Telekom schickt 31 Telefonfirmen Mahnungen
[13.04.2001 13:56 ]
Die Deutsche Telekom hat nach einem Bericht des Spiegel 31 Billiganbieter von Telefongesprächen zur Zahlung ihrer Millionenschulden ermahnt. Die Firmen würden in den Schreiben aufgefordert, ihre Schulden von bis zu 82 Millionen Mark für Mietleitungen in den nächsten Tagen beim Bonner Konzern zu begleichen. Sollten sie nicht zahlen, drohe ihnen das Schicksal des Marburger Unternehmens Teldafax, dem wegen offener Rechnungen die Leitungen gekappt wurden[1].
Zu den Adressaten gehörten nach dem Bericht auch namhafte Firmen wie Mannesmann Arcor und MobilCom. Kurz vor Ostern hätten erst zwei der 31 Unternehmen ihre Schulden vollständig bezahlt, Arcor und eine zweite Firma Teilzahlungen geleistet. Insgesamt habe die Telekom Außenstände bei der Konkurrenz von rund einer Milliarde Mark errechnet. Einige der Schuldner begründeten ihr Verhalten mit noch gar nicht fälligen oder falschen Rechnungen; Verbände der Telekom-Konkurrenten sprachen schon davon, dass der Ex-Monopolist vermietete Leitungen teilweise mehrfach abgerechnet habe.
Bei Call-by-Call-Gesprächen fungiert die Telekom mit ihrem Leitungsnetz als Voranbieter. Kunden können Gespräche durch Vorwahl einer gesonderten Nummer führen. Rund 400 Unternehmen – so viele Lizenzen haben die Regulierer ausgegeben – bieten ihre Dienste an. Sie müssen der Telekom für die Nutzung der Leitungen eine Miete zahlen. (dpa)
www.heise.de/newsticker/data/jk-13.04.01-003/
[13.04.2001 13:56 ]
Die Deutsche Telekom hat nach einem Bericht des Spiegel 31 Billiganbieter von Telefongesprächen zur Zahlung ihrer Millionenschulden ermahnt. Die Firmen würden in den Schreiben aufgefordert, ihre Schulden von bis zu 82 Millionen Mark für Mietleitungen in den nächsten Tagen beim Bonner Konzern zu begleichen. Sollten sie nicht zahlen, drohe ihnen das Schicksal des Marburger Unternehmens Teldafax, dem wegen offener Rechnungen die Leitungen gekappt wurden[1].
Zu den Adressaten gehörten nach dem Bericht auch namhafte Firmen wie Mannesmann Arcor und MobilCom. Kurz vor Ostern hätten erst zwei der 31 Unternehmen ihre Schulden vollständig bezahlt, Arcor und eine zweite Firma Teilzahlungen geleistet. Insgesamt habe die Telekom Außenstände bei der Konkurrenz von rund einer Milliarde Mark errechnet. Einige der Schuldner begründeten ihr Verhalten mit noch gar nicht fälligen oder falschen Rechnungen; Verbände der Telekom-Konkurrenten sprachen schon davon, dass der Ex-Monopolist vermietete Leitungen teilweise mehrfach abgerechnet habe.
Bei Call-by-Call-Gesprächen fungiert die Telekom mit ihrem Leitungsnetz als Voranbieter. Kunden können Gespräche durch Vorwahl einer gesonderten Nummer führen. Rund 400 Unternehmen – so viele Lizenzen haben die Regulierer ausgegeben – bieten ihre Dienste an. Sie müssen der Telekom für die Nutzung der Leitungen eine Miete zahlen. (dpa)
www.heise.de/newsticker/data/jk-13.04.01-003/