Weißes Haus trieb für Enron Schulden ein

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calexa:

Weißes Haus trieb für Enron Schulden ein

 
20.01.02 17:30
Das Weiße Haus hat versucht, für den bankrotten Energiehandelskonzern Enron   Milliarden-Schulden in Indien einzutreiben. An der Aktion waren US-Vizepräsident Richard Cheney und weitere ranghohe Beamte beteiligt. Das geht aus Dokumenten hervor, die das Weiße Haus am Freitagabend in Washington veröffentlichte. Der Vorgang unterstreicht die enge Verbindung zwischen der Regierung und dem Konzern, der im Dezember in Konkurs gegangen war und im Verdacht steht, Aktionären und Angestellten die schwierige Lage verschwiegen zu haben.

Das Weiße Haus bestätigte, dass Cheney sich im vergangenen Jahr bei einem Treffen mit der indischen Oppositionsführerin Sonia Gandhi bemühte, Schulden aus einem gestoppten Kraftwerkprojekt in Indien einzutreiben. Sprecher Ari Fleischer sagte, Cheney habe sich lediglich um Schadensbegrenzung für die amerikanischen Steuerzahler bemüht. Das Projekt sei teilweise von der Regierungsbehörde Overseas Private Investment Corporation (OPIC) finanziert worden. Nach Informationen der "Washington Post" ging es insgesamt um 2,3 Milliarden Dollar an Krediten, Kreditgarantien und Versicherungssummen von OPIC und der US-Export-Import-Bank.

ENRON KÜNDIGT ZUSAMMENARBEIT MIT WIRTSCHAFTSPRÜFERN ARTHUR ANDERSEN AUF

Enron und Unternehmenschef Kenneth Lay hatten enge Beziehungen zu späteren Mitgliedern der Regierung von Präsident George W. Bush und dem Präsidenten selber. Sie waren bedeutende Geldgeber für den Wahlkampf des Republikaners, unterstützten aber auch die Demokraten. Nach Angaben der Bürgergruppe Citizens for Tax Justice bezahlte Enron in vier von fünf Jahren bis 2000 keine Einkommenssteuer. In einer am Samstag veröffentlichten Umfrage des Fernsehsenders CBS vertraten 63 Prozent die Meinung, dass die Regierung über ihre Beziehungen zu Enron entweder lüge oder etwas verberge.

Viele der 20.000 Beschäftigten des Unternehmens, die ihr Geld bei Enron anlegten, verloren durch die Pleite ihre Alterssicherung, während Enrons Topmanager ihre Anteile rechtzeitig verkauft haben sollen. Enron hat inzwischen die Zusammenarbeit mit der Wirtschaftsprüfungs-Firma Arthur Andersen aufgekündigt. Hauptgrund seien jüngste Berichte über massive Aktenvernichtungen durch Angestellte von Andersen sowie die laufenden Disziplinarverfahren gegen Mitarbeiter des Büros der Gesellschaft in Houston, sagte Vorstandschef Lay. Die Vernichtung der Dokumente war durch Untersuchungen des US-Kongresses ans Tageslicht gekommen.
(Quelle: informer2.comdirect.de)

So long,
Calexa

PS: Wenn das mal nicht noch Ärger gibt....
Hiob:

Das wäre doch mal was für einen Sonderermittler

 
20.01.02 17:35

à la Starck. Gemeint ist der, der damals hinter Bill her war. Sicher gibts auch was in der Bush-Familie zu entdecken, was Unterhaltungswert hat. Und eines kommt ja noch dazu: der Cowboy muß aus dem Amt gejagt werden, das er zu Unrecht besetzt.
calexa:

Wenn ich mir so anschaue

 
20.01.02 20:23
was da im Momentabgeht, und  dann die Beschwichtigungsversuche betrachte.....

Wenn da nicht mal was im Bush (hihi) ist!

So long,
Calexa
DarkKnight:

Die Büchse der Pandora ist geöffnet o.T.

 
20.01.02 20:52
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