Ziel beim Erstellen unserer Analysen das Ausfindigmachen des wirklichen charttechnischen Bodens ist. Extra aus diesem Grund haben wir einen weiteren neuen Charttechniker in unser Team aufgenommen. Wir werden Sie umgehend darüber in Kenntnis setzen, wenn wir erste Anzeichen einer möglichen nachhaltigen Trendwende in den Indizes sehen. Die Kurserholung der zurückliegenden 2-3 Monate beispielsweise im Nasdaq sehen wir lediglich als eine technische Reaktion. Die Indizes haben eine Verschnaufpause auf dem noch nicht zuende gegangenen Weg nach unten eingelegt. In der hinter uns liegenden Gewinnwarnungssaison war die kurstechnische Reaktion vieler Aktien auf teilweise deutliche Gewinnwarnungen auffällig. Meldungen über drastische Umsatzrückgänge und zugleich deutlich nach unten korrigierte Schätzungen für die Folgequartale wurden paradoxerweise sogar mit Kursanstiegen beantwortet. Wieder könnte man geneigt dies dahingehend zu interpretieren, daß der Markt die negative Nachrichtenlage bereits eingepreist hatte. Außerdem könnte spekuliert werden, daß der Markt mit noch schlechteren Meldungen gerechnet hatte. Wir gehen jedoch davon aus, daß diese vordergründig zunächst nicht nachvollziehbaren Kursbewegungen durch Shortcovering zustande gekommen sein könnten. Eine zu große Anzahl von Marktteilnehmern deckt sich im Vorfeld der Bekanntgabe der Quartalszahlen in Erwartung einbrechender Kurse zu offensichtlich mit Shortpositionen ein. Das von den Shortsellern, darunter zahlreiche Hedge Fonds, erwartete Szenario im Anschluß an die Bekanntgabe der Zahlen fallender Notierungen tritt jedoch nicht ein, weil long positionierte Marktteilnehmer diesmal rechtzeitig im Vorfeld der Zahlen ihr jeweiliges Portfolio bereinigt haben. Folglich beginnen Shortseller zu covern und treiben die Kurse dadurch in die Höhe, obwohl fundamental nicht begründet. Abwartende kapitalstarke Marktteilnehmer hängen sich in den Shortsqueeze long hinein und heizen damit die Kurse noch weiter an. Dieses von uns postulierte Szenario durch Shortcovering getriebener kurzfristiger Aufwärtsbewegungen, sehen wir durch Auswertung der Statistiken der Short Interest Rates von Technologieaktien aus dem Vorquartal bestätigt. Die Short Interest Rates stiegen im Vorfeld der Earnings an, um anschließend wieder abzufallen. Es bestätigt sich also abermals unser wiederholt angebrachter Hinweis, daß kurzfristige Kursbewegungen oft überhaupt nicht mit den fundamentalen Gegebenheiten korrelieren. Die Fundamentalanalyse bewertet das Unternehmen, die Chartanalyse den Verlauf des Aktienkurses! Im Kursverlauf der Aktie spiegelt sich u.a. der Kampf der Anleger wider, kurzfristige Gewinne zu erzielen. Hinzu kommen anlagestrategische Entscheidungen institutioneller Anleger und Fonds. Wenn ein Fond aus welchem Grund auch immer eine Portfoliobereinigung vornimmt und eine Aktienposition abverkauft, ist damit zu rechnen, daß der Aktienkurs auch einer fundamental sehr starken Aktie zu fallen beginnt. Insbesondere dann, wenn schnell abverkauft wird. So geschehen beispielsweise bei Nokia, als der Fidelity Fond im Top der Aufwärtsbewegung in einem Schritt einen Großteil der eigenen Position abverkaufte und zudem über einen "Subfond" nicht unerheblich große Shortpositionen in Nokia aufbaute. Ein Kursverfall der Aktien von Nokia von etwa 20% an einem Tag bedeutet nicht automatisch, daß die Aktie auch fundamental um 20% an Wert gefallen ist. Während der bisher abgelaufenen Korrektur im Nasdaq hat sich außerdem gezeigt, daß besonders diejenigen qualitativ hochwertigen Aktien schnelle heftige Kurseinbrüche zu verbuchen hatten, die von sehr vielen tech-lastigen Fonds gehalten wurden. Es ist eine praktizierte Hedge Fond Strategie bevorzugt solche Aktien zu shorten, die einen sehr hohen Anteil an institutionellen Shareholdern haben. Die Hedge Fonds machen sich dabei zunutze, daß gleichzeitig abverkaufende Institutionelle den Kurs einer Aktie zwangsläufig unter Abgabedruck bringen. Es entsteht eine sich verstärkende Lawine, in die sich die Shortseller mit zusätzlich erzeugten Verkaufsdruck einklinken.

