ADVAs getrübter Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr.
Mit der Bekanntgabe der vorläufigen 2000er Zahlen hatte der Anbieter von optischer Netzwerktechnologie trotz des schwierigeren konjunkturellen Umfelds, wie seinerzeit betont wurde, daran festgehalten, den Umsatz im laufenden Jahr auf 125 bis 135 Mio.€ annäherend zu verdoppeln. Das operative Jahresergebnis sollte ausgeglichen ausfallen.
Dieser Ausblick hatte damals schon zahlreiche Beobachter verschreckt, die mit einem deutlich positiven operativen Ergebnis gerechnet hatten.
Die Umsatzschätzung wurde inzwischen auf nur noch 110 bis 120 Mio.€ zurückgenommen.
Der Ausblick auf ein Breakeven-Ergebnis im operativen Bereich soll davon aber nicht berührt werden.
Ob dieses Zielszenario angesichts der schwachen Investitionstätigkeit im Telekommunikationsbereich schon das letzte Wort war, darf eher bezweifelt werden. Insbesondere ist wenig plausibel, dass ein solcher Umsatzrückgang keine Auswirkung auf die Ertragslage haben soll.
Eine steigende Anzahl von Startups trete nun in Wettbewerb zu etablierten Unternehmen. Die Akquisitionstätigkeit nehme zu, erreiche aber wegen des expansiven Marktes noch keinen "Kriegs"-Zustand. In der so skizzierten jetzigen Marktphase sieht ADVA den bestmöglichen Kunden-Service als zentrales Mittel der weiteren Unternehmensentwicklung gegen die zunehmende Konkurrenz. Dabei sei ein wichtiges Element, Standard-Produkte kurzfristig liefern zu können: Im laufenden Jahr werden Lieferzeiten von 1 bis 2 Wochen angepeilt. Einen drastischen Druck auf die Preise sieht man zunächst nicht.
Die Bruttomarge soll 40 bis 41% erreichen. Dies werde unterstützt durch mittelfristig fallende Komponentenpreise. Andererseits will man OEM-Rabatte einschränken und den Direktverkauf preislich aggressiv gestalten. Die Ausgaben für Vertrieb und Kundendienst sollen auf 25 bis 26% vom Umsatz intensiviert werden. Im Forschungs- und Entwicklungsbereich sollen 15 bis 16% des Umsatzes ausgegeben werden. Per Jahresende waren knapp 400 Mitarbeiter beim Konzern beschäftigt.
Unter Einbeziehung nicht liquiditätswirksamer Aufwendungen aus Aktienoptionsplänen, Abschreibungen für immaterielle Vermögensgegenstände und laufende Entwicklungsprojekte von Akquisitionen und Goodwill-Abschreibungen wird das Jahresergebnis deutlich negativ ausfallen.
Das Unternehmen verlegt seine Bilanzpressekonferenz auf den 28. April 2001, was mit Verzögerungen bei der Erstellung der Jahresabschlüsse im Zusammenhang mit der Konsolidierung von vier in 2000 erworbenen Unternehmen, sowie ingesamt sechs Tochtergesellschaften begründet wird.
Eine solche Begründung hat in der jüngeren Vergangenheit in der Regel wenig Gutes erwarten lassen.
MEIN FAZIT: Die Sputnik-Rakete ist schon lange abwärts unterwegs. Beim Eintritt in die Erdatmosphäre wird der größte Teil der Rakete verglühen. Nach vorläufigen Berechnungen sollen die restlichen Trümmer in der Nähe von Ulodnaz in Rußland niedergehen!
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Mit der Bekanntgabe der vorläufigen 2000er Zahlen hatte der Anbieter von optischer Netzwerktechnologie trotz des schwierigeren konjunkturellen Umfelds, wie seinerzeit betont wurde, daran festgehalten, den Umsatz im laufenden Jahr auf 125 bis 135 Mio.€ annäherend zu verdoppeln. Das operative Jahresergebnis sollte ausgeglichen ausfallen.
Dieser Ausblick hatte damals schon zahlreiche Beobachter verschreckt, die mit einem deutlich positiven operativen Ergebnis gerechnet hatten.
Die Umsatzschätzung wurde inzwischen auf nur noch 110 bis 120 Mio.€ zurückgenommen.
Der Ausblick auf ein Breakeven-Ergebnis im operativen Bereich soll davon aber nicht berührt werden.
Ob dieses Zielszenario angesichts der schwachen Investitionstätigkeit im Telekommunikationsbereich schon das letzte Wort war, darf eher bezweifelt werden. Insbesondere ist wenig plausibel, dass ein solcher Umsatzrückgang keine Auswirkung auf die Ertragslage haben soll.
Eine steigende Anzahl von Startups trete nun in Wettbewerb zu etablierten Unternehmen. Die Akquisitionstätigkeit nehme zu, erreiche aber wegen des expansiven Marktes noch keinen "Kriegs"-Zustand. In der so skizzierten jetzigen Marktphase sieht ADVA den bestmöglichen Kunden-Service als zentrales Mittel der weiteren Unternehmensentwicklung gegen die zunehmende Konkurrenz. Dabei sei ein wichtiges Element, Standard-Produkte kurzfristig liefern zu können: Im laufenden Jahr werden Lieferzeiten von 1 bis 2 Wochen angepeilt. Einen drastischen Druck auf die Preise sieht man zunächst nicht.
Die Bruttomarge soll 40 bis 41% erreichen. Dies werde unterstützt durch mittelfristig fallende Komponentenpreise. Andererseits will man OEM-Rabatte einschränken und den Direktverkauf preislich aggressiv gestalten. Die Ausgaben für Vertrieb und Kundendienst sollen auf 25 bis 26% vom Umsatz intensiviert werden. Im Forschungs- und Entwicklungsbereich sollen 15 bis 16% des Umsatzes ausgegeben werden. Per Jahresende waren knapp 400 Mitarbeiter beim Konzern beschäftigt.
Unter Einbeziehung nicht liquiditätswirksamer Aufwendungen aus Aktienoptionsplänen, Abschreibungen für immaterielle Vermögensgegenstände und laufende Entwicklungsprojekte von Akquisitionen und Goodwill-Abschreibungen wird das Jahresergebnis deutlich negativ ausfallen.
Das Unternehmen verlegt seine Bilanzpressekonferenz auf den 28. April 2001, was mit Verzögerungen bei der Erstellung der Jahresabschlüsse im Zusammenhang mit der Konsolidierung von vier in 2000 erworbenen Unternehmen, sowie ingesamt sechs Tochtergesellschaften begründet wird.
Eine solche Begründung hat in der jüngeren Vergangenheit in der Regel wenig Gutes erwarten lassen.
MEIN FAZIT: Die Sputnik-Rakete ist schon lange abwärts unterwegs. Beim Eintritt in die Erdatmosphäre wird der größte Teil der Rakete verglühen. Nach vorläufigen Berechnungen sollen die restlichen Trümmer in der Nähe von Ulodnaz in Rußland niedergehen!
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