Waren Buffett - vom bleibenden Wert

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das Zentrum d.:

Waren Buffett - vom bleibenden Wert

 
16.05.01 08:20
Von bleibendem Wert  Waren Buffett - vom bleibenden Wert 332523

Lange Zeit hatte Altmeister Warren Buffet bei den Anlegern einen schweren Stand. Der Grund: Während die Unternehmen der New Economy teils dreistellige Kursgewinne verzeichneten, bewegte sich bei den von Buffett favorisierten Substanzwerten wenig bis gar nichts. Die High-Tech-Spezialisten und Technologiefondsmanager belächelten die Anlagestrategie des Multimilliardärs als unzeitgemäß. Seine Argumente galten als überholt: Kurs-Gewinn-Verhältnis, Kapitalrendite und Bewertungsrelationen schienen in der High-Tech-Euphorie verfehlt am Platz. Inzwischen macht sich seine gewissenhafte Börsentaktik wieder bezahlt. Nicht ohne Grund konnte der Börsenguru im vergangenen Jahr sein Vermögen um 12 Milliarden Dollar steigern.

Mit der Wiederauferstehung Buffetts gewinnt auch seine Value-Strategie wieder an Popularität. Eine der Gretchenfragen unter Anlagestrategen lautet: "Value oder Wachstum?" Während einer Hausse wird die Frage schnell zugunsten der Wachstumswerte entschieden. Die Verfechter der Growth-Strategie gehen nämlich davon aus, dass die boomenden Branchen auch künftig hohe Gewinne abwerfen und investieren in die Kursfantasien. Doch wenn - wie zur Zeit - die TMT-Werte nacheinander einbrechen und eine Gewinnwarnung der nächsten folgt, dann spätestens gehen die Anleger dazu über, auf die substanzhaltigen Werte der "Old Economy" zu setzen.

Gefragt sind derzeit wieder Werte, die von der Börse bisher übersehen worden bzw. unterbewertet sind. Dahinter steckt die Vermutung, dass sich langfristig die Spreu vom Weizen trennen werde. Damit zählen sich die Vertreter der Value-Strategie zu den langfristig orientierten Anlegern. Das wichtigste Auswahlkriterium für Anhänger der Value-Strategie ist der KGV (Kurs-Gewinn-Verhältnis) um zu bemessen, wie billig eine Aktie ist.

Das Motto von Buffett lautet: “Kaufe nur, was du verstehst.” Getreu diesem Motto ist der Liebhaber von Coca Cola und Big Mac zugleich Großinvestor dieser Old Economy Unternehmen. Nichts ist dem Börsenguru suspekter als Firmen mit vagen Geschäftsideen. Bevor Buffett in eine Aktie investiert, untersucht er das Unternehmen penibel auf seine betriebswirtschaftlichen Fakten.

Vor kurzem legte der Chef der Holding Berkshire Hathaway eine beeindruckende Bilanz vor. Die Berkshire Hathaway-Aktie war und ist der Indikator für Buffetts Erfolg. Berkshire Hathaway (WKN 900 567) ist die börsennotierte Aktiengesellschaft der US-Investoren-Legende Warren Buffett. Vor einem Jahr als nicht mehr trendgemäß abgeschrieben, hat die Entwicklung viele dot.com Anleger erblassen lassen. Trotz weltweit rückläufiger Börsenkurse haben die Buffet-Jünger prächtig verdient. Seine Aktie, vor 12 Monaten noch auf ein Rekordtief von 40.800 Dollar gefallen, hat heute wieder die alten Höhen erklommen und notiert derzeit bei 72.200 Dollar. Damit hat das Papier seit 1990 rund 800 Prozent zugelegt und alle wichtigen US-Indizes weit hinter sich gelassen. Das Kerngeschäft von Berkshire sind Versicherungen. Neben dem Autoversicherer Geico ist die Firma am Rückversicherer General/Kölnische Rück beteiligt. Die Gewinne aus diesem Geschäft seien zufriedenstellend, aber nicht ausreichend.

Wer nicht über das nötige Anlagevolumen verfügt, um in die teure Aktie des Altmeisters zu investieren, für den stellt der Vontobel Fund-Value Equity (WKN 972046) eine günstige Alternative dar. Dieser Fonds investiert getreu dem Motto von Altmeister Warren Buffet “Kaufe nur, was du verstehst.” Auch dieser Fonds konnte im vergangenen Jahr eine stolze Performance aufweisen und über 50 Prozent zulegen.

