Hab da einen interesannten Artikel über den Zusammenhang von Insidergeschäften und Börsenkursen gefunden!
Insidergeschäfte
Die leidgeprüften EM-TV-Aktionäre kennen sie nur all zu gut und bekommen bei dem Gedanken daran Sodbrennen: Die Rede ist von Insiderverkäufen bzw. -käufen. Thomas Haffa, der Vorstandsvorsitzende von EM-TV, musste ja Aktien verkaufen, um seine Familie abzusichern! Der "deutsche Onassis" - wie ihn das Boulevardmagazin "Bunte" gerne titulierte - glaubt natürlich immer noch an sein Unternehmen, besänftigt Aktionäre und Beschäftigte und macht Zwischendurch einen kleinen Reibach.
Profitieren von Insidergeschäften
Das ist zwar alles recht interessant, aber kann auch der clevere Börsianer von den Geschäften der Insider profitieren? In Deutschland ist das nicht ganz so einfach. Wie der "Fall Haffa" demonstriert, nehmen es deutsche Firmenchefs mit der Meldepflicht nicht so genau, anscheinend wegen mangelnder Sanktionen. In den USA werden Insidergeschäfte restriktiver gehandhabt. In Amerika müssen Insidergeschäfte vorher bei der Wertpapieraufsichtsbehörde SEC angemeldet werden, anschließend werden diese dann veröffentlicht.
Verkauft ein leitender Angestellter eines Unternehmens eine größere Stückzahl an Firmenaktien, so ist Vorsicht geboten. Es ist sehr wahrscheinlich, dass der Aktienverkäufer mehr weiß als die Masse und deshalb schnell noch seine Schäfchen ins Trockene bringen will. Umgekehrt gilt das natürlich auch bei Insiderkäufen. Ordert beispielsweise der Firmenchef Aktien der Gesellschaft, so sollten die positiven Geschäftsaussichten in den aktuellen Aktienpreisen noch nicht enthalten sein.
Insiderverkäufe fielen im Dezember drastisch
Insidergeschäfte als Aktienindikator lassen sich auch auf den Gesamtmarkt übertragen, dazu wird die Gesamtzahl der Insidergeschäfte ausgewertet. In den letzten Monaten beispielsweise hatten sich zahlreiche Beschäftigte in der "New Economy" von ihren Anteilen getrennt, aus Furcht vor weiter fallenden Kursen. Doch mittlerweile sind die Insiderverkäufe stark zurückgegangen. Den Daten zufolge, die z.B. auf der Internetseite von
www.InsiderScores.com zu finden sind, ist das Volumen der Insiderverkäufe
im Dezember um 32 Prozent auf 2,97 Milliarden Dollar gefallen. Das ist der niedrigste Wert seit 12 Monaten. Marktbeobachter zeigen sich von der aktuellen Entwicklung begeistert und hoffen auf eine Renaissance der Technologiewerte. "Insider kennen den aktuellen Zustand des jeweiligen Unternehmens am besten. Ein niedriges Niveau bei den Insiderverkäufen ist ein positives Signal für den Markt.", so Uri Landesman, Berater bei AFA Management Partners. Allerdings verweilen die Käufe der Insider im Dezember mit 282 Millionen Dollar auf dem Niveau des Vormonats. Anleger sollten daher noch Vorsicht walten lassen.
Kostolany ist da anderer Meinung
Ganz anderer Meinung war der verstorbene Altmeister der Börse. Kostolany hielt nie besonders viel von der Meinung der Firmeninsider. So berichtete er in seinen zahlreichen Büchern des öfteren von sehr profitablen Spekulationen, die er nur eingegangen sei wegen der pessimistischen Einstellung der Insider. Die Aussagen des Firmenchefs, dass die Börsenkurse weit überzogen wären, spornten ihn um so mehr an "á la Hausse zu spekulieren", fügte Kostolany gerne mit einem Funkeln in den Augen hinzu.
Insidergeschäfte
Die leidgeprüften EM-TV-Aktionäre kennen sie nur all zu gut und bekommen bei dem Gedanken daran Sodbrennen: Die Rede ist von Insiderverkäufen bzw. -käufen. Thomas Haffa, der Vorstandsvorsitzende von EM-TV, musste ja Aktien verkaufen, um seine Familie abzusichern! Der "deutsche Onassis" - wie ihn das Boulevardmagazin "Bunte" gerne titulierte - glaubt natürlich immer noch an sein Unternehmen, besänftigt Aktionäre und Beschäftigte und macht Zwischendurch einen kleinen Reibach.
Profitieren von Insidergeschäften
Das ist zwar alles recht interessant, aber kann auch der clevere Börsianer von den Geschäften der Insider profitieren? In Deutschland ist das nicht ganz so einfach. Wie der "Fall Haffa" demonstriert, nehmen es deutsche Firmenchefs mit der Meldepflicht nicht so genau, anscheinend wegen mangelnder Sanktionen. In den USA werden Insidergeschäfte restriktiver gehandhabt. In Amerika müssen Insidergeschäfte vorher bei der Wertpapieraufsichtsbehörde SEC angemeldet werden, anschließend werden diese dann veröffentlicht.
Verkauft ein leitender Angestellter eines Unternehmens eine größere Stückzahl an Firmenaktien, so ist Vorsicht geboten. Es ist sehr wahrscheinlich, dass der Aktienverkäufer mehr weiß als die Masse und deshalb schnell noch seine Schäfchen ins Trockene bringen will. Umgekehrt gilt das natürlich auch bei Insiderkäufen. Ordert beispielsweise der Firmenchef Aktien der Gesellschaft, so sollten die positiven Geschäftsaussichten in den aktuellen Aktienpreisen noch nicht enthalten sein.
Insiderverkäufe fielen im Dezember drastisch
Insidergeschäfte als Aktienindikator lassen sich auch auf den Gesamtmarkt übertragen, dazu wird die Gesamtzahl der Insidergeschäfte ausgewertet. In den letzten Monaten beispielsweise hatten sich zahlreiche Beschäftigte in der "New Economy" von ihren Anteilen getrennt, aus Furcht vor weiter fallenden Kursen. Doch mittlerweile sind die Insiderverkäufe stark zurückgegangen. Den Daten zufolge, die z.B. auf der Internetseite von
www.InsiderScores.com zu finden sind, ist das Volumen der Insiderverkäufe
im Dezember um 32 Prozent auf 2,97 Milliarden Dollar gefallen. Das ist der niedrigste Wert seit 12 Monaten. Marktbeobachter zeigen sich von der aktuellen Entwicklung begeistert und hoffen auf eine Renaissance der Technologiewerte. "Insider kennen den aktuellen Zustand des jeweiligen Unternehmens am besten. Ein niedriges Niveau bei den Insiderverkäufen ist ein positives Signal für den Markt.", so Uri Landesman, Berater bei AFA Management Partners. Allerdings verweilen die Käufe der Insider im Dezember mit 282 Millionen Dollar auf dem Niveau des Vormonats. Anleger sollten daher noch Vorsicht walten lassen.
Kostolany ist da anderer Meinung
Ganz anderer Meinung war der verstorbene Altmeister der Börse. Kostolany hielt nie besonders viel von der Meinung der Firmeninsider. So berichtete er in seinen zahlreichen Büchern des öfteren von sehr profitablen Spekulationen, die er nur eingegangen sei wegen der pessimistischen Einstellung der Insider. Die Aussagen des Firmenchefs, dass die Börsenkurse weit überzogen wären, spornten ihn um so mehr an "á la Hausse zu spekulieren", fügte Kostolany gerne mit einem Funkeln in den Augen hinzu.