Warum stürtzen Dax und Nemax ab?

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Slash:

Warum stürtzen Dax und Nemax ab?

 
14.09.01 14:12
Angst vor Montag. Oder stehen wir kurz vor dem Rachefeldzug AMerikas.

Gruß slash
Makelo:

mach die Augen auf... es ist bald Krieg o.T.

 
14.09.01 14:22
RedSand:

aus dem Spiegel

 
14.09.01 14:23
U S - M I L I T Ä R A K T I O N

Taliban drohen mit Gegenschlägen

Eine Spirale der Gewalt zeichnet sich ab. Die Vereinigten Staaten rüsten sich für einen militärischen Vergeltungsschlag. Lufteinheiten auf 26 Stützpunkten wurden in Alarmbereitschaft versetzt. Für den Fall eines amerikanischen Angriffes hat das afghanische Taliban-Regime mit Rache gedroht.

 
DPA

Taliban-Botschafter Abdul Salam Saif droht den USA


Washington - Als Reaktion auf die Terroranschläge haben die USA eine umfassende längerfristige Militäraktion angekündigt. Verteidigungsminister Donald Rumsfeld sagte in einer Botschaft an die Truppen: "Sehr, sehr viel wird von euch in den nächsten Wochen und Monaten verlangt werden. Das gilt vor allem für diejenigen draußen im Feld."
Auch in Alarmbereitschaft versetzte Abfangjäger sind nach Angaben von Rumsfeld binnen 15 Minuten einsatzbereit. Diese Flugzeuge dienen dem Schutz vor weiteren Attacken auf US-Territorium.

Spirale der Gewalt

Angesichts eines möglichen Militärschlags gegen Afghanistan hat das dort herrschende Taliban-Regime den Amerikanern entgegengehalten, ein Vergeltungsschlag sei selbst ein Terrorakt. "Ich erwarte keine schnelle (Vergeltungs-) Aktion ohne Vorliegen von Beweisen (für eine Mitschuld Afghanistans an den Anschlägen in den USA). Wenn Amerika dennoch angreift, verübt es selbst einen Terroranschlag", sagte der Botschafter der radikal- islamischen Taliban in Pakistan, Abdul Salam Saif, in Islamabad.

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Saif wiederholte eine Erklärung von Taliban-Führer Mohammed Omar, wonach die ersten US-Ermittlungsergebnisse einem "Freispruch für Osama" gleichkämen, denn dieser verfüge über keine Piloten. Die Ausbildung von Piloten sei Sache einer funktionierenden Regierung. In Afghanistan gebe es keine Ausbildungsmöglichkeiten. Nach Angaben von US-Fahndern besuchten einige der mutmaßlichen Selbstmordattentäter eine Flugschule in Florida.

Die Rolle Pakistans

Die USA haben Pakistan um eine Überflugserlaubnis gebeten. Die Regierung in Islamabad hat sich in dieser Frage Bedenkzeit auserbeten. Geheimdienstchef Mehmood Ahmed sagte in Washington, die Wünsche der USA müssten erst geprüft werden. Die Vereinigten Staaten hatte Pakistan auch darum gebeten, die Grenze zu Afghanistan zu schließen. Der Flughafen der pakistanischen Hauptstadt Islamabad wurde am Freitagmorgen ohne Angabe von Gründen für zweieinhalb Stunden geschlossen. Die Uno hat alle Flüge nach Afghanistan gestoppt. Viele Ausländer haben das Land inzwischen verlassen.

Der pakistanische Präsident Pervez Musharraf hatte nach einem Bericht des amerikanischen Nachrichtensenders CNN zunächst erklärt, dass seine Regierung die Bemühungen der USA gegen den Terrorismus voll unterstütze.

Die Position Pakistans ist damit unklar. Das Land gilt im Mittleren Osten als der wichtigste Verbündete der USA. Gleichzeitig unterstützt Islamabad angesichts starkem islamistischem Druck im eigenen Land das Taliban-Regime in Afghanistan. Indien unterdessen hat der USA "jede operationelle Hilfe" angeboten.