Nicht verwunderlich ist auch die Tatsache, daß die Mehrzahl der großen US Indizes wichtige Abwärtstrendlinien temporär überschritten hatte. Viele Anleger setzen ihre Stopps oberhalb wichtiger Trendlinien. Dies machen sich kapitalstarke Markteilnehmer zunutze, indem sie den Kurs über die Trendlinien bewegen und die Stopps "abgrasen", wohlwissend, daß ausgestoppte Anleger anschließend zu ungünstigeren Konditionen wieder einsteigen. Ebenfalls nicht verwunderlich ist die Tatsache, daß der Wert der Putcall Ratio, welcher die Stimmung der Masse der Marktteilnehmer sehr gut widerspiegelt, als Kontraindikator gilt. Nehmen die Käufe von Call Optionen stark zu, ist damit zu rechnen, daß die Kurse wieder nachgeben. Dies ist stark vereinfacht so zu erklären, daß im Falle einer long positionierten Masse der Marktteilnehmer kein Abnehmer mehr für die Longpositionen vorhanden sind. Es bietet sich demnach an mit dem Trend zu traden, aber gegen die Masse. In diesem Zusammenhang verweisen wir auf das Trading Portal Godmode-Trader.de, das derzeit weiter ausgebaut wird. Am Wochenende wird eine erweiterte Version, ein Relaunch, hochgefahren mit neuen Leistungsangeboten. Das Portal konzentriert sich auf das Trading der Märkte. Dort finden Sie nützliche Tools wie fließende Realtime Intradaycharts von US Indizes und Futures, fließende Realtime Kurse von US Aktien, Autorefresher und zahlreiche weitere Trading Tools. In der Trading Area, die sich noch im Aufbau befindet, können Sie bereits erste Trading Tutorials einsehen, die von (unter Pseudonymen agierenden) professionellen Tradern verfasst wurden. Diese Trader sind u.a. im Investmentbanking, im Bereich Asset Management und Consulting Geschäft tätig. Darüberhinaus werden in der Track Box vom GodmodeTrader Realtime Intraday Kommentare, Analysen vorgenommen. Damit tragen wir der Tatsache Rechnung, daß die Masse der täglich veröffentlichen Nachrichtenmeldungen zu den Aktienmärkten entweder fundamental irrelevant ist oder aber intentionsgetrieben. Man erinnere in diesem Zusammenhang an die Ad Hoc Flut am Neuen Markt in Deutschland. Die täglichen Nachrichtenmeldungen sind durchaus wichtig, stellen jedoch in vielerlei Hinsicht lediglich eine "Verpackung" der tatsächlichen Lage dar. Wenn das US HighTech Unternehmen Juniper Networks (JNPR) im Vorfeld der Bekanntgabe seiner Quartalszahlen die Gerüchte bzgl. einer möglichen Gewinnwarnung energisch dementiert und stattdessen aus dem Unternehmen ständig positive Meldungen über neue Produkte, neue Partner, neue Kooperationen vermeldet und gleichzeitig von renommierten Marktforschungsinstituten Researchreports veröffentlicht werden, wonach das Unternehmen im Routermarket dem Hauptkonkurrenten Cisco weitere Marktanteile abjagen konnte, dann handelt es sich dabei lediglich um eine dieser "Verpackungen". Welchen Grund sollte es aber für ein Unternehmen geben, Gerüchte um eine Gewinnwarnung zu dementieren, um anschließend bei der Bekanntgabe der Quartalszahlen doch mit einer mehr als drastischen Gewinnwarnung an die Öffentlichkeit zu gehen? Hier darf spekuliert werden, etwa daß man kapitalstarken Markteilnehmern wie institutionellen Anlegern, Investmentbanken oder Fonds noch eine gewisse Vorlaufzeit geben wollte, um Positionen abzubauen. Die Chartanalyse gibt Anhaltspunkte, wie es "ohne Verpackung" aussehen könnte. Im Chart kann sich das "Smart Money" nur bedingt verstecken. Allerdings wird mit allen möglichen zur Verfügung stehenden Tricks gearbeitet. Wenn sich beispielsweise ein Fond neu in eine Aktie einkaufen möchte, ist es natürlich in seinem Interesse, daß die Kaufintention im Chart möglichst nicht erkennbar wird. Also besteht die Möglichkeit, daß er langsam 100.000 Aktien einsammelt, anschließend in einem schnellen großen Schritt 50.000 Aktien wieder verkauft und damit den Kurs zum Fallen bringt, um erneut langsam 100.000 Aktien einzusammeln. Durch das langsame Einkaufen wird ein zu schnelles Anziehen des Kurses vermieden, durch das schnelle anschließende Abverkaufen einer Teilposition wird absichtlich der Kurs schnell gedrückt, weil scheinbares Verkaufsinteresse in der Aktie vorgetäuscht wird. Dies nur als Beispiel, was sich hinter den Kulissen, hinter der heilen Welt der täglichen Nachrichtenmeldungen u.a. abspielt und den Kleinanleger interessieren sollte. Neben