Die Welt blickt mal wieder nach Amerika. In den USA wird gegen Ende des Jahres der nächste Präsident gewählt. Die dortige Präsidentschaftswahl ist aber bei weitem kein punktuelles Ereignis. Denn den Wahlen im November geht zum einen ein monatelanger schmutziger und gnadenloser Wahlkampf voraus, in dem jeder der Anwärter auf das Amt versucht, den jeweiligen Kontrahenten nieder zu machen, zum anderen mußten in diesem Jahr die Demokraten als die den Präsidenten herausfordernde Partei (der derzeitige Präsident kommt aus dem republikanischen oder konservativen Lager) einen Kandidaten bestimmen. Und wie wird das in den USA gemacht? Richtig, man wählt ihn. Dieses Spektakel der „Vorwahlen“ erinnert an das eigentliche Wahlspektakel. Es gibt Parties, Reden, und viel schmutzige Wäsche, mit dem einzigen Unterschied, daß die Vorwahlen immer nur in einem oder in ein paar wenigen Bundesstaaten gleichzeitig abgehalten werden. In diesem Jahr gab es dabei eine Überraschung: nicht der lange Zeit favorisierte Howard Dean wurde zum demokratischen Präsidentschaftskandidaten gekürt, sondern der zu Anfang als Außenseiter geltende John Kerry. Es bleibt abzuwarten, wie Kerry sich gegen Bush schlägt. Zur Zeit trauen den Umfragen nach die US-Bürger Kerry eher zu, die wirtschaftlichen Probleme zu lösen, Bush dagegen wird zugetraut, die innere Sicherheit aufrecht zu erhalten. Kleines Detail am Rande: die besseren Chancen auf das Präsidentenamt hat oftmals derjenige der Kandidaten, der am größten ist. Was eher für John Kerry sprechen würde......
Bleiben wir noch ein wenig in den USA. Das die US-Bürger überdurchschnittlich dick sind, ist nichts Neues. Das daran Burger und Cola einen nicht unerheblichen Anteil haben, ist nicht hundertprozentig bewiesen, nach der Kalorienzahl jedoch ziemlich klar. Nun reagiert McDonalds. Der Konzern verstärkt sein Angebot an Salaten, und streicht dafür Burger-Variationen von der Angebotsliste. Die neuen Menues werden zuerst in Europa eingeführt, danach in allen Restaurants weltweit. Und McDonalds geht noch einen Schritt weiter: komplett gestrichen wird die „Super-Size-Variante“ bei den Sparmenues, d.h. die extragroße Portion Pommes und das extragroße Getränk. Der Konzern will mit diesen Maßnahmen auf die schlechte Publicity reagieren, und gleichzeitig sein Image verändern. Künftig soll der Name McDonalds nicht mehr Synonym für „Burger-Tempel“ sein. Nach aktuellen statistischen Erhebungen sind die neuen „Premium-Salate“ bei den Kunden ein absoluter Hit.
In Deutschland mußte die SPD bei der Regionalwahl in Hamburg eine herbe Niederlage einstecken. Im traditionell SPD-freundlichen Stadtstaat kam die SPD nur auf knapp 30% der Stimmen, während die CDU 40% gewann. Dieses Ergebnis wird als Reaktion auf das schlechte Ansehen der SPD in der Bevölkerung gesehen, die es geschafft hat, in den letzten Jahren anstatt durch Vereinfachungen vielmehr durch neue Reglementierungen die Wirtschaft in Deutschland und dort insbesondere dem Mittelstand immer neue Hindernisse zu bereiten. Inzwischen denkt sogar dieser Teil der deutschen Wirtschaft, der die meisten Arbeitsplätze in Deutschland generiert, laut über Produktionsverlegungen in Ausland nach, um den hohen Arbeitskosten in Deutschland zu entgehen. Ungeachtet dieser Probleme wollen die Gewerkschaften eine gesetzliche Regelung herbeiführen, nach der Unternehmen, die nicht genügend Auszubildende einstellen (was ist eigentlich „genügend“?), eine Abgabe zahlen müssen. Es ist zu schade, daß sich innerhalb der deutschen Gewerkschaften kein wirtschaftlicher Sachverstand finden läßt......
Und wir wollen noch einen Blick auf die Börsen werfen, besonders auf den deutschen Aktienindex DAX. Dieser ist in den letzten Wochen aus seiner dreimonatigen Bandbreite zwischen 4.000 und 4.170 Punkten nach unten ausgebrochen, was ihn bis auf 3780 Punkte geführt hat. Zwar hat sich der Index in den letzten Tagen wieder etwas erholt, er liegt aber immer noch bei knapp 4.000 Punkten. Was bedeutet das? Nun, historisch betrachtet sind die Aktien im DAX (und im übrigen auch in den USA im S&P und im Dow Jones) gemessen am KGV und an der Dividendenrendite viel zu teuer. Die momentan zu zahlenden Preise scheinen schon den kommenden Wirtschaftsaufschwung voll einzupreisen. Dies könnte sich aber besonders in Deutschland als grober Fehler herausstellen, denn hierzulande ist von einem Wirtschaftsaufschwung noch nichts zu sehen. Es gibt nun einige Marktteilnehmer, die meinen, daß die Aktien fallen werden, um den Aktienpreis an die wirtschaftliche
Realität anzupassen. Der Ausbruch des DAX nach unten könnte ein erstes Anzeichen für einen Trendwechsel andeuten. Denn eines ist klar: auf Dauer können Aktien nicht steigen. Irgendwann müssen sie wieder fallen. Die große Frage ist aber jetzt: befinden wir uns noch in einem fallenden Markt (ist also der Abwärtstrend, der in 2001 begann, noch intakt, und der Anstieg der letzten Monate war nur eine Zwischenetappe), oder wurde in den letzten Monaten eine Trendwende herbeigeführt hin zu einem steigenden Markt, und der Fall der Kurse in den letzten Tagen war nur eine Korrektur in diesem neu steigenden Markt. Nur die Zeit wird uns darauf eine Antwort geben. Aber eine gewisse Vorsicht hat noch nie geschadet......
