10.11.2006 13:55
Hamburg (aktiencheck.de AG) - Malte Schaumann, Analyst von SES Research stuft die Aktie von COMTRADE (ISIN
DE0005502538 (Nachrichten/Aktienkurs)/ WKN
550253) unverändert mit "kaufen" ein.
Die von COMTRADE für das 3. Quartal berichteten Zahlen würden sowohl beim Umsatz als auch bei den Ertragsgrößen über der Erwartung der Analysten liegen. Das Neugeschäft habe mit 10,6 Mio. Euro gegenüber den beiden ersten Quartalen nochmals gesteigert werden können. Nach neun Monaten liege das Neugeschäft mit rund 28 Mio. Euro deutlich über dem korrespondierenden Vorjahreswert von knapp 18 Mio. Euro.
Die trotz der deutlich höheren Umsatzgröße nur geringfügig höheren Ergebnisbeiträge seien auf eine noch anhaltend hohe Materialeinsatzquote zurückzuführen. Diese habe in Q3 bei hohen rund 87% gelegen. Dieser hohe Wert resultiere aus veränderten Annahmen über Restwerte bei Vertragsabschluss.
Erst im Zeitablauf nach Beendigung des Leasing-Vertrags würden die inzwischen unter den erwarteten Restwerten angesetzten kalkulierten Buchwerte durch die anschließende Veräußerung zu einer Wertaufholung und damit sukzessiv sinkendem Materialaufwand führen. Zudem würden noch Altverträge diese Position belasten. Zu berücksichtigen sei ebenfalls, dass die Cashflows nicht zwangsläufig mit den ausgewiesenen Ergebnissen korrelieren würden. Erst über die Laufzeit der Leasingverträge würden dem Unternehmen die bereits bei Vertragsabschluss ausgewiesenen Ergebnisanteile zufließen.
Da das traditionell stärkste 4. Quartal noch ausstehe, würden die Analysten mit einem deutlichen Übertreffen der vom Unternehmen angestrebten Umsatzgröße von 39-42 Mio. Euro (Umsatz nach 9M: 35 Mio. Euro) rechnen. Auf der anderen Seite verhindere ein noch zu hoher Materialeinsatz jedoch ein Überschreiten des Ziels eines Nettoergebnisses von 1 Mio. Euro. Die Analysten würden erwarten, dass dieses auf Basis der Umsatzprognose der Analysten von 46,5 Mio. Euro erreicht werde.
Die vorgelegten Zahlen würden die sukzessiv zunehmende Visibilität und den positiven Trend nach schwierigen von einer Restrukturierung geprägten Jahren 2004 und 2005 bestätigen.
Für das kommende Jahr hätten die Analysten ihre Umsatzprognose etwas erhöht. Demgegenüber seien sie jedoch etwas vorsichtiger im Hinblick auf den Materialeinsatz geblieben und würden nun nur eine leichtere Reduzierung um rund 3%-Punkte auf gut 81% erwarten. Diese sollte wie oben angeführt im Zuge des Wegfalls der Belastungen aus dem Altgeschäft sowie zunehmender Verwertung von Rückläufern aus neuen Verträgen erreichbar sein. Das mittelfristige Ziel müsse die Verringerung der Quote auf unter 80% sein, um eine nachhaltig attraktive Verzinsung des Kapitals zu ermöglichen. Mit einem EV/EBIT-Multiplikator von 5,2 für 2007 scheine das Unternehmen nicht ambitioniert bewertet zu sein.
Ein DCF-Modell auf Basis eines stetigen Umsatzwachstums im einstelligen %-Bereich ab 2008 sowie ein Erreichen einer nachhaltigen EBIT-Marge von 8-9% vor dem Hintergrund einer Fixkostendegression eröffne Bewertungsspielraum bis zu 2,2 Euro je Aktie.
Die Analysten von SES Research bestätigen ihr "kaufen"-Rating für die COMTRADE-Aktie. Das Kursziel werde bei 10.11.2006 13:55
COMTRADE AG: kaufen (SES Research)
Hamburg (aktiencheck.de AG) - Malte Schaumann, Analyst von SES Research stuft die Aktie von COMTRADE (ISIN
DE0005502538 (Nachrichten/Aktienkurs)/ WKN
550253) unverändert mit "kaufen" ein.
Die von COMTRADE für das 3. Quartal berichteten Zahlen würden sowohl beim Umsatz als auch bei den Ertragsgrößen über der Erwartung der Analysten liegen. Das Neugeschäft habe mit 10,6 Mio. Euro gegenüber den beiden ersten Quartalen nochmals gesteigert werden können. Nach neun Monaten liege das Neugeschäft mit rund 28 Mio. Euro deutlich über dem korrespondierenden Vorjahreswert von knapp 18 Mio. Euro.
Die trotz der deutlich höheren Umsatzgröße nur geringfügig höheren Ergebnisbeiträge seien auf eine noch anhaltend hohe Materialeinsatzquote zurückzuführen. Diese habe in Q3 bei hohen rund 87% gelegen. Dieser hohe Wert resultiere aus veränderten Annahmen über Restwerte bei Vertragsabschluss.
Erst im Zeitablauf nach Beendigung des Leasing-Vertrags würden die inzwischen unter den erwarteten Restwerten angesetzten kalkulierten Buchwerte durch die anschließende Veräußerung zu einer Wertaufholung und damit sukzessiv sinkendem Materialaufwand führen. Zudem würden noch Altverträge diese Position belasten. Zu berücksichtigen sei ebenfalls, dass die Cashflows nicht zwangsläufig mit den ausgewiesenen Ergebnissen korrelieren würden. Erst über die Laufzeit der Leasingverträge würden dem Unternehmen die bereits bei Vertragsabschluss ausgewiesenen Ergebnisanteile zufließen.
Da das traditionell stärkste 4. Quartal noch ausstehe, würden die Analysten mit einem deutlichen Übertreffen der vom Unternehmen angestrebten Umsatzgröße von 39-42 Mio. Euro (Umsatz nach 9M: 35 Mio. Euro) rechnen. Auf der anderen Seite verhindere ein noch zu hoher Materialeinsatz jedoch ein Überschreiten des Ziels eines Nettoergebnisses von 1 Mio. Euro. Die Analysten würden erwarten, dass dieses auf Basis der Umsatzprognose der Analysten von 46,5 Mio. Euro erreicht werde.
Die vorgelegten Zahlen würden die sukzessiv zunehmende Visibilität und den positiven Trend nach schwierigen von einer Restrukturierung geprägten Jahren 2004 und 2005 bestätigen.
Für das kommende Jahr hätten die Analysten ihre Umsatzprognose etwas erhöht. Demgegenüber seien sie jedoch etwas vorsichtiger im Hinblick auf den Materialeinsatz geblieben und würden nun nur eine leichtere Reduzierung um rund 3%-Punkte auf gut 81% erwarten. Diese sollte wie oben angeführt im Zuge des Wegfalls der Belastungen aus dem Altgeschäft sowie zunehmender Verwertung von Rückläufern aus neuen Verträgen erreichbar sein. Das mittelfristige Ziel müsse die Verringerung der Quote auf unter 80% sein, um eine nachhaltig attraktive Verzinsung des Kapitals zu ermöglichen. Mit einem EV/EBIT-Multiplikator von 5,2 für 2007 scheine das Unternehmen nicht ambitioniert bewertet zu sein.
Ein DCF-Modell auf Basis eines stetigen Umsatzwachstums im einstelligen %-Bereich ab 2008 sowie ein Erreichen einer nachhaltigen EBIT-Marge von 8-9% vor dem Hintergrund einer Fixkostendegression eröffne Bewertungsspielraum bis zu 2,2 Euro je Aktie.
Die Analysten von SES Research bestätigen ihr "kaufen"-Rating für die COMTRADE-Aktie. Das Kursziel werde bei 2,20 Euro gesehen. (10.11.2006/ac/a/nw)
Analyse-Datum: 10.11.2006
gesehen. (10.11.2006/ac/a/nw)
Analyse-Datum: 10.11.2006