Er galt als graue Eminenz der deutschen Hacker- und IT-Sicherheitsszene. Nun ist Wau Holland tot. Der Mitbegründer des Chaos Computer Clubs (CCC) starb im Alter von 49 Jahren.
Hamburg - Die Webseite des CCC ist schwarz. "Wir trauern um Wau", steht dort geschrieben. Der Computerclub gedenkt seines Gründungsmitglieds und Alterspräsidenten. Wau Holland, der mit bürgerlichem Namen Herwart Holland-Moritz hieß, war am Sonntagmorgen an den Folgen eines Schlaganfalls verstorben, den er im Mai erlitten hatte. Bereits seit einiger Zeit hatte er im Koma gelegen.
Holland galt als graue Eminenz der deutschen Hacker. Er hatte Anfang der Achtziger als Korrespondent der "tageszeitung" über die damals im Entstehen befindliche Szene berichtet und war am Aufbau des Chaos Computer Clubs beteiligt. Ziel des Clubs war es, Sicherheitslücken in Computersystemen aufzuzeigen und sich für die Informationsfreiheit einzusetzen.
Trauer um Wau Holland: Startseite des CCC
Holland trat in der jüngsten Vergangenheit nur noch selten öffentlich auf, in den vergangenen zwei Jahren kümmerte er sich in einem Jugendzentrum in Jena um Computerkurse für Kids, außerdem eröffnete er ein offenes Haus in Berlin. Zum 17. Chaos Communication Congress, der Ende vergangenen Jahre in der Hauptstadt stattfand, forderte Holland die heutigen Hacker auf, wieder offensiver ihre Meinung zu vertreten. Früher hätte die Szene Politikern und Richtern permanent ihre Dummheit vorgeworfen - und so ihre Sicht des "schöpferisch-kritischen Umgangs" mit Technologie vermitteln können.
Hamburg - Die Webseite des CCC ist schwarz. "Wir trauern um Wau", steht dort geschrieben. Der Computerclub gedenkt seines Gründungsmitglieds und Alterspräsidenten. Wau Holland, der mit bürgerlichem Namen Herwart Holland-Moritz hieß, war am Sonntagmorgen an den Folgen eines Schlaganfalls verstorben, den er im Mai erlitten hatte. Bereits seit einiger Zeit hatte er im Koma gelegen.
Holland galt als graue Eminenz der deutschen Hacker. Er hatte Anfang der Achtziger als Korrespondent der "tageszeitung" über die damals im Entstehen befindliche Szene berichtet und war am Aufbau des Chaos Computer Clubs beteiligt. Ziel des Clubs war es, Sicherheitslücken in Computersystemen aufzuzeigen und sich für die Informationsfreiheit einzusetzen.
Trauer um Wau Holland: Startseite des CCC
Holland trat in der jüngsten Vergangenheit nur noch selten öffentlich auf, in den vergangenen zwei Jahren kümmerte er sich in einem Jugendzentrum in Jena um Computerkurse für Kids, außerdem eröffnete er ein offenes Haus in Berlin. Zum 17. Chaos Communication Congress, der Ende vergangenen Jahre in der Hauptstadt stattfand, forderte Holland die heutigen Hacker auf, wieder offensiver ihre Meinung zu vertreten. Früher hätte die Szene Politikern und Richtern permanent ihre Dummheit vorgeworfen - und so ihre Sicht des "schöpferisch-kritischen Umgangs" mit Technologie vermitteln können.