Was bedeutet OTC wirklich?

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Solarparc:

Was bedeutet OTC wirklich?

 
11.01.06 18:56
Für alle, die an den Handelsplätzen
OTC lesen und denken, sie wären
an der Nasdaq, hier eine kurze
Aufklärungsgeschichte:

Over the counter market (OTC) = Über den Thresen

Außerbörslicher Verhandlungsmarkt bzw. Freiverkehrsmarkt für Aktien und Anleihen

Ein Over-The-Counter-Market ist nicht lokalisiert und hat keine festen Handelszeiten. Verhandlungen finden gewöhnlich über Bildschirm- oder Telefonsysteme auf internationaler Ebene statt. Der Preis für ein Wertpapier wird zwischen Kreditinstituten und Wertpapierhäusern oder Wertpapierdienstleistungsunternehmen und institutionellen Investoren ausgehandelt. Die Transaktionen unterliegen dabei den geltenden gesetzlichen Bestimmungen für den Wertpapierhandel.
Solarparc:

Noch ne Erklärung

 
11.01.06 18:59
OTC-Markt
Engl.: Over-the-Counter-Market. Der Freiverkehr in den USA für Aktien und Anleihen wird OTC-Market genannt. Die Käufe und Verkäufe von Wertpapieren, die nicht an anderen Börsen zugelassen sind, werden zwischen Market Makern untereinander und zwischen den Market Makern und ihren Kunden abgewickelt. Ausserbörslicher Handel mit Finanzinstrumenten wie Optionsscheinen, Optionen und anderen Terminkontrakten.


OTC-Handel
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Der OTC-Handel, auch außerbörslicher Handel, bezeichnet finanzielle Transaktionen zwischen Finanzmarkt-Teilnehmern, die nicht über die Börse abgewickelt werden. OTC steht dabei für den englischen Begriff " Over The Counter", was mit "über den Tresen" übersetzt werden kann. Der OTC-Handel heißt auf Deutsch Tafelgeschäft.

Man kann drei Formen des OTC-Handels unterscheiden:

Den außerbörslichen Handel mit börsennotierten Wertpapieren. Diese Geschäfte werden als OTC-Geschäft abgewickelt, wenn die beteiligten Partner das Geschäft nicht publik machen wollen.
Den außerbörslichen Handel mit Finanzderivaten ohne standardisierte Spezifikationen (z.B. exotische Optionen, OTC-Optionen).
Den außerbörslichen Handel mit Wertpapieren, die zum Börsenhandel nicht zugelassen sind.

Börsen bieten nur standardisierte Produkte an, die aber häufig nicht dem Absicherungswunsch der handelnden Partner entsprechen. Möchte ein Unternehmen beispielsweise die Zinsänderungsrisiken einer Investition absichern, wird sie nur in Ausnahmefällen an den Börsen ein dafür laufzeitmäßig passendes Instrument finden. Für einige der am Finanzmarkt gehandelten Produkte ist der OTC-Handel deswegen wichtiger als der Börsenhandel.

Durch Online-Broker haben auch private Anleger die Möglichkeit direkte Geschäft mit einen Emittenten durchzuführen. Der Anleger gibt hierbei via Internet eine Anfrage an seinen Online-Broker über den Preis zu dem angegeben Finanzprodukt an. Der Emittent teilt anschließend den verbindlichen Kauf- und Verkaufspreis für die angegebene Menge mit. Der Anleger muss sich daraufhin innerhalb von einigen Sekunden entscheiden, ob er dieses Geschäft zu diesen Bedingungen abschließen will oder nicht.

Vor- und Nachteile des OTC-Handels:

Vorteile:

Einsparen der Börsengebühren, die bei einem Handel über die Börse fällig werden würden
Individuelle Modifikation des gehandelten Produkts.
Schnelligkeit durch den direkten Handel zwischen beiden Handelspartnern
Nachteile:

Fehlende Kontrolle- und Aufsicht
Eventuell fehlende Referenzmärkte
Keine Angabemöglichkeiten von Limit-Orders (inzwischen teilweise möglich)
Keine Einsichtmöglichkeiten in ein Orderbuch, daher existiert nur eine geringere Markttransparenz  
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