Welche Risiken haben die Dt. Immo-Aktien wirklich?

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Peddy78:

Welche Risiken haben die Dt. Immo-Aktien wirklich?

 
27.08.07 05:05
Immobilien Aktien,
aktuell ja ein großes Thema.

Mittlerweile dürfte ja bekannt sein,
das ich ein "Fan" und ein "Super Immo Bulle" bin.
Persönlich schätze ich die Chance hier + 100 % einzufahren deutlich größer ein als das Risiko, nochmal 30 % zu verlieren.

Allerdings möchte ich einfach mal die Frage an euch stellen,
welche Risiken seht ihr für den Deutschen Immobilien und damit den Deutschen Immobilienaktien wirklich und nachhaltig?

Klar,
durch die Immo-Krise werden die Dt.Aktien auch in mitleidenschaft gezogen,
nur besteht hier doch nicht das Risiko das wir uns in Deutschland demnächst keine Immobilien mehr leisten können.
Wohnen, entweder in den eigenen 4 oder mehr Wänden oder zur Miete müssen wir,
schließlich wissen wir nicht erst seit dem jüngsten Vorfall in den USA,
das die Brücken (unter denen wir sonst schlafen müßten) auch nicht mehr das sind was sie mal waren.
Also werden Mieteinnahmen immer fließen,
die Preise ziehen noch an (könnte natürlich in ferner Zukunft mit Abnahme der Bevölkerung in Deutschland und damit der Nachfrage wieder sinken,aber bis dahin dauert es ja noch etwas.
Und die Immobilien in Deutschland sind ja auch solider finanziert und besser abgesichert als in den USA.
Also sollte man doch von der Übertreibung der Korrektur profitieren, oder?

Nur ab wann?
Dazu aktuellen Thread zum Timing lesen und ebenfalls gerne mit eurer Einschätzung bereichern.

Bleibt meiner Meinung nach noch das Risiko, müssen die Amis und andere die in Europa in Immos investiert sind verkaufen weil sie Geld brauchen?
Das ist meiner Meinung nach das wirklich einzige und nachhaltig große und größte Risiko.
Liege ich mit der Einschätzung richtig?

Zum Abschluß also die Frage:
Kauft ihr schon wieder Immo-Aktien, wenn ja welche oder wieso auf keinen Fall.
Ich bin schon wieder gut investiert,
allerdings nur mit dem Geld was ich nicht brauche und was zu 100 % mir ist.
Wenn sich jeder daran halten würde, ginge es uns allen besser.
Mal einen Blick zu den Amis rüber werfe.

Bitte um eure Meinung.
Danke.  
Bronco:

Das größte Restrisiko für Immo´s

 
27.08.07 08:47
in D oder A sehe ich sogar nur darin, dass US-Investoren zwecks Liquiditätsbeschaffung auch hier in Europa verkaufen müssen - namentlich, da sie auf diese Art auch stille Reserven aktivieren können (sofern sie das durch ihre Bewertungsmethoden nicht schon ausgereizt haben). Aber selbst wenn es so sein sollte - sie werden sofort Käufer finden, die gerne dafür einspringen.
Peddy78:

Immobilienkrise: Wie geht es weiter?

 
28.08.07 07:30
Immobilienkrise: Wie geht es weiter?
07:18 28.08.07


Quelle: www.geldanlage-report.de  

Immobilienmarkt in der Krise!



Das dicke Ende kommt erst noch



Weitere Hiobsbotschaften von Hedgefonds, Banken und Hypothekenfinanzierern sind nur eine Frage der Zeit. Ein breiter Einstieg am Markt ist verfrüht.



Meiden Sie weiter Finanztitel!



Obwohl Hiobsbotschaften wie die spektakuläre Schieflage der Sächsischen Landesbank erst wenige Tage zurück liegen, scheinen die Finanzmärkte bereits wieder zur Tagesordnung überzugehen. Der DAX hat inzwischen bereits wieder über 350 Punkte von seinen lokalen Tiefs aufgeholt und die 7.500 Punkte-Marke zurückerobert.



Trügerische Ruhe



Wir befürchten allerdings, dass es sich aktuell um die Ruhe vor dem (nächsten) Sturm handelt. Die Krise ist noch lange nicht ausgestanden. Denn: Insgesamt umfasste der US-Hypotheken-Markt zuletzt ein Volumen von 10.000 Milliarden(!) US-Dollar. Rund 15 Prozent davon entfallen auf Baukredite mit Kunden niedriger Bonität (Subprime). Experten gehen davon aus, dass rund 25 Prozent dieser Ausleihungen

auf der Kippe stehen.



Die Zahl der Zwangsvollstreckungen stieg im Juli bereits deutlich an. Insgesamt wurden 179.599 Liegenschaften verpfändet. Das sind neun Prozent mehr als im Juni und 93 Prozent (!) mehr im Vergleich zum Vorjahr. Der Trend dürfte weiter nach oben zeigen, weil im August und September bei besonders vielen Hypotheken-Krediten mit variablen Zinsen die Sätze nach oben angepasst werden. Damit dürfte auch die Zahl derjenigen Schuldner ansteigen, die die Kredite nicht mehr bedienen können.