 
AP

US-Army: "Kein einzelner Militärschlag, sondern ein Feldzug"


Aus dem US-Verteidigungsministerium verlautete am späten Donnerstagabend, Rumsfeld habe US-Präsident George W. Bush ersucht, 50.000 Reservisten einzuberufen. Sie könnten Sicherheitsaufgaben im Land übernehmen und aktive Einheiten der Streitkräfte verstärken, die sich auf einen möglichen Vergeltungsschlag für die Terrorakte vorbereiteten.

Nach dem Gesetz kann der Präsident bis zu eine Million Reservisten zum aktiven Dienst bis zu 24 Monate einberufen. Zuletzt hatte Bushs Vater und Amtsvorgänger George Bush während des Golfkriegs im Januar 1991 über 260.000 Reservisten und Mitglieder der Nationalgarde mobilisiert.

Powell: Bin Laden ist Hauptverdächtiger

US-Außenminister Colin Powell sagte unterdessen, der "Hauptverdächtige" der Terroranschläge in den USA sei Osama Bin Laden. Es war am Donnerstag der bislang stärkste offizielle Hinweis, dass Washington den aus Saudi-Arabien stammenden mutmaßlichen Terroristenführer für den Drahtzieher hält und Maßnahmen gegen ihn vorbereitet. Gleichzeitig verlautete jedoch aus Regierungskreisen, dass mehr als eine Tätergruppe beteiligt gewesen sein könnte. "Wir wollen nicht voreilig handeln. Wir wollen sicher sein, dass wir alle Verbindungen verstehen, nicht nur eine."

Der stellvertretende Verteidigungsminister Paul Wolfowitz kündigte an, es werde nicht einen einzelnen Militärschlag geben, sondern einen Feldzug. Die USA würden die Vergeltungsaktion gegen die Verantwortlichen und deren Helfer so lange fortführen, bis der Terror beendet sei, sagte er weiter.

Ein Teil des 20-Milliarden-Dollar-Paketes, um dessen Freigabe Präsident George W. Bush den Kongress gebeten habe, solle zur Stärkung der Streitkräfte im Kampf gegen den Terrorismus eingesetzt werden. Einzelheiten eines Einsatzes nannte Wolfowitz nicht. Bush stehe eine ganze Palette von Möglichkeiten zur Wahl. Der Kampf gegen die Urheber der Anschläge werde nicht nur auf die Streitkräfte begrenzt bleiben, erklärte Wolfowitz.

Ziele sind Schlupfwinkel und helfende Staaten

Es gehe nicht nur darum, Menschen gefangen zu nehmen und zur Rechenschaft zu ziehen, sondern Schlupfwinkel und helfende Systeme auszuschalten und Staaten auszuschalten (ending states), die Terrorismus unterstützten.

Die US-Regierung treibe mit Entschlossenheit die diplomatischen und militärischen Vorarbeiten für einen Militärschlag voran, der sich wahrscheinlich gegen den mutmaßlichen saudischen Terroristenführer Osama Bin Laden und Afghanistan richten werde, schrieb die "Washington Post" am Donnerstag.

Der stellvertretende US-Außenminister Richard Armitage wird am 19. und 20. September Gespräche in Brüssel und Moskau führen, teilte US-Außenamtssprecher Richard Boucher mit. In Russland trete die gemeinsame Arbeitsgruppe über Afghanistan zusammen. Das Ministerium lobte darüber hinaus eine Belohnung von fünf Millionen Dollar für Hinweise aus, die zur Ergreifung der für die Terrorserie Verantwortlichen führen.

Alle für einen

Die Nato betrachtet die Terroranschläge in den USA als Angriff auf das gesamte Bündnis, falls sie von einem fremden Staat aus eingeleitet worden sein sollten. Das teilte Generalsekretär George Robertson nach der Sondersitzung des Nordatlantikrates in Brüssel mit. In diesem Fall wären erstmals in der mehr als 50-jährigen Geschichte der Nato alle Mitglieder der Allianz zur gemeinsamen Verteidigung verpflichtet, wobei das Ausmaß der Beteiligung von den Entscheidungen der einzelnen Regierungen abhängen würde.

