[ 06.09.02, 22:21 ]
Von Robert A. El-Gayar
Nach robusten Daten zum US-Arbeitsmarkt zogen die amerikanischen Aktienmärkte deutlich an. Von einer Trendwende war allerdings wenig zu spüren. Vielmehr bekamen Shorties kalte Füße und deckten ihre leerverkauften Positionen ein. Im Hightechsektor spielte die Musik neben Intel bei den Biotechs.
Bullen profitierten am Freitag von Schieflagen der Shorties.
Die US-Jobmaschine gewinnt wieder an Fahrt. Im August ging die US-Arbeitslosenrate im Vergleich zum Vormonat überraschend deutlich von 5,9 auf 5,7 Prozent zurück. Unter dem Strich schaffte Corporate America sogar 39.000 neue Arbeitsstellen und damit deutlich mehr als erwartet. (mehr dazu ...)
Vor allem im Healthcare-Sektor, der immerhin 17 Prozent zum US-Bruttoinlandsprodukt beisteuert, wurden wieder vermehrt Arbeitskräfte auf die Gehaltslisten gesetzt. Das verarbeitende Gewerbe bleibt dagegen erwartungsgemäß schwach und baute zum 25sten Mal in Folge Stellen ab.
Dementsprechend freundlich präsentierte sich am Freitag der gesamte Healthcare-Bereich. Werte wie Triad Hospitals (TRI), LifePoint Hospitals (LPNT) und Universal Health Services (UHN) gingen deutlich fester aus dem Handel.
Auch von Seiten der Inflation kommen weiter keine Bedenken auf. Wie die US-Arbeitsmarktdaten bestätigten, kletterten die durchschnittlichen US-Stundenlöhne um lediglich 0,3 Prozent gegenüber dem Vormonat.
Finanzwerte wie American Express (AXP), Bank of America (BAC) und Capital One (COF) profitierten von den Nachrichten und schlossen deutlich im Plus.
Branchenprimus Citigroup (C) konnte ebenfalls deutlich zulegen. Aus gut unterrichteten Kreisen war zu hören, dass das Management kurz vor einer Einigung mit der New Yorker Staatsanwaltschaft steht.
Für 200 Millionen Dollar könnte sich der Finanzkonzern von den Vorwürfen freikaufen, allzu bullishe Aktieneinschätzungen gegeben zu haben, um Investmentbankinggeschäfte an Land zu ziehen. Die Aktie schloss über drei Prozent im Plus.
Auf der Gewinnerseite stand am Freitag auch Circuit City (CC). Die zweitgrößte US-Elektronikeinzelhandelskette meldete robuste Umsatzzahlen. Im August lag das Plus gegenüber dem Vorjahreswert unerwartet hoch bei zehn Prozent. Die Preissenkungen zeigen offenbar Wirkung. Das Papier ging zehn Prozent fester aus dem Handel.
Zu den vereinzelten Verlierern zählte Pharmariese Pfizer (PFE). Der Konzern wird den Zulassungsantrag für das Epilepsiepräparat Pregabalin später bei der US-Arzneimittelbehörde FDA einreichen als erwartet. Zunächst sollen neue Tests bezüglich der Sicherheit des Wirkstoffes erfolgen.
Pregabalin wird als Schlüssel zum weiteren Erfolg von Pfizer gesehen. Immerhin soll das Vorgängerpräparat Neurontin alleine in 2002 Umsätze in Höhe von rund 2,2 Milliarden Dollar erwirtschaften. Allerdings läuft der Patentschutz von Neurontin aus. Die Aktie verlor gegen den Trend knapp vier Prozent.
Von Robert A. El-Gayar
Nach robusten Daten zum US-Arbeitsmarkt zogen die amerikanischen Aktienmärkte deutlich an. Von einer Trendwende war allerdings wenig zu spüren. Vielmehr bekamen Shorties kalte Füße und deckten ihre leerverkauften Positionen ein. Im Hightechsektor spielte die Musik neben Intel bei den Biotechs.
Bullen profitierten am Freitag von Schieflagen der Shorties.
Die US-Jobmaschine gewinnt wieder an Fahrt. Im August ging die US-Arbeitslosenrate im Vergleich zum Vormonat überraschend deutlich von 5,9 auf 5,7 Prozent zurück. Unter dem Strich schaffte Corporate America sogar 39.000 neue Arbeitsstellen und damit deutlich mehr als erwartet. (mehr dazu ...)
Vor allem im Healthcare-Sektor, der immerhin 17 Prozent zum US-Bruttoinlandsprodukt beisteuert, wurden wieder vermehrt Arbeitskräfte auf die Gehaltslisten gesetzt. Das verarbeitende Gewerbe bleibt dagegen erwartungsgemäß schwach und baute zum 25sten Mal in Folge Stellen ab.
Dementsprechend freundlich präsentierte sich am Freitag der gesamte Healthcare-Bereich. Werte wie Triad Hospitals (TRI), LifePoint Hospitals (LPNT) und Universal Health Services (UHN) gingen deutlich fester aus dem Handel.
Auch von Seiten der Inflation kommen weiter keine Bedenken auf. Wie die US-Arbeitsmarktdaten bestätigten, kletterten die durchschnittlichen US-Stundenlöhne um lediglich 0,3 Prozent gegenüber dem Vormonat.
Finanzwerte wie American Express (AXP), Bank of America (BAC) und Capital One (COF) profitierten von den Nachrichten und schlossen deutlich im Plus.
Branchenprimus Citigroup (C) konnte ebenfalls deutlich zulegen. Aus gut unterrichteten Kreisen war zu hören, dass das Management kurz vor einer Einigung mit der New Yorker Staatsanwaltschaft steht.
Für 200 Millionen Dollar könnte sich der Finanzkonzern von den Vorwürfen freikaufen, allzu bullishe Aktieneinschätzungen gegeben zu haben, um Investmentbankinggeschäfte an Land zu ziehen. Die Aktie schloss über drei Prozent im Plus.
Auf der Gewinnerseite stand am Freitag auch Circuit City (CC). Die zweitgrößte US-Elektronikeinzelhandelskette meldete robuste Umsatzzahlen. Im August lag das Plus gegenüber dem Vorjahreswert unerwartet hoch bei zehn Prozent. Die Preissenkungen zeigen offenbar Wirkung. Das Papier ging zehn Prozent fester aus dem Handel.
Zu den vereinzelten Verlierern zählte Pharmariese Pfizer (PFE). Der Konzern wird den Zulassungsantrag für das Epilepsiepräparat Pregabalin später bei der US-Arzneimittelbehörde FDA einreichen als erwartet. Zunächst sollen neue Tests bezüglich der Sicherheit des Wirkstoffes erfolgen.
Pregabalin wird als Schlüssel zum weiteren Erfolg von Pfizer gesehen. Immerhin soll das Vorgängerpräparat Neurontin alleine in 2002 Umsätze in Höhe von rund 2,2 Milliarden Dollar erwirtschaften. Allerdings läuft der Patentschutz von Neurontin aus. Die Aktie verlor gegen den Trend knapp vier Prozent.