Spricht für eine Zinserhöhung.
Konjunktur
Einkaufsmanager-Index für Euro-Zone gestiegen
HANDELSBLATT, Mittwoch, 01. März 2000
Reuters LONDON. Der Reuters-Einkaufsmanager-Index für die Euro-Zone ist im Februar auf 57,1 (55,5) Punkte gestiegen. Nach der Y2K-bedingten Verlangsamung im Januar ist nach Angaben der Forschungsgruppe NTC, die den Index für Reuters ermittelt, das Wachstum jetzt wieder auf ein Niveau des letzten Quartals 1999 gestiegen. Die Indizes für Leistung, Auftragseingänge und und Beschäftigung konnten alle deutlich zulegen. Besonders kräftig war das Plus bei den Auftragseingängen. Gleichzeitig stieg der Indes für die Preisentwicklung auf den höchsten Wert seit Beginn der Umfrage. Da im Februar erstmals auch Österreich im Index enthalten ist, wurden laut NTC die Daten seit Oktober revidiert.
Der Index für die Aufträge stieg auf 57,8 (56,7) Punkte zurück, der Leistungs-Index erhöhte sich auf 57,4 (57,1) Punkte und bei der Beschäftigung stieg der Wert auf 53,2 (52,0) Punkte.
Mit 68,2 (67,0) Punkten stieg der Preis-Index auf den höchsten Wert seit Umfragebeginn im Juni 97. Vor allem die hohe Nachfrage nach Einstandsmaterialien sowie der anhaltend schwache trugen laut NTC zum Anstieg der Einkaufspreise bei. Der Beschäftigungindex legte auf 53,2 (52,0) Punkte zu.
Da im Februar erstmals auch Österreich im Index enthalten ist, wurden laut NTC die Daten seit Oktober 1998 revidiert. Werte des EMI über 50,0 weisen auf ein Wachstum in der Verarbeitenden Industrie im Vergleich zum Vormonat hin. Werte unter 50,0 signalisieren einen Rückgang. Als Frühindikator spiegelt der Index mit hoher Aktualität die wirtschaftliche Lage und das Wachstum in der Verarbeitenden Industrie in der Euro-Zone wider.
Befragt wurden mehr als 1500 Unternehmen in Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien und Irland. In diesen fünf der insgesamt elf Teilnehmer-Länder am Euro werden 82 % der Industrieproduktion der Euro-Zone erwirtschaftet.