was ich viel bemerkenswerter finde

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stiller teilhaber:

was ich viel bemerkenswerter finde

 
23.09.01 00:34
als die unzähligen nicht bewiesenen und vermutlich auch nie zu beweisenden verschörungstheorien, sind IST vorgänge, wie dieser z.b.:

Rüge für Elite-General Günzel

Ohne Genehmigung "von oben" hatte der Chef der deutschen Spezialeinheit gewarnt, die Jagd auf Terroristen könne in einem Blutbad enden
www.welt.de/daten/2001/09/23/0923de283999.htx
Günzel hatte über eine mögliche deutsche Beteiligung an einem Einsatz gegen den Terroristen Osama bin Laden und dessen Kämpfer in einem Interview mit "Spiegel-Online" gesagt: "Spezialkräfte kommen leicht bewaffnet, ungeschützt, es würde ein Blutbad geben. Keine Spezialeinheit der westlichen Welt könnte einem solchen Einsatz zustimmen." Bin Laden zur Strecke zu bringen sei zum gegenwärtigen Zeitpunkt "so gut wie unmöglich". Günzel weiter: "Das ist unter den Spezialkräften Amerikas, Israels, Frankreichs und Großbritanniens weitgehend übereinstimmende Auffassung."

und erhielt prompt eine vor'n bug:
Wegen dieser nicht mit dem Ministerium abgestimmten Aussagen soll Günzel streng ermahnt werden, künftig vorschriftsmäßig die Genehmigung für Interviews einzuholen. Denn grundsätzlich sind Soldaten zur Verschwiegenheit verpflichtet

grüße
stiller teilhaber
hjw2:

Wenn der Gweneral den Einsatz ablehnt, ist

 
23.09.01 00:46
das Befehlsverweigerung???..Wenigstens kann der General noch klar denken..
hagen:

Politiker müssen ja nicht in den Krieg ziehen ... o.T.

 
23.09.01 00:49
borgling:

Als ob die Deutschen SKS nach Afganistan schicken

 
23.09.01 00:57
würden. Da lachen ja die Hühner. Was die Amis von uns brauchen sind die ECR Tornados um die Lufthoheit zu bekommen.

Den Rest versuchen die dann schon alleine!

Gruß
stiller teilhaber:

borgling

 
23.09.01 01:01
es ging eigentlich weniger um die frage OB die deutschen ksk nach afghanistan schicken, sondern mehr um das statement des generals.

grüße
st
borgling:

Ja aber das zeigt doch nur, dass wir in einer

 
23.09.01 11:29
Gesellschaft leben, in der sich jeder nur irgendwie zu proflilieren versucht. Sei es auch nur mit dem dümmsten Geschwätz. Was bitte bedeutet denn "leicht bewaffnet und ungeschützt"? Soweit ich mich an meine Militärausbildung zurückerinnern kann, ist das ja genau der entscheidende Vorteil der einem höchste Flexibilität, Tarnung und Einzatzgeschwindigkeit erlaubt. Abgesehen davon kann in dem oben genannten Zusammen ungeschützt nur heißen, keine Panzer bzw. Panzerschützenwagen, was ja auch logischen Konsequenz des Einsatzzieles ist. Also nur dummes Geschwätz!

Selbst bei dem desasterösen Fehlgeschlagenen Grenada-Einsatz sind "nur" vier der Amerikanischen Einsatzkräfte gestorben. Und die dort gemachten Fehler wird man ja wohl versuchen zu berücksichtigen.

Gruß
Kicky:

würde ein Blutbad geben warnt Bundeswehr-General

 
23.09.01 13:11
KSK-Chef will seine Elitetruppe nicht im Kampf gegen bin Laden opfern
Einsatz des Kommandos Spezialkräfte in Afghanistan "würde ein Blutbad geben"
, warnt Bundeswehr-General Günzel
Von Axel Vornbäumen (Berlin)
Ein "Blutbad" erwartet der Chef der Bundeswehr-Eliteeinheit KSK, General Reinhard Günzel, für den Fall, dass eine Spezialeinheit gegen den mutmaßlichen Terroristen Osama bin Laden in Afghanistan eingesetzt wird. Diese Aussage des Militärs hat hohe außenpolitische Brisanz. Denn eine Beteiligung der deutschen Anti-Terror-Spezialisten ist in der Diskussion, wenn die USA von ihren Verbündeten Zusagen für militärische Unterstützung einfordern.
Die Äußerungen Günzels, der das "Kommando Spezialkräfte" (KSK) befehligt, brachten am Freitag in Berlin das Verteidigungsministerium in Erklärungsnot. Ein Sprecher von Minister Rudolf Scharping (SPD) sagte zu der Veröffentlichung der Günzel-Aussagen in der Online-Ausgabe des Spiegel: "Ich bin sehr sicher, dass Günzel das nicht gesagt hat." Da war das Interview schon länger als eine Stunde veröffentlicht.

Die Einschätzung des 57-jährigen Fallschirmjäger-Generals, der das Kommando der Spezialkräfte im November 2000 übernommen hat, bringt sämtliche vorwiegend politisch motivierten Argumentationsgebäude zum Einsturz, wonach eine frühzeitige Unterstützung von US-Vergeltungsschlägen durch deutsche Elitesoldaten zu rechtfertigen sei. Auf die Frage, wie riskant ein Einsatz gegen bin Laden wäre, antwortete Günzel: "Bin Laden umgibt sich mit einem Schutzkräfte-Kordon von bestimmt hundert bis zweihundert Mann, die alle bereit sind, bis zum letzten Blutstropfen zu kämpfen. Spezialkräfte kommen leicht bewaffnet, ungeschützt, es würde ein Blutbad geben. Keine Spezialeinheit der westlichen Welt könnte einem solchen Einsatz zustimmen."
Günzel deutete auch an, dass ein Kommandounternehmen in Afghanistan der geltenden Einsatzdoktrin zuwider laufen würde: "Wir entscheiden uns immer erst zum Zugriff, wenn wir bei der Risikoanalyse eine 90-prozentige Erfolgsquote ansetzen können." Einen Einsatz, ohne dass dabei "erhebliche eigene Verluste in Kauf zu nehmen" seien, hält der KSK-Chef "zum gegenwärtigen Zeitpunkt für so gut wie unmöglich". Der General ließ durchblicken, dass künftig von dem derzeit geltenden Einsatzkriterium abgerückt werden könnte, wonach das Leben der eigenen Soldaten obersten Schutz genießt: "Die Welt hat sich verändert mit dem Anschlag der vergangenen Woche, und ich vermute, damit auch die Risikobereitschaft der Politiker."
Günzel ist der zweite erfahrene General binnen weniger Tage, der vor einem Afghanistan-Einsatz deutscher Soldaten warnt. Zuvor hatte der frühere Kfor-Kommandant Klaus Reinhardt Einsätze von Fallschirmjägern als "Mord" bezeichnet, die das Risiko bergen, mehr als 24 Stunden zu dauern. Militärexperten halten überdies ein KSK-Unternehmen in Afghanistan schon auf Grund mangelhafter Transportkapazitäten für höchst fragwürdig. In Expertenkreisen wird deshalb auch die Option als äußerst unwahrscheinlich angesehen, deutsche KSK-Soldaten könnten die in Afghanistan inhaftierten Mitarbeiter der Hilfsorganisation "Shelter Now" befreien. KSK-Chef Günzel sieht denn auch in einer Beteiligung deutscher Soldaten an Kommandounternehmen allenfalls "ein politisches Signal - die Amerikaner brauchten uns bestimmt nicht".
Dass eine Entscheidung für den Einsatz deutscher Elitesoldaten sich ganz auf militärische Logik stützt, wird in Berlin aber bezweifelt. Für das in Calw stationierte KSK gilt bis auf weiteres die Einschätzung, man sei damit "in der Nato auf der Überholspur": Der Bundestag jedenfalls müsste erst im Nachhinein informiert werden, falls KSK-Soldaten losschlagen.
www.frankfurterrundschau.de/
stiller teilhaber:

es ist schon erstaunlich

 
23.09.01 17:29
wie schnell dieser tage dinge umgemünzt werden. da schießen einerseits wildeste verschwörungstheorien wie pilze aus dem boden, maßgeblich weil uns medien nicht alles sagen, lücken haben, z.t. tendenziös manipulierend berichten...
da veröffentlicht andererseits ein general seine realistische (????) einschätzung zu einem einsatz von spezialkräften in afghanistan und es wird prompt als 'dummes geschwätz' und profilierungssucht bezeichnet...

dann wurde er wohl deshalb zurückgepfiffen und soll kräftig ermahnt werden (und nicht - wie ich vermute - weil er hier etwas gesagt hat, was wir eigentlich gar nicht hätten erfahren sollen) ? bzw. weil der general offensichtlich so 'dumm und unfähig' ist, die lage nicht richtig einschätzen zu können (wie um alles in der welt ist er nur auf den generalsposten gekommen, bzw. führer der ksk geworden ?)

grüße
stiller teilhaber
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