Der britische Premierminister Tony Blair hat am Freitag eine "entschlossene Antwort" auf die Terroranschläge in den USA unterstrichen. Auf einer Sondersitzung des aus der Sommerpause zurückgerufenen Parlaments beteuerte Blair die volle Unterstützung Londons für US-Präsident George W. Bush. "Nach der Trauer müssen wir handeln, um die Lebenden zu schützen", sagte Blair vor dem voll besetzten Unterhaus.

Blair machte aber auch deutlich, dass er eine pauschale Verurteilung der islamischen Staaten in Zusammenhang mit den Anschlägen ablehnt. "Der Islam ist dafür nicht verantwortlich", sagte er. Vielmehr hätten zahlreiche moslemische Staaten die Vorgänge verurteilt und ihre Unterstützung für eine Reaktion zugesagt. Auch Japan sagte den USA Unterstützung für den Fall von Vergeltungsmaßnahmen zu.

Dass sich die Bundeswehr direkt an einem militärischen Vergeltungsschlag beteiligt, gilt als unwahrscheinlich. Die Bundesregierung bereitet sich jedoch auf eine weit reichende deutsche Unterstützung vor. Bundeskanzler Gerhard Schröder beriet darüber am Donnerstag mit den zuständigen Ministern und engen Mitarbeitern. Verteidigungsminister Rudolf Scharping warnte jedoch vor Panikmache. "Wir stehen nicht vor einem Krieg, wir stehen vor der Frage, was ist eine angemessene Antwort", sagte er in der ARD.
juliusamadeus:

Vergeltungsschlag

 
14.09.01 14:35
ist 48 Stunden danach am Größten, weil man nach solch einer Katastrophe sehr emotional handelt. Nach dieser Zeit regiert wieder der Verstand.

Ich meine der Grund ist dieser:

dass US-Broker gerade Europäische/Deutsche Werte verkaufen, um CASH für die eigenen Werte am Montag zu haben. Schätze mal, die sind angewiesen so weit es geht am Montag eine starke US-Börse zu zeigen/stützen.
Kicky:

bloomberg eben dazu :

 
14.09.01 14:49
The dollar fell to 91.89 U.S. cents per euro, its lowest in two weeks, from 90.94 yesterday. It was little changed against the yen at 118.68 per dollar from 118.71. The currency has lost 2.1 percent against the euro and 2.5 percent against the yen since the terrorist attacks.
The U.S. economy, which expanded at the weakest pace in more than eight years in the second quarter, may contract this quarter, said Armin Mekelburg, a currency strategist at HypoVereinsbank in Munich. Figures today will probably show U.S. industrial production declined in August for an 11th month, according to analysts in a Bloomberg News survey.
Consumer confidence dropped to its lowest level since 1993 this month, according to a University of Michigan survey published yesterday and taken prior to Tuesday's attacks. A revised survey to be released at month's end will show confidence was worse, the university said.
The Michigan report, as well as one last week showing U.S. unemployment rising to a four-year high, ``suggests confidence is sliding,'' said Adrian Cunningham, who helps oversee 20 billion pounds ($29 billion) at Abbey National Asset Managers in Glasgow. ``This will have an impact on investor sentiment and the dollar may struggle in the next few sessions.''
Investors will get more evidence on consumer sentiment at 1:30 p.m. London time, when the U.S. releases retail sales figures for August. Sales probably rose 0.3 percent after remaining unchanged in July, economists said in a Bloomberg survey.
A key test for the dollar will be when U.S. stock markets re-open, analysts said. The markets are closed today for a fourth day, and will resume trading Monday, New York Stock Exchange Chairman Richard Grasso said.
Analysts agree that many industries may emerge unscathed. Defense companies such as Lockheed Martin Corp. and Raytheon Co. are likely to get full funding for their programs. Construction companies, waste haulers such as Waste Management Inc. and others will participate in a cleanup likely to cost billions of dollars. Makers of security and weapon-detection equipment such as Tyco International Ltd. and OSI Systems Inc. may also get a boost.

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