Für den guten alten Allan ist nur eins wichtig: die Konjunktur muss gebremst werden. Dass steigende Aktienmärkte die Konjunktur anheizen, dass hat er im schon gesagt. Er hat aber auch gesagt (und immer wieder betont), dass die realwirtschaftlichen Daten ihm viel wichtiger sind als das Börsenniveau.
Das Problem Greenspans ist, dass er
a) das richtige Zinsniveau für die gesamte US-Wirtschaft treffen muss (und das kann zur Zeit auch bei 25 Basispunkten erreicht werden). Schösse er über das Ziel hinaus, kann schnell eine zu starke Depression einkehren. Und die darf Greenspan auch politisch nicht zulassen (steht anders als bei der EZB in den FED-Statuten).
b) das Zinsniveau treffen muss, das den Dollar nicht noch weiter nach oben schiessen lässt (insbesondere bezüglich YEN).
c) eine Nachricht rüberbringen muss, die von den Märkten als nicht zu postiv oder zu negativ gedeutet wird.
Ich tippe deshalb auf
- 25 Basispunkte mit Beibehaltung des Inflation Bias ODER
- 50 Basispunkte ohne Beibehaltung des Inflation Bias
Für die Börsen dürften beide Meldungen zu klaren Ausschlägen nach oben führen, ohne allerdings Euphorie auszulösen.
Ein guter Text dazu: fnet.de/newsstories/zinsfokus/?uid=68eava-ailgf&ts=812t7
Magische Grüße,
Merlin