Was passiert mit Arafat?

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flamingoe:

Was passiert mit Arafat?

 
08.05.02 23:51
Für Jassir Arafat zieht sich die Schlinge zu

Jassir Arafat unter Druck: Noch nicht einmal vor einer Woche entließ Israel den Palästinenserchef aus dem Hausarrest in Ramallah. Doch nach den jüngsten Selbstmordanschlägen macht Ministerpräsident Ariel Scharon Arafat direkt verantwortlich und droht mit dessen Ausweisung.

Arafat: Muss er Palästina verlassen?

Jerusalem - Scharon sah sich durch die Attentate mit insgesamt 16 Toten in seinem Misstrauen gegen den Arafat bestätigt und drohte mit einem harten Vorgehen gegen dessen Regierung. Bei der Nachricht vom ersten Attentat brach Scharon seinen USA-Besuch unverzüglich ab. Er hatte in Washington mit US-Präsident George W. Bush über die Lage im Nahen Osten beraten und dabei die Forderung nach einem Ausschluss Arafats aus den Verhandlungen und einer Reform der Autonomieverwaltung erhoben, weil Arafats Regierung "terroristisch und korrupt" sei. Bildungsminister Limor Livnat wollte sogar eine Ausweisung Arafats nicht ausschließen.

Ägyptens Präsident Husni Mubarak lehnte dies ab. Ohne die Anschläge in Israel zu erwähnen, sagte Mubarak, wenn Israel es mit dem Frieden ernst meine, müsse es mit Arafat verhandeln. Zu der Diskussion über eine demokratische Reform der Autonomiestrukturen sagte Mubarak, diese sollte dem palästinensischen Volk überlassen werden.

Arafat erklärte in einer Fernsehansprache dem Terrorismus den Krieg und wies seine Sicherheitskräfte an, solche Anschläge künftig zu verhindern. Er habe allen palästinensischen Sicherheitskräften befohlen, gegen Terroranschläge vorzugehen und sie zu verhindern, sagte Arafat. Außerdem bekannte er sich zu der Verpflichtung, zusammen mit der US-Regierung und der internationalen Gemeinschaft im Kampf gegen den Terrorismus zusammenzuarbeiten. Arafat gab jedoch zu, dass seine Polizeikräfte angesichts des militärischen Vorgehens Israels zu schwach seien, um den Terror wirksam zu bekämpfen.

Die Hoffnungen auf Frieden im Nahen Osten hatten zuvor erneut einen Dämpfer erhalten: Beim ersten Attentat auf eine Spielhalle in Rischon Letzion bei Tel Aviv waren am Dienstagabend 15 Menschen einschließlich des Selbstmordattentäters getötet und über 60 verletzt worden. Am Mittwochmorgen sprengte sich ein Attentäter an einer Kreuzung nahe Haifa selbst in die Luft.

Geburtskirche: Italien stellt sich quer

Bei der Beendigung des Konflikts um die Geburtskirche in Betlehem gab es unterdessen trotz bereits erzielter Einigung Komplikationen. Die italienische Regierung erklärte, sie sei nicht unterrichtet worden und werde erst nach weiteren Informationen über Asyl für die 13 Palästinenser entscheiden, die nach Italien abgeschoben werden sollten. Vizepremier Gianfranco Fini sagte, er sei generell dagegen, die Palästinenser aufzunehmen. Die Konfliktparteien hatten sich am Dienstag darauf geeinigt, die 13 Palästinenser nach Italien und 26 weitere in den Gaza-Streifen gehen zu lassen.

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Quelle: Spiegel Online
Egozentriker:

So langsam...

 
09.05.02 00:00
müsste doch auch der Letzte kapiert haben, dass es Kräfte innerhalb der Palästinensergruppen gibt, die Arafat schnellstens loswerden wollen um selber die Führung zu erlangen.

Zumindest die Amis scheinen es verstanden zu haben (was allerdings erstaunlich ist). Wie sonst ist es zu erklären, dass sie in der Frage des Ansprechpartners an Arafat festhalten ?

Ist Scharon wirklich so dumm, dass er glaubt, in Israel kehrt Friede ein wenn Arafat weg ist ? Ich glaube nicht. Die Beseitigung Arafats und die darauf folgende Verschlimmerung der Situation ist von Scharon einkalkuliert und gewollt,um weitreichende Schritte (bitte Phantasie anstrengen) gegen die Palästinenser zu rechtfertigen.

Wenn im Nahen Osten jemand weg muss, dann ist es Scharon !
Schnorrer:

Die Dinge müssen so weit bis zum Unerträglichen

 
09.05.02 00:08
getrieben werden, daß dem einzelnen Menschen jede Lösung recht ist. Egal, wie sie aussieht.

Altes Kriegstreiberprinzip und Arbeitgeberstrategien vor Tarifverhandlungen.
MaMoe:

Wenn der noch einmal so unverschämte Rechnungen

 
09.05.02 00:13
an die EU schickt und sich den ganzen arabischen Misthaufen bezahlen läßt erschiesse ich ihn höchst persönlich, denn bei Geld hört ja bekanntlich der Spass auf, oder ?? ;-)

Der Meister hat doch "überleben" gelernt ... und die Natur wird eh´ ihren Lauf nehmen ... er sieht zumindest schon ziemlich schlecht aus ... ;-)
Schnorrer:

Auweh, MaMoe: kann es sein, daß Du die

 
09.05.02 00:16
Wüstensöhne nicht magst (aus welchen Gründen auch immer, die sicherlich berechtigt sind)?
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