Ich war ab Freitag nachmittag weg - nicht in München - und hatte keinen Internetzugriff, sorry für meine späte Antwort.
Also 1. arbeite ich nicht mehr in einer Bank sondern in einer KAG - aber ein Research gibt es dort auch - 2. war ich jetzt drei Wochen in Urlaub und starte erst morgen wieder ins Arbeitsleben, d.h. ich bin also bezüglich betriebsinterner Infos, Meinungen, Trends etc. völlig out.
Ich kann in den nächsten Tagen versuchen, Meinungen im Research einzuholen, aber das wird eher nur en passant möglich sein und insofern dauern.
Meine persönlich Meinung ist, daß wir evtl. einen Rücksetzer im Preis bekommen, der aber eher kurzfristiger und psychologischer natur ist (aufgrund der leicht positiven Wirkung des OPEC-Beschlusses - wichtig wird also nicht die faktische Wirkung des Beschlusses sondern die psychologische Wirkung aufgrund der Art der Interpretation sein), daß wir aber aufgrund der weltweit anziehenden Konjunktur (die USA sind nicht allein) und der geringen Vorratshaltung noch dieses Jahr Richtung 40 USD gehen werden, evtl. sogar drüber. Andererseits sind die Preissteigerungsgefahren bei weitem nicht mehr so gefährlich wie noch in den siebziger Jahren - weil erstens die FED sehr gut und noch rechtzeitig gegengesteuert hat und weil weltweit eine hohe kostendämpfende Produktivitätssteigerung zu verzeichnen ist. Insofern würde ich auch weiterhin nicht auf Gold als Gegenstrategie zu einem steigenden Goldpreis setzen. Insofern bleibt nichts anderes übrig, als auf Öl- und ölnahe Aktien zu setzen.
Dieses Szenario hab ich auch in meine Prognose - die ich in Als Umfrage gemacht habe - einfließen lassen: Wir kriegen einen freundlichen September ( so rechne ich morgen oder übermorgen mit einer Fortsetzung der Aufwärtsbewegung, zumindest am NM) und möglicherweise einen bösen Oktober, zumindest ab der zweiten Hälfte. Ausgelöst würde ein Minicrash sicher u.a. durch 40 USD im Ölpreis und möglicherweise zu hohe Börsenkurs-Erwartungen (vorprogrammierte Kurssteigerung aufgrund der US-Wahl - das schreit richtig danach, "ins Auge zu gehen"). Aber bis dato bin ich (leicht) bullish, weil das Sentiment neutral oder zu pessimistisch ist. (Es ist aber wesentlich positiver als vor meinem Urlaub und insofern sind meine Aussagen, die ich aufgrund des Sentiments treffe, bei weitem nicht mehr so eindeutig wie vor 4 Wochen)
Gruß Idefix