Wall-Street im Schneetreiben
New York - Das Ende der Weihnachtsrally. Die Prognosen von US-Technologieunternehmen wie Juniper Networks und Jabil Circuit haben nach Händlerangaben am Donnerstag an den New Yorker Aktienmärkten Hoffnungen auf eine rasche Erholung der US-Konjunktur zunächst getrübt und vor allem die Technologiewerte deutlich gedrückt.
Argentinien-Krise und ihre Kreise
Die Prognosen hätten die Marktteilnehmer daran erinnert, dass die Bilanzen auch im vierten Quartal schwach bleiben dürften, sagten Händler. "Der Markt will nach oben, aber wird hier und da durch Bilanzen nach unten gezogen", sagte Alan Ruskin, Research Director bei 4Cast Ltd. "Es scheint, dass die Weihnachtsrally an Schwung verliert." Die Investoren fürchteten außerdem, dass sich die Krise in Argentinien auf andere Länder in der Umgebung ausweiten könne, sagten Händler.
Indizes: Ausgewählte Börsen im Überblick
17.12.2001/07:49 Uhr (Veränderung in Prozent)
DAX 4.934,14 -1,01
Nemax50 1.157,86 -2,21
Stoxx 3.537,34 -0,48
FTSE100 5.080,20 -0,79
Dow Jones 9.985,18 -0,85
Nasdaq 1.918,54 -3,25
Nikkei 10.279,10 -1,49
Der US-Netzwerkausrüster Juniper hatte zuvor mitgeteilt, er werde die Prognosen der Wall-Street-Analysten um rund 50 Prozent verfehlen. Die Juniper-Aktien sackten zum Handelsschluss 17,66 Prozent auf 18,88 Dollar ab. Der US-Elektronik-Auftragsproduzent Jabil Circuit verzeichnete im ersten Quartal nach eigenen Angaben einen Gewinneinbruch um 80 Prozent. Mit einer Rückkehr auf den Wachstumspfad sei nicht vor dem dritten und vierten Quartal zu rechnen, hieß es. Die Aktie gab 14,14 Prozent auf 21,25 Dollar nach.
Investment-Banken
Auch die Gewinne der drei größten US-Investmentbanken sind auf Grund der Börsenflaute und des Wirtschaftsabschwungs im zurückliegenden Vierteljahr drastisch geschrumpft. Den mit minus 50 Prozent größten Gewinneinbruch gegenüber dem Vorjahreszeitraum verzeichnete Lehman Brothers. Die Aktie gab 0,54 Prozent auf 66,17 Dollar nach. Händler sagten, der Gewinnrückgang habe im Rahmen der Erwartungen von Analysten gelegen. Bei den Wettbewerbern Goldman Sachs und Bear Stearns sackten die Gewinne um 17 und respektive um 21 Prozent ab. Die Aktien von Bear Stearns fielen rund ein Prozent auf 58,38 Dollar, die Titel von Goldman Sachs gaben 2,2 Prozent auf 92,31 Dollar nach.
AT&T
Im Mittelpunkt des Geschäfts stand nach Händlerangaben die Aktie des Telefonkonzerns AT&T, nachdem der Kabelfernseh-Anbieter Comcast die Übernahme der Kabelsparte von AT&T für 72 Milliarden Dollar (rund 156 Milliarden Mark) angekündigt hatte. AT&T-Aktien waren der umsatzstärkste Wert an der New York Stock Exchange und schlossen 6,25 Prozent im Plus auf 17,85 Dollar.
JP Morgan
Die Verluste der Aktien der zweitgrößten US-Bank JP Morgan hätten den Dow-Jones-Index belastet, sagten Händler. Die Bank hatte zuvor mitgeteilt, die gesicherten Forderungen der Bank bei dem unter Gläubigerschutz stehenden US-Energiehändler Enron seien mehr als doppelt so hoch als zunächst angegeben. Die Aktie fiel 3,89 Prozent auf 36,52 Dollar.
