gestern gab es eine talkshow mit analysten und dem schreibenden volk
(nt-v oder n24).
da wurde das gewerbe verteidigt und sich gewunden, dass sich die bretter
bogen.
eine aussage fand ich allerdings super: eine kaufempfehlung zB einer
Bank richtet sich an ein ausgewähltes publikum, zB privatkunden oder
fondsmanager.
gelangt sie in die presse, so ist der deal bereits gelaufen.
meine überlegung dazu: eine analyse kostet geld (aufwand für recherche,
zeit, druchlegung etc). da es sich bei analysten nicht um mitglieder
gemeinnütziger organisationen handelt, wird mit der analyse ein ziel verfolgt und nutzen verbunden.
wird sie öffentlich, so ist der nutzen bereits entwertet.
der nutzen besteht heute in einem kleinen informationsvorsprung, meist in
stunden. so zB wenn man den platow oder prior brief erhält.
die schlussfolgerung, die ein bekanntes börsengesicht daraus zog:
kommt die kaufempfehlung (publik), so können Sie getrost verkaufen
und die gewinne nehmen. ich habe übrigends die letzten wochen am NM
beobachtet, wie kaufempfehlungen kurse massiv unter druck brachten.
wodurch natürlich das system auf den kopf gestellt wird.
die kaufempfehlung sozusagen als kontra-indikator.
trotzdem kaufen 73% der bundesbüger auf kaufempfehlungen hin, 49%
sind aber überzeugt, dass sie dabei manipuliert werden (laut umfrage).
was mir noch aufstösst ist, dass man auch den analysen in zeitschriften
nicht mehr trauen kann, entweder verfolgen sie eigene unhehre ziele
(Sascha Opel), oder die analysen sind oberflächlich und teilweise fahrlässig
falsch (zB Börse Online über Adera, Schweden). Es fehlt wohl das geld
und/oder nutzen für tiefergehendes. damit ist BO die BILDende der
börsenszene.
Ausserdem kann es ja wohl mit einer einizigen analyse nicht getan sein.
was der nicht selbst forschende anleger braucht, ist eine kontinuierliche
beobachtung selektierter aktien über lange zeiträume.
zeitungen wie Börse Online leisten dies aber nicht.
entweder entspricht es nicht ihrem journalistischen verständnis
oder ist nicht lukrativ genug (oder nicht spannend, denn spannend
ist nur das neue, aufregende).
zeitschriften stellen in der regel eine aktie in den mittelpunkt,
und wenn der kurs unter den stopp-loss fällt,
verschwindet sie im nirwana. warum?
das unternehmen ist noch genauso gut oder schlecht wie zuvor,
und gerade nach dem rauswurf aus einem musterdepot braucht der
anleger dringend infos!
oder will BO die Lemmingekultur edeln?
alle rein wenn BO es sagt, und alle raus wenn der stopp-loss fällt?
hier möchte ich einmal the Motley Fool in USA loben, die aktien zwar zuerst
in einem sehr langen prozess bewerten und auswählen, dann aber auch
jahrelang durchtragen. und das alles ist (zunächst noch) umsonst, obwohl
hinter den kulissen profis (gemeinnützig?) arbeiten.
das informationsangebot ist sehr umfassend und ausgewogen,
und mit empfehlungen geht man ausserorendtlich sparsam um.
:) tetsuo
(nt-v oder n24).
da wurde das gewerbe verteidigt und sich gewunden, dass sich die bretter
bogen.
eine aussage fand ich allerdings super: eine kaufempfehlung zB einer
Bank richtet sich an ein ausgewähltes publikum, zB privatkunden oder
fondsmanager.
gelangt sie in die presse, so ist der deal bereits gelaufen.
meine überlegung dazu: eine analyse kostet geld (aufwand für recherche,
zeit, druchlegung etc). da es sich bei analysten nicht um mitglieder
gemeinnütziger organisationen handelt, wird mit der analyse ein ziel verfolgt und nutzen verbunden.
wird sie öffentlich, so ist der nutzen bereits entwertet.
der nutzen besteht heute in einem kleinen informationsvorsprung, meist in
stunden. so zB wenn man den platow oder prior brief erhält.
die schlussfolgerung, die ein bekanntes börsengesicht daraus zog:
kommt die kaufempfehlung (publik), so können Sie getrost verkaufen
und die gewinne nehmen. ich habe übrigends die letzten wochen am NM
beobachtet, wie kaufempfehlungen kurse massiv unter druck brachten.
wodurch natürlich das system auf den kopf gestellt wird.
die kaufempfehlung sozusagen als kontra-indikator.
trotzdem kaufen 73% der bundesbüger auf kaufempfehlungen hin, 49%
sind aber überzeugt, dass sie dabei manipuliert werden (laut umfrage).
was mir noch aufstösst ist, dass man auch den analysen in zeitschriften
nicht mehr trauen kann, entweder verfolgen sie eigene unhehre ziele
(Sascha Opel), oder die analysen sind oberflächlich und teilweise fahrlässig
falsch (zB Börse Online über Adera, Schweden). Es fehlt wohl das geld
und/oder nutzen für tiefergehendes. damit ist BO die BILDende der
börsenszene.
Ausserdem kann es ja wohl mit einer einizigen analyse nicht getan sein.
was der nicht selbst forschende anleger braucht, ist eine kontinuierliche
beobachtung selektierter aktien über lange zeiträume.
zeitungen wie Börse Online leisten dies aber nicht.
entweder entspricht es nicht ihrem journalistischen verständnis
oder ist nicht lukrativ genug (oder nicht spannend, denn spannend
ist nur das neue, aufregende).
zeitschriften stellen in der regel eine aktie in den mittelpunkt,
und wenn der kurs unter den stopp-loss fällt,
verschwindet sie im nirwana. warum?
das unternehmen ist noch genauso gut oder schlecht wie zuvor,
und gerade nach dem rauswurf aus einem musterdepot braucht der
anleger dringend infos!
oder will BO die Lemmingekultur edeln?
alle rein wenn BO es sagt, und alle raus wenn der stopp-loss fällt?
hier möchte ich einmal the Motley Fool in USA loben, die aktien zwar zuerst
in einem sehr langen prozess bewerten und auswählen, dann aber auch
jahrelang durchtragen. und das alles ist (zunächst noch) umsonst, obwohl
hinter den kulissen profis (gemeinnützig?) arbeiten.
das informationsangebot ist sehr umfassend und ausgewogen,
und mit empfehlungen geht man ausserorendtlich sparsam um.
:) tetsuo