den Vorteilen der größeren Finanzkraft, was sich v.a. intraday bemerkbar macht, - Market Maker können durch Daytrader in Gang gesetzte Moves ohne Probleme abwürgen -, und dem Vorteil des Informationsvorsprungs, gibt es jedoch einen sehr gewichtigen Nachteil. Kapitalstarke Markteilnehmer halten oft größere Positionen, deren Abverkauf einen längeren Zeitraum in Anspruch nimmt. Hier ist der Kleinanleger also im Vorteil. Er kann eine Position realtime veräußern oder realtime eine solche kaufen. Es gilt also durch Charttechnische Analyse und Intraday Analyse des Level II Screens Intentionen der "Big Boys" zu erkennen und in Richtung der Transaktionen dieser zu handeln. Die Trader, die auf dem GodmodeTrader für Sie den Markt, Meldungen und Ratings einschätzen und kommentieren, sind völlig unabhängig! Das Internet macht es möglich, daß solche unabhängige Einschätzungen der breiten Masse zugänglich gemacht werden können. In den Wirtschaftsbereichen großer Printmedien findet man oftmals lediglich Einschätzungen von Vertretern der angesprochenen kapitalstarken Marktteilnehmern. Größte Vorsicht ist bei den täglich herausgegebenen Ratings einiger Bankhäuser angebracht. Neben wahrhaftigen Einschätzungen stehen hinter einer Vielzahl von Ratings handfeste Interessen der einschätzenden Geldinstitute. Kein Wunder, daß Geldinstitute diejenigen Aktien besonders positiv bewerten, - und dies zudem gehäuft, - bei denen sie selbst Konsortialführer gewesen sind. Insofern sollte man sich wirklich nicht wundern, wenn beispielsweise eine Akamai immer durch dieselbe US Investmentbank positiv bewertet wird. Das Gleiche gilt im extremen Ausmaß für die Aktien von Qualcomm, die von den konsortialführenden Banken meist in charttechnisch brisanten Situationen positiv bewertet werden. Warum dieser ausschweifende Exkurs über "Verpackungen"? Das Beschriebene läßt sich natürlich auf die Nachrichtenlage bzgl. der US Wirtschaft und bzgl. der weiteren möglichen Entwicklung der US Indizes anwenden. Die aktuell leicht positive Nachrichtenlage sollte man durchaus hinterfragen. Uns zeigen die Charts nicht das an, was in der Öffentlichkeit verbreitet wird. Ende des Jahres sei mit einem Ende der abnehmenden Unternehmensgewinne zu rechnen, die US Konjunktur werde sich erholen und einen Boden ausbilden, Inflation sei kein Thema, eine Rezession ebenfalls nicht. Tatsache ist, daß die US Indizes aus charttechnischer Sicht vor einer Fortsetzung der Korrektur stehen! Wir sind bekannt und berüchtigt für teilweise äußerst bearishe Markteinschätzungen. Die von uns ausgegebenen charttechnischen Kursziele für eine Reihe prominenter Technologieaktien wurden anfangs nur kopfschüttelnd zur Kenntnis genommen. Mittlerweile haben sich die Kursziele in der Mehrzahl bestätigt. Beispielhaft seien einige wenige aktuelle neu ausgegebene Kursziele von uns an dieser Stelle erwähnt. Langfristig sehen wir für die Aktien der deutschen Telekom ein Kursziel von 10 Euro. Mittel- bis langfristig gehen wir für die Aktien des Softwareherstellers SAP von einem Kursziel von zunächst 85 Euro, anschließend 45 Euro aus. Unser mittel- bis langfristiges Kursziel für die Aktien von Aixtron setzen wir mit 8 Euro an. Dies seien exemplarisch 3 erwähnte aktuelle Kursziele, die sich aus unseren Analysen ergeben haben und verständlicherweise für die Mehrzahl unserer Leser zum jetzigen Zeitpunkt absolut nicht nachvollziehbar sind. Nur um einem Mißverständnis vorzubeugen. Es liegt nicht in unserer Intention Analysen mit negativen Aussagen zu treffen. Wir screenen die Indizes und Aktien kontinuierlich engmaschig nach positiven charttechnischen Signalen. Die Vergangenheit hat gezeigt, daß es nicht sinnvoll ist, mit positiven Aussagen einem Bodenbildungsprozeß vorzugreifen. Man sollte sich von dem Irrglauben lösen, daß einem die Kurse plötzlich "davonlaufen" könnten. Dafür sind zum einen die fundamentalen Grundlagen z.Z. nicht gegeben, zum anderen ist es gerade das Kennzeichen eines Bodenbildungprozesses, daß er sehr oft aus einer anfänglichen Seitwärtsbewegung der Kurs geboren wird. Ein Bodenbildungsprozeß in Form einer V-Formation, also plötzlich schnell anziehender Kurse, sieht man nur in solchen Konstellationen, in denen der Markt durch eine plötzliche umwälzende, bahnbrechende positive Nachrichtenlage komplett überrascht wird.