Literaturtipps:

Mary Buffett & David Clark: Buffetology: Die bislang unveröffentlichten Anlagestrategien von Warren Buffett . Ueberreuter Wirtschaftsverlag 1998.

Hagstrom, Robert G.:  Investieren mit Warren Buffett. Finanzbuch Verlag 2000.

Mary Buffet &David Clark: Buffettology. Intelligent investieren an der Börse mit Warren Buffett . Econ Verlag 2000. DM 16,90
monique:

Kaufe nur, was Du nicht verstehst!

 
16.05.01 08:47
Kaufe nur, was Du verstehst!
(Und wenn Du blond bist, mußt Du die Finger von der Börse lassen)


Dieses Motto von Warren Buffet ist durch Tests widerlegt:

Leute mit Erfahrung schneiden an der Börse schlechter ab als Unerfahrene!

Kaufe nur, wenn Du keine Ahnung hast!

Damit ist man erfolgreicher. Und langes Analysieren hilft nicht weiter!


Da gibt es langfristige empirische Untersuchungen:

Es treten bei Börsenspielen erfahrene Geldanleger und Banker gegen einen Affen an. Dem Affen wird ein Stift in die Hand gegeben und ein Kursteil einer Zeitung vorgelegt. Die Werte, die er ankreuzt, werden gekauft. Diese Methode ist erstaunlich erfolgreich.

Und tatsächlich, die Mehrzahl der Börsenspiele gewinnt der Affe.

So gewann der Affe im jüngsten Börsenspiel der Investorworld, einer Zeitschrift der Direktanlagebank, den ersten Preis!


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Gruß und denkt mal darüber nach:

Blonde Frauen oder Affen sind die besten Vermögensberater!

Monique
das Zentrum d.:

monique - jetzt bin ich tatsächlich enttäuscht :o(

 
16.05.01 09:20
Das von dir angedeutete, spielt auf die Finanztheorie der effizienten Märkte an. Buffett und einige andere sind aber der Meinung das diese Theorie leider nicht richtig ist. Aus den sich logischerweise ergebenen Fehleinschätzungen der Märkte zieht er seine Gewinne. Deshalb ist der von dir angebrachte Vergleich leider völlig unpassend. Es ist bewiesen das Buffett über 30 Jahre alle anderen geschlagen hat. Aber nur weil er eine andere Vorgehensweise als Banken, Fonds, Analysten oder sonst irgendetwas hat. Diese Thematik ist sehr viel komplizierter und Erklärungsbedürftiger als dargestellt.

Bei effizenten Märkten wäre es in der Tat völlig egal, wie man seine Aktien auswählt, da ja alle kursrelevanten Informationen eingepreist und somit die Unternehmen immer fair bewertet sind. Deshalb ist der Affe auch so erfolreich. Wesentlich erfolgreicher ist man hingegen wenn man nach Unternehmen sucht, die aufgrund von welchen Ereignissen auch immer, zu niedrig bewertet sind. Das macht Warren Buffett. Allerdings ist der zeitliche Horizont auch nicht 6 Monate sondern eher 10 Jahre.
das Zentrum d.:

Und das Motto kann gar nicht wiederlegt werden

 
16.05.01 10:19
da ihm sein Erfolg Recht gibt! Diese Vorgehensweise kan auch nicht auf alle übertragen werden, da es die meisten wahrscheinlich gar nicht verstehen.
Kabler:

Schade hat mir mein Dad im Jahre 1965 keine

 
16.05.01 11:07
Aktien von Buffets Unternehmen gekauft...habe kürzlich gelesen, dass wenn man dazumal USD 10'000.-- in dieses Unternehmen investiert hätte, würde man jetzt auf ca. 20 Mio. USD sitzen würde...wär doch was gewesen...dann wäre ich Playboy 51 aus Rheineckendorf geworden, smile

kabler
das Zentrum d.:

@kabler

 
16.05.01 11:30
1965 notierten die AKtien um die 50 Doller glaube ich. Das hätte sich wahrlich gelohnt. Interessant ist auch, das wohl die einzige wirkliche noch lebende Börsenlegende die meisten hier gar nicht kennen. Ich meine wer hat es sonst noch geschafft, aus 105000 Dollar über 30 000 000 000 Dollar zu machen? Ausserdem ist er der einzige der es nur durch die Börse geschafft hat, in die Liste der 100 reichsten Menschen in Amerika zu kommen.  
keptn k:

@monique

 
16.05.01 12:14
Demnach müßten blonde Affen die IDEALBESETZUNG sein. Die wären sicher nicht zu toppen
gruß vom keptn
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