QSC steigert Verlust auf 89,2 Mio. Euro
QSC musste im vergangenen Jahr eine investitionsbedingte Ausweitung des Verlustes auf 89,2 Mio. Euro hinnehmen. Insgesamt investierte das Unternehmen 2000 85,5 Mio. Euro in den Aufbau einer eigenen Breitband-Infrastruktur in den 40 größten deutschen Städten.
Noch im Vorjahr lag der Verlust bei 7,5 Mio. Euro. Die Liquidität lag Ende des vergangenen Jahres bei 294 Mio. Euro.
Der Umsatz lag im vergangenen Jahr bei 5 Mio. Euro, soll aber in diesem Jahr schon auf 38-46 Mio. Euro ansteigen.
Das operative Ergebnis vor Steuern, Zinsen, Abschreibungen und Amortisation (EBITDA) wird für das laufende Geschäftsjahr voraussichtlich bei -90 bis -120 Millionen Euro erwartet. Die Planungen des Unternehmens gehen davon aus, im Laufe des Jahres 2003 erstmals die Gewinnzone auf EBITDA-Basis zu erreichen.
QSC: Mindestens 38 Mio.€ Umsatz geplant
Breakeven für 2003 geplant
Die QSC hat im abgelaufenen Geschäftsjahr fast 5 Mio.€ umgesetzt. Das operative Ergebnis vor Steuern, Zinsen, Abschreibungen und Amortisation (EBITDA) erreichte minus 79,4 Mio.€. Das Ergebnis vor Steuern kam auf minus 89,2 Mio.€ nach minus 7,5 Mio.€ im Vorjahr. Der Zeitvergleich ist jedoch wenig aussagekräftig, da das vergangene Jahr zugleich das erste vollständige Geschäftsjahr als DSL-Anbieter war.
Im Jahr 2000 investierte das Unternehmen 85,8 Mio.€ in den Aufbau einer eigenen Breitband-Infrastruktur, die jetzt in den 40 größten deutschen Städten zur Verfügung steht.
Für das laufende Geschäftsjahr erwartet QSC einen Umsatzanstieg auf Werte zwischen 38 und 46 Mio.€. Das EBITDA soll auf voraussichtlich minus 90 bis minus 120 Mio.€ kommen. Die Gewinnzone auf dieser Basis soll erstmals im Laufe des Jahres 2003 erreicht werden.
Per Bilanzstichtag verfügte QSC über liquide Mitel in Höhe von 294,8 Mio.€ nach 137,2 Mio.€ in 1999. Der Börsengang im April letzten Jahres erbrachte einen Netto-Erlös von 283,2 Mio.€. Damit sind im laufenden Geschäftsjahr rund 120 Mio.€ abgeflossen. Nach den Planvorgaben für das laufende Jahr ist in 2001 mit einem Mittelabfluss in ähnlicher Höhe zu rechnen, so dass dann rund 170 Mio.€ in der Kasse liegen werden. Dies sollte es dem Unternehmen ermöglichen, den Businessplan bis zum Erreichen der Gewinnzone ohne Kapitalerhöhung umzusetzen.
Die Analysten von Morgan Stanley Dean Witter stuften die Aktie von QSC kürzlich als „Outperformer“ ein. Man rechne mit einem guten Jahr für das Unternehmen und billigt ihm als einzigem Anbieter die Chance zu, mit DSL eine echte Herausforderung für die Dt. Telekom darzustellen. Man erwarte daher solide Resultate, auch wenn die Umsatzprognosen für 2001 und 2002 nach unten korrigiert worden seien. Die Bank führte das IPO-Konsortium an. Weitere Mitglieder waren Deutsche Bank, Salomon Smith Barney und Commerzbank.
Beobachter sehen die Chancen für alternative DSL-Anbieter durchwachsen .
Die Aktie notiert aktuell mit minus 11,2% bei 3,95€, nachdem sie im frühen Handel schon deutlich stärker verloren hatte. Eine letzte Unterstützung bietet Halt, bevor das Papier nochmals die Allzeitiefs bei rund 3,15€ auslotet. GD30 waagerecht bei 4,62€.
Autor: Klaus Singer, 11:28 29.03.01
EBITDA 2000 : 79 Mio Verlust Umsatz : 5 Mio
EBITDA 2001 : 90 Mio Verlust Umsatz : 40 Mio
Mittelabfluss 2000 : 120 Mio EUR (Liquide Mittel : 294 Mio)
Mittelabfluss 2001 : 120 Mio EUR (Liquide Mittel : 174 Mio)
???
Ob man so bis ins Jahr 2003 kommt !
Gruß
Nobody II