New York - Das Ende der Weihnachtsrally. Die Prognosen von US-Technologieunternehmen wie Juniper Networks und Jabil Circuit haben nach Händlerangaben am Donnerstag an den New Yorker Aktienmärkten Hoffnungen auf eine rasche Erholung der US-Konjunktur zunächst getrübt und vor allem die Technologiewerte deutlich gedrückt.
Argentinien-Krise und ihre Kreise
Die Prognosen hätten die Marktteilnehmer daran erinnert, dass die Bilanzen auch im vierten Quartal schwach bleiben dürften, sagten Händler. "Der Markt will nach oben, aber wird hier und da durch Bilanzen nach unten gezogen", sagte Alan Ruskin, Research Director bei 4Cast Ltd. "Es scheint, dass die Weihnachtsrally an Schwung verliert." Die Investoren fürchteten außerdem, dass sich die Krise in Argentinien auf andere Länder in der Umgebung ausweiten könne, sagten Händler.
Indizes: Ausgewählte Börsen im Überblick
17.12.2001/07:49 Uhr (Veränderung in Prozent)
DAX 4.934,14 -1,01
Nemax50 1.157,86 -2,21
Stoxx 3.537,34 -0,48
FTSE100 5.080,20 -0,79
Dow Jones 9.985,18 -0,85
Nasdaq 1.918,54 -3,25
Nikkei 10.279,10 -1,49
Der US-Netzwerkausrüster Juniper hatte zuvor mitgeteilt, er werde die Prognosen der Wall-Street-Analysten um rund 50 Prozent verfehlen. Die Juniper-Aktien sackten zum Handelsschluss 17,66 Prozent auf 18,88 Dollar ab. Der US-Elektronik-Auftragsproduzent Jabil Circuit verzeichnete im ersten Quartal nach eigenen Angaben einen Gewinneinbruch um 80 Prozent. Mit einer Rückkehr auf den Wachstumspfad sei nicht vor dem dritten und vierten Quartal zu rechnen, hieß es. Die Aktie gab 14,14 Prozent auf 21,25 Dollar nach.
Investment-Banken
Auch die Gewinne der drei größten US-Investmentbanken sind auf Grund der Börsenflaute und des Wirtschaftsabschwungs im zurückliegenden Vierteljahr drastisch geschrumpft. Den mit minus 50 Prozent größten Gewinneinbruch gegenüber dem Vorjahreszeitraum verzeichnete Lehman Brothers. Die Aktie gab 0,54 Prozent auf 66,17 Dollar nach. Händler sagten, der Gewinnrückgang habe im Rahmen der Erwartungen von Analysten gelegen. Bei den Wettbewerbern Goldman Sachs und Bear Stearns sackten die Gewinne um 17 und respektive um 21 Prozent ab. Die Aktien von Bear Stearns fielen rund ein Prozent auf 58,38 Dollar, die Titel von Goldman Sachs gaben 2,2 Prozent auf 92,31 Dollar nach.
AT&T
Im Mittelpunkt des Geschäfts stand nach Händlerangaben die Aktie des Telefonkonzerns AT&T, nachdem der Kabelfernseh-Anbieter Comcast die Übernahme der Kabelsparte von AT&T für 72 Milliarden Dollar (rund 156 Milliarden Mark) angekündigt hatte. AT&T-Aktien waren der umsatzstärkste Wert an der New York Stock Exchange und schlossen 6,25 Prozent im Plus auf 17,85 Dollar.
JP Morgan
Die Verluste der Aktien der zweitgrößten US-Bank JP Morgan hätten den Dow-Jones-Index belastet, sagten Händler. Die Bank hatte zuvor mitgeteilt, die gesicherten Forderungen der Bank bei dem unter Gläubigerschutz stehenden US-Energiehändler Enron seien mehr als doppelt so hoch als zunächst angegeben. Die Aktie fiel 3,89 Prozent auf 36,52 Dollar.