Weltweite Ölreserven wachsen kräftig

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ribald:

Weltweite Ölreserven wachsen kräftig

 
01.02.03 09:25

Weltweite Ölreserven wachsen kräftig

Hamburg - Die Welt hat mehr Öl als je zuvor. Die weltweiten Ölreserven kletterten im vergangenen Jahr sprunghaft von 140 Milliarden auf 165 Milliarden Tonnen, teilte der Mineralölwirtschaftsverband (MWV) mit. Grund ist die Neubewertung der kanadischen Ölvorkommen. Ein Teil der in Ölsänden gebundenen Schwerölvorräte werde beim aktuellen Preisniveau von rund 30 Dollar je Barrel (159 Liter) mit der vorhandenen Technik als wirtschaftlich gewinnbar eingestuft.

Mit einem Anstieg seiner Reserven von einer auf 24 Milliarden Tonnen rückt Kanada auf den zweiten Platz der Ölländer vor und überholt den Irak mit 15 Milliarden Tonnen. Kanada verfügt damit über 15 Prozent der weltweiten Ölvorräte, der Irak über neun Prozent. Ölreichstes Land bleibt Saudi-Arabien, wo mehr als ein Fünftel der Ölreserven liegen. Mit der neuen Bewertung Kanadas ist der Anteil der Opec-Staaten an den Ölreserven von 80 auf 68 Prozent geschrumpft. Der Nahe Osten verfügt noch über knapp 57 Prozent der Vorräte gegenüber 84 Prozent im Vorjahr.

Bei der Berechnung der Reserven wird nur das Öl gezählt, das durch Bohrungen bestätigt und bei heutigen Preisen wirtschaftlich gewinnbar ist. Die Reserven steigen seit Jahrzehnten an, allerdings nicht in dem Tempo wie im vergangenen Jahr. Die tatsächlich in der Erdkruste vorhandenen Ölressourcen sind um ein Vielfaches höher als die ausgewiesenen Reserven. Sie sind aber entweder noch gar nicht entdeckt oder unter den heutigen Rahmenbedingungen nicht förderbar.

Die weltweite Förderung von Rohöl war 2002 um rund ein Prozent auf 3,3 Milliarden Tonnen rückläufig. Russland erhöhte seine Produktion um neun Prozent auf 369 Millionen Tonnen und zog mit Saudi-Arabien als größtes Förderland der Welt gleich. dpa



Reinyboy:

Öl könnte unter 10$ fallen.

 
01.02.03 09:58
Die Nachfrage bestimmt den Preis.

Die schwache Konjunktur (vermutlich bald rezessive), und das schwindende Verbrauchervertrauen (private Einsparungen), könnten durchaus  auf Sicht von 6 Monaten den Preis stark unter Druck bringen (>10$?), egal ob Krieg oder kein Krieg im Irak.

Spätestens, wenn Venezuela wieder voll fördert (und das werden die früher oder später), kracht der Ölpreis ein.



Grüße         Reiny
ribald:

Ist das das schwindende Verbrauchervertrauen

 
01.02.03 10:15
nicht eine Ursache für die schwache Konjunktur?
Slash:

@Reiny Das kannst du knicken

 
01.02.03 10:18
Die Ölförderer werden diesen Wunsch nicht real werden lassen, was auch gut so ist. Bei einem Ölpreis unter 20$ lohnt sich ein Fördern nicht mehr. Da aber auch weiterhin in dem Bau von Pipelines investiert wird gehe ich davon aus das der Ölpreis sich knapp über 20$ einpendeln wird.

Gruß slash
hjw2:

Reinyboy, bei 10 barrel sollte die Rezession

 
01.02.03 10:20
hjw2:

10 $ / barrel o. T.

 
01.02.03 10:22
sard.Oristaner:

Wohl dem der eine Ölheizung hat, denn

 
01.02.03 10:36
als ich vor 1,5 Jahren umgezogen bin, hatte ich noch ne Gasheizung. Hat einer schon mal gemerkt, dass die Stadtwerke niemals ihren Preis, den sie ja dem Ölpreis anpassen, nach unter korrigiert haben? Ich nicht! Vor einem Jahr habe ich für 0,48 Pfennige gekauft. Pfennige deshalb, weil ich im Dezember geordert habe. Jetzt wollte mein Nachbar, weil er fast leergepumpt ist, nachtanken. Ich warte noch, eben deswegen!!! Zur Zeit kostet das Heizöl ca. 32,70 Eurocent - Netto!
Ab Februar erhöht die Opec die Ölfördermengen. Passt mal auf, demnächst gehts wirklich nach unten.

Die Moral aus der Geschicht: Im EK liegt der Provit! Egal bei was!

s.o.
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