....

© BörseGo 2001

www.boerse-go.de
boomer:

10. Juli 2001, 10:47 Weiter Short-Eindeckung bei

 
10.07.01 11:45
Weiter Short-Eindeckung bei Biodata

Einem Händler zufolge ist der deutliche Kursanstieg bei Biodata weiter auf Short-Eindeckungen zurückzuführen. Die Käufe bei hohem Volumen hatten am Montag begonnen, nachdem der Verkaufsdruck der Vortage aus dem Markt gewichen war. Bis 10.44 Uhr steigen Biodata um 9,7 Prozent oder oder 1,42 auf 16,00 EUR. +++ Manuel Priego Thimmel


vwd/10.7.2001/mpt/ros

10. Juli 2001, 10:47

boomer:

Short-Eindeckung bei Brokat -10. Juli 2001, 11:25

 
10.07.01 12:32
Short-Eindeckung bei Brokat
Auf Short-Eindeckungen führt ein Händler den deutlichen Kursanstieg von Brokat zurück. Es sei mittlerweile - nicht nur bei diesem Wert - vermehrt zu beobachten, dass Leerverkäufer angesichts des drehenden Marktes "kalte Füße bekommen und sich panikartig eindecken". Und da die Umsätze recht dünn seien, da sich offenbar nur noch wenige Aktionäre beim jetzigen Niveau von ihren Beständen trennen wollten, führten die Kaufaufträge zur Schließung von Short-Positionen dann gleich zu heftigen Kursausschlägen. Nun komme vielleicht doch noch die erwartete "Short-Squeeze", kommentiert ein weiterer Händler. Diese könnte dem Neuen Markt aus seiner Lethargie helfen.



Gegen 11.25 MESZ steigen Brokat um 30,1 Prozent auf 2,64 EUR. Das bisherige Tageshoch lag bei 2,75 EUR. +++ Torsten Wolf


vwd/10.7.2001/tw/ros

10. Juli 2001, 11:25

Brokat AG: 522190

Eaglemen:

Auch aus WO und genau so intres.

 
10.07.01 12:35
Soeben entdecke ich folgendes Statement von Bernecker:

Sonderproblem Neuer Markt: Ich werde in der nächsten AB eine Grundsatzfrage stellen, die man einfach stellen muß. Denn das Desaster ist nicht nur eine Frage der bekannten Umstände, sondern berührt das Existenzielle. Offenbar bereiten einige Banken bzw. deren Kapitalanlagegesellschaften den klammheimlichen Rückzug vor, der von den Hausjuristen empfohlen wird. Es geht um Haftungsumstände. Bitte beachten Sie dazu die nächste AB. Bis dahin gilt: Sämtliche Empfehlungen, gleich welcher Art, lege ich auf Eis. Das hat nichts mit Wert und Unwert zu tun, sondern mit den besonderen Vorgängen hinter den Kulissen, die den Anlegern möglichst nicht dargestellt werden



Ist euch die Tragweite derartigen Vorgehens bewußt?
Sollten die KAG`s aufgrund ihrer Hausjuristen aus Haftungsgründen empfohlen bekommen, den NM zu meiden, etwa weil Investments den Grundsätzen sachgerechter Vermögensverwaltung widersprechen, ist der NM endgültig dem Gezocke der Kleinanleger überlassen.

Jeder der mit einem Einstieg von Inst. argumentiert, steht mit einem Schlag "nackig" da.

Parallele: OTC in den Staaten

hjw2:

Hochinteressanter Thread..... o.T.

 
10.07.01 13:00
boomer:

Es soll noch Leute hier geben, die dies nicht

 
10.07.01 13:37
gelesen haben.

Eure Fragen zum Kursanstieg D.Log!!!   ???

Schlaft Ihr immer noch?

MfG
tetsuo:

klassische Short Squeeze

 
10.07.01 13:49
Was wir heute sehen ist eine Short Squeeze.
Sollten sich die Banken zurückziehen, werden wir heute doppelt
abgezockt.
boomer:

Händler: Aixtron wegen Short-Eindeckungen nach obe

 
10.07.01 21:33
Händler: Aixtron wegen Short-Eindeckungen nach oben

Frankfurt (vwd) - Short-Eindeckungen nennen Marktteilnehmer als eine Ursache für die Kursgewinne beim Nemax-50-Titel Aixtron. Die Käufe kämen querbeet von Privaten wie von Instituionellen, sagte ein Händler auf vwd Anfrage. Seit das Unternehmen seine Prognosen bekräftigt habe, neige der Kurs wieder zur Festigkeit. Als die Marke von 27,50 EUR überwunden wurde, habe dies einen weiteren Schwung an Kauforders ausgelöst. Bis 14.24 Uhr legen Aixtron 12,79 Prozent oder 3,17 auf 27,95 EUR zu.


+++ Claus-Detlef Großmannn


vwd/10.7.2001/cg/mc/maa

10. Juli 2001, 14:26

Dixie:

Gute Zeiten für Short Seller

 
11.07.01 14:22
ftd.de, Mi, 11.7.2001, 13:14
Sinkende Kurse: Gute Zeiten für Short Seller

Wenn es mit den Aktienmärkten bergab geht, schlägt die Stunde der Short Seller. Diese Spekulationsgeschäfte auf fallende Kurs sind zumeist institutionellen Anleger vorbehalten, Privat-Anleger bleiben außen vor.

Bei "Short-Positionen" spekuliert der Anleger darauf, dass die Kurse in absehbarer Zeit fallen. Er verkauft ein Aktienpaket von einer Bank oder einem Fond gegen eine bestimmte Leihgebühr zum aktuellen Börsenpreis, ohne es tatsächlich in seinem Depot zu haben. An der Börse spricht man dann von einem Leerverkauf, das heißt, wenn jemand Wertpapiere veräußert, sie aber nicht in seinem Besitz hat. Fällt der Kurs dann tatsächlich, deckt sich der Anleger mit den Papieren zu einem deutlich günstigeren Kurs ein. Die Differenz ist dann der Gewinn.

"In den letzten Tagen sind etwa fünf von sechs Short-Positionen am Neuen Markt aufgegangen", sagte ein Frankfurter Händler am Dienstag. Solange der Markt derart verunsichert sei, funktioniere die Taktik gut. Nach Angaben von Giuseppe-Guido Amato, Analyst beim Handelshaus Lang & Schwarz, werde Short Selling speziell am Neuen Markt jedoch immer schwieriger, da angesichts des niedrigen Kursniveaus weniger zu verdienen sei. Die "Shorties", wie die Spekulanten auch genannt werden, würden verstärkt in andere Segmente ausweichen. "Ich vermute, dass beispielsweise vergangene Woche bei Infineon viele Short Seller aufgesprungen sind, als Infineon die Kapitalerhöhung bekannt gegeben hat", sagte Amato.




Nur institutionelle Anleger

Während in den USA das "shorten" auch bei Privatanlegern betrieben wird, treten in Deutschland fast ausschließlich institutionelle Anleger wie Hedge Fonds und Banken als Short Seller auf. Für Amato ist das nicht nachvollziehbar: Er spricht sich dafür aus, dass auch Privat-Anleger in Deutschland auf diese Weise spekulieren dürfen - und zwar nicht nur intra-day. "Für mich gehört das zum Markt dazu. Es gibt zwar Leute, die haben moralische Bedenken, aber das ist halt Business."


In die gleiche Kerbe schlägt Matthias Hocke, Vorstand des Düsseldorfer Brokers Sino. "In den USA kann es jeder machen, also muss es auch hier möglich sein." Nach Hockes Angaben ist Sino bislang der einzige Broker, der Privatanlegern Short Selling anbietet. Bei den Kunden handele es sich allerdings um "Halbprofis", von denen etwa 80 Prozent ohnehin hauptberuflich handeln und die zudem nicht ausschließlich "shorten". "Unsere Kunden sind technisch sehr gut ausgestattet", so Hocke. Durchschnittlich setze jeder der 120 Kunden etwa fünf Mio. Euro im Monat um.




Für mehr Transparenz

Voraussetzung, dass auch Privat-Anleger Short Selling betreiben können, ist nach Ansicht Hockes mehr Transparenz. Denn für Privatanleger in Deutschland sind Daten über Short-Verkäufe nur sehr eingeschränkt verfügbar. "Der Anleger muss sehen können, wie viele Stücke gerade short sind, sonst macht es keinen Sinn". In Amerika werde alles sehr detailliert dokumentiert, "in Deutschland ist es schwer, an solche Marktdaten zu gelangen", sagt auch Analyst Amato. Die Deutsche Börse führt keine Statistik über Leerverkäufe.


Dass das riskante Geschäft nicht immer von Erfolg gekrönt ist, beweist das Beispiel Biodata. Nach Angaben von Frankfurter Händlern hatten offenbar Anfang der Woche zahlreiche Short Seller auf sinkende Kurse gesetzt. Als dies jedoch nicht eintraf und der Kurs stieg, mussten die Short Seller ihre geliehenen Aktienpakete schnellstmöglich verkaufen. "Die waren short gegangen und mussten schnell ihre Positionen glatt stellen, um nicht noch mehr zu verlieren", sagte ein Händler am Dienstag. Das hatte Folgen: Der Kurs schnellt in der Spitze um fast 20 Prozent nach oben.



© 2001 Financial Times Deutschland
boomer:

Danke Dixie, "In den letzten Tagen sind etwa fünf

 
11.07.01 14:26
"In den letzten Tagen sind etwa fünf von sechs Short-Positionen am Neuen Markt aufgegangen", sagte ein Frankfurter Händler am Dienstag."


MfG  
Es gibt keine neuen Beiträge.

Seite: Übersicht Alle 1 2 3

Börsen-Forum - Gesamtforum - Antwort einfügen - zum ersten Beitrag springen

Neueste Beiträge aus dem Technology All Share (Performance) Forum

Wertung Antworten Thema Verfasser letzter Verfasser letzter Beitrag
11 1.118 USU Software --- Cashwert fast auf ATL -- Lalapo MrTrillion3 01.12.24 18:01
11 523 Elmos Semiconductor Jorgos Highländer49 08.11.24 18:23
  19 Bitte an Ariva Spitfire33 taos 28.09.24 11:26
  68 Comroad Kursziel 5 Euro in 3 Monaten! BWLer KevinRoberts 19.09.24 12:03
  14 Hallo Agilent-Aktionäre Anke Mankanke cfgi 21.08.24 22:29

--button_text--