Experten haben berechnet, dass insgesamt ein Betrag von 375 Milliarden US-Dollar gefährdet sei. Bisher ist erst ein Bruchteil der Summe von potenziell Betroffenen als Schieflage zugegeben worden.



Es dürfte daher in den kommenden Wochen mit Sicherheit noch die eine oder andere Horrormeldung, beispielsweise von Hedgefonds, publik werden. Zudem wurde jetzt erst bekannt, dass auch die Notenbanken ihre Währungsreserven in der Vergangenheit in Papiere umgeschichtet haben, die mit US-Hypotheken-Darlehen unterlegt sind.





Unser Fazit



Der DJ Home Construction Index und viele Finanztitel (u.a. Commerzbank, Deutsche Bank) machen die aktuelle Erholungsbewegung kaum mit. Es droht weiteres Unheil!





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Viel Erfolg bei Ihrer Geldanlage wünscht Ihnen



Ihr

Armin Brack

Chefredakteur Geldanlage-Report

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Shenandoah:

investoren haben genug Zeit, um...

 
28.08.07 08:03
...auch mal ein auge hinter die kulissen zu werfen. Z.B. eine HRE hat bis heute kaum risiken im subprime verlauten lassen. Hier wird der name abgestraft. dahinter sollten die jungs schon kommen...

Ausserdem, wenn geld abgezogen wird, und man es DRINGEND braucht, dann wuerde ich nun endlich mal HIGHFLYER verkaufen, wie eine VW oder die anderen megaperformer im DAX...irgendwann wird auch hier eine Sektorrotation stattfinden mit Gewinnmitnahmen.

Es kann eben nicht sein, das deutsche Immo-aktien etc mehr abgestraft werden als US aktien. Mein beliebtes Bsp, den Vergleich von Bear Stearns versus HRE gilt nach wie vor...da ist vom Hoch zum tief kein grosser unterschied prozentual...but why?

Ausserdem sollte man sehen, das Finanzaktien ganz allgemein wie ein hebel auf den gesamtmarkt wirken. Sollte die erholung kommen (und sie wird dann irgendwann kommen), steigen diese runtergepruegelten aktien eben mal 10% in 2 tagen...und dann geht (zumindest von uns kleinen) keiner mehr rein, weil man denkt...oh, zu weit gestiegen, jetzt nicht mehr...man muss also schon drin sein wenn der zu abfaehrt :)

Zudem muss ich zunehmend sagen, das ich nun wirklich bald glaube das das tal der Homesales-Drops in USA bald erreicht ist....die Haeuserzahlen sinken seit gut 2 jahren monat fuer monat etc....inklusive fehleinschaetzung der lage von der FED etc., und inklusiver schon massiver veroeffentlichung schlechter daten.

Dieser punkt sollte nicht mehr allzu fern sein. Es gibt ein phaenomen, welches besagt, das man sich auch an schlechte daten gewoehnt...nach dem motto: "ach, wieder ein hedgefonds..." viele dinge sind eingepreist...meist wird doch sowieso der worst case oder der best case eingepreist, deswegen doch immer diese uebertreibungen nach unten und nach oben.

Ich denke, schon auf grund technischer sicht, gehts mit dem dax bis mitte september (9/11 ist ideal dafuer) runter...die immotitel und finanzaktien fallen nicht unter ihr bisheriges tief. Ich bin investiert und wuerde das als nachkaufchance erachten. sollte die HRE z.B. nun noch bis 42/44 steigen, wuerde ich allerdings vorher aussteigen,w eil noch ein kleiner downwer kommt. das haengt aber lettzlich vom anlagehorizont ab :)

gruss
Bronco:

@shenandoah

 
28.08.07 08:25
Wie du richtig bemerkst: Finanzaktien hebeln den Gesamtmarkt - das gilt für BEIDE Richtungen. In einer Phase des (über)flüssigen Geldes verstecken sich in den Bilanzen der Institute immer mehr faule Kredite, Aktien mit sagenhaften KBVs, Sicherheiten die Goodwill und reine "Firmenwerte" enthalten ... . Gleichzeitig werden die Titel in einer länger anhaltenden Hausse seinerseits (nach einem gewissen Delay) hochgezogen, bis sie gegen Ende ebendieser durchaus KBV´s erreichen können, die für sonstige Titel schon länger akzeptiert werden, also KBV des Gesamtmarktes zum Quadrat. Wird das rückabgewickelt, so kann das entsprechend zurückschlagen. Gehen wir willkürlich von einem Markt aus, der mit einem durchschnittlichen KBV von 3 bewertet ist und lassen ihn durch Kursverluste auf 2,5 zurückkommen, also ein Minus von 16,7% - für Finanztitel könnte darin nach obigem Schema bereits ein Rückgang um 30,6% stecken.
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