Quelle: www.investorweb.de
So long,
Calexa
Bleiben wir noch ein wenig in den USA. Das die US-Bürger überdurchschnittlich dick sind, ist nichts Neues. Das daran Burger und Cola einen nicht unerheblichen Anteil haben, ist nicht hundertprozentig bewiesen, nach der Kalorienzahl jedoch ziemlich klar. Nun reagiert McDonalds. Der Konzern verstärkt sein Angebot an Salaten, und streicht dafür Burger-Variationen von der Angebotsliste. Die neuen Menues werden zuerst in Europa eingeführt, danach in allen Restaurants weltweit. Und McDonalds geht noch einen Schritt weiter: komplett gestrichen wird die „Super-Size-Variante“ bei den Sparmenues, d.h. die extragroße Portion Pommes und das extragroße Getränk. Der Konzern will mit diesen Maßnahmen auf die schlechte Publicity reagieren, und gleichzeitig sein Image verändern. Künftig soll der Name McDonalds nicht mehr Synonym für „Burger-Tempel“ sein. Nach aktuellen statistischen Erhebungen sind die neuen „Premium-Salate“ bei den Kunden ein absoluter Hit.
In Deutschland mußte die SPD bei der Regionalwahl in Hamburg eine herbe Niederlage einstecken. Im traditionell SPD-freundlichen Stadtstaat kam die SPD nur auf knapp 30% der Stimmen, während die CDU 40% gewann. Dieses Ergebnis wird als Reaktion auf das schlechte Ansehen der SPD in der Bevölkerung gesehen, die es geschafft hat, in den letzten Jahren anstatt durch Vereinfachungen vielmehr durch neue Reglementierungen die Wirtschaft in Deutschland und dort insbesondere dem Mittelstand immer neue Hindernisse zu bereiten. Inzwischen denkt sogar dieser Teil der deutschen Wirtschaft, der die meisten Arbeitsplätze in Deutschland generiert, laut über Produktionsverlegungen in Ausland nach, um den hohen Arbeitskosten in Deutschland zu entgehen. Ungeachtet dieser Probleme wollen die Gewerkschaften eine gesetzliche Regelung herbeiführen, nach der Unternehmen, die nicht genügend Auszubildende einstellen (was ist eigentlich „genügend“?), eine Abgabe zahlen müssen. Es ist zu schade, daß sich innerhalb der deutschen Gewerkschaften kein wirtschaftlicher Sachverstand finden läßt......
Und wir wollen noch einen Blick auf die Börsen werfen, besonders auf den deutschen Aktienindex DAX. Dieser ist in den letzten Wochen aus seiner dreimonatigen Bandbreite zwischen 4.000 und 4.170 Punkten nach unten ausgebrochen, was ihn bis auf 3780 Punkte geführt hat. Zwar hat sich der Index in den letzten Tagen wieder etwas erholt, er liegt aber immer noch bei knapp 4.000 Punkten. Was bedeutet das? Nun, historisch betrachtet sind die Aktien im DAX (und im übrigen auch in den USA im S&P und im Dow Jones) gemessen am KGV und an der Dividendenrendite viel zu teuer. Die momentan zu zahlenden Preise scheinen schon den kommenden Wirtschaftsaufschwung voll einzupreisen. Dies könnte sich aber besonders in Deutschland als grober Fehler herausstellen, denn hierzulande ist von einem Wirtschaftsaufschwung noch nichts zu sehen. Es gibt nun einige Marktteilnehmer, die meinen, daß die Aktien fallen werden, um den Aktienpreis an die wirtschaftliche
Realität anzupassen. Der Ausbruch des DAX nach unten könnte ein erstes Anzeichen für einen Trendwechsel andeuten. Denn eines ist klar: auf Dauer können Aktien nicht steigen. Irgendwann müssen sie wieder fallen. Die große Frage ist aber jetzt: befinden wir uns noch in einem fallenden Markt (ist also der Abwärtstrend, der in 2001 begann, noch intakt, und der Anstieg der letzten Monate war nur eine Zwischenetappe), oder wurde in den letzten Monaten eine Trendwende herbeigeführt hin zu einem steigenden Markt, und der Fall der Kurse in den letzten Tagen war nur eine Korrektur in diesem neu steigenden Markt. Nur die Zeit wird uns darauf eine Antwort geben. Aber eine gewisse Vorsicht hat noch nie geschadet......
Quelle: www.investorweb.de
So long